Amazon hat zwei neue Möglichkeiten, um menschliche Arbeiter zu ersetzen
Amazon (WKN:906866) benutzt bereits Roboter in seinen Lagerhäusern zusammen mit menschlichen Arbeitern. Jetzt hat das Unternehmen zwei neue Patente zugesprochen bekommen, um die Automatisierungstechnologie in einen weiteren Teil des Lieferprozesses einzufügen und um einige Aufgaben in den Lagerhäusern zu übernehmen, die vorher von Menschen ausgeführt wurden.
Das Unternehmen bekam diese Patente vom amerikanischen Patent- und Markenamt für ein System, das ein Versandetikett benutzt, das durch einen eingebauten Fallschirm jetzt auch von einer Drohne ausgeliefert werden kann. Zusätzlich hat Amazon ein Patent für einen Roboter bekommen, der wie ein Hausmeister das Lagerhaus reinigen könnte.
Diese beiden Patente zeigen, dass Amazon automatisieren möchte, wo es nur geht. Wir dürfen nicht vergessen, dass das Unternehmen jetzt schon 350.000 Leute beschäftigt und im Januar angegeben hatte, man plane in den nächsten anderthalb Jahren 100.000 zusätzliche Arbeitsplätze in den USA zu schaffen. Beide Patente sind Beispiele dafür, wie das Unternehmen Technologie einsetzt, um Dinge zu tun, die menschliche Arbeiter nicht können, während den Angestellten auch noch die Arbeit erleichtert wird.
Wofür sind die Patente gut?
Das interessantere der beiden Patente ist das mit dem Versandetikett mit dem eingebauten Fallschirm. Damit könnten die Artikel von einem unbemannten Flugobjekt oder einer Drohne abgeworfen werden. Amazon möchte diese Technologie benutzen, um eines Tages die Päckchen auszuliefern.
Auf den ersten Blick sieht das Etikett ganz normal aus, hinter dem neuen Patent steht aber ein System von Seilen, ein Fallschirm, eine Hülle, die wegbricht und ein Geschirr, das alles zusammen halten soll. Darüber hinaus gibt es noch Sensoren, die den Landeplatz finden und einen Stoßdämpfer, um die Landung abzufedern.
Dieses Versandetikett scheint vielleicht etwas weit hergeholt zu sein, es ist aber auch nicht lächerlicher als die Idee, Drohnen für die Lieferung einzusetzen. Dieses Konzept schien auch einmal so unwahrscheinlich, dass es niemals dazu kommen würde. Aber Amazon hat es der Realität zumindest deutlich näher gebracht.
Dieses neue Patent ist ein weiteres Teil im Puzzle. Es ist wahrscheinlich nicht die einzige Art und Weise, wie der Online-Einzelhändler Pakete in Zukunft ausliefern wird, aber es ist eine mögliche Lösung.
Das zweite Patent dreht sich um einen Reinigungsroboter, der zur Reinigung der Wohnhäuser benutzt werden könnte. Diese Roboter wären praktisch fortgeschrittenere Versionen der Reinigungsroboter, die viele Leute schon bei sich zu Hause haben:
Roboter oder Maschinen können dafür benutzt werden, um Objekte vom Boden eines automatisierten Lagerhauses aufzulesen. Das System kann eine oder mehr Methoden benutzen, um eine zentrale Kontrolleinheit zu informieren, ob und wo sich ein Objekt auf dem Boden befindet.
Diese zentralisierte Kontrollstelle würde es erlauben, Sicherheitszonen einzurichten, wodurch die menschlichen Arbeiter und auch die Roboter geschützt wären. Die Reinigungsroboter sollen auch einen Roboterarm aufweisen, mit dem Objekte aufgelesen werden können.
Das ist nicht das Ende der menschlichen Arbeiter
Amazon ist innovativ, wenn es um die Roboter geht. Dabei möchte das Unternehmen den menschlichen Arbeitern Aufgaben abnehmen oder erleichtern und nicht sich die Arbeitsplätze sparen. Die Lieferung mit menschlichen Fahrern ist nämlich kostspielig und Drone sind dazu gedacht, die Kosten zu senken. Theoretisch wird das auch in ländlichen Gegenden sinnvoll sein, wo es für Amazon nicht so günstig ist, einen eigenen Lieferwagen zu schicken.
Der Reinigungsroboter ist eine ähnliche kluge Innovation. Das könnte ein paar Leute ihre Arbeitsplätze kosten. Aber es ist eigentlich nur eine Verbesserung für die bestehenden Arbeiter. Amazon setzt hier die Messlatte etwas weiter nach oben und sucht nach Möglichkeiten, um mit Robotern und Automatisierungstechnik die Prozesse des Unternehmens zu verbessern. Beide Patente könnten das bewerkstelligen, wenn sie umgesetzt werden.
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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon.
Dieser Artikel wurde von Daniel Kline auf Englisch verfasst und am 01.06.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.