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Das könnte alle Renditen zerstören

Bildquelle: Flickr-User Fooleditorial.

Es wird oft auf die Gemeinsamkeiten zwischen Zocken und Investieren hingewiesen. In beiden Fällen werden Renditen generiert und in beiden Fällen gibt es ein klares Verlustrisiko, falls die Sache nicht so läuft, wie erwartet. Viele Investoren behandeln das Investieren aber so als wäre es eine Form des Glücksspiels. Erst kaufen sie eine Aktie, dann verkaufen sie sie wieder und kaufen dafür eine andere, und das alles auch noch in sehr kurzer Zeit. Das mag kurzfristig vielleicht sehr unterhaltsam sein, kann langfristig aber zu niedrigeren Renditen führen.

Das Geschäft

Man vergisst sehr schnell, dass Investieren in ein Unternehmen bedeutet, dass man einen Anteil an einem greifbaren Unternehmen kauft. In der technologischen Welt von heute fühlt man sich leicht entrückt und ohne Verbindung zu dem jeweiligen Unternehmen, von dem man eigentlich einen kleinen Teil besitzt. Wenn man sich aber darauf konzentriert, dass Aktien zu kaufen bedeutet, dass man ein Aktionär wird, kann man seine Renditen verbessern.

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Das liegt daran, dass sich die Geschäftswelt relativ langsam weiterentwickelt. Bestimmte Sektoren wie der Tech-Sektor und der Einzelhandel bewegen sich relativ schnell, aber selbst Unternehmen in diesen Sektoren nehmen sich die Zeit, um ihre Strategien überlegt umzusetzen, wenn es Vorteile oder einen Wachstumstreiber gibt. Investoren, die erwarten, dass ich ihre Aktien schnell verdoppeln, werden daher von den kurzfristigen Renditen wahrscheinlich enttäuscht sein.

Sie könnten sich dazu entscheiden, zu verkaufen und woanders zu investieren. Wenn sie das aber tun, dann werden sie auch die Kursgewinne des verkauften Unternehmens nicht bekommen. Sie werden dieselben Probleme und denselben Frust bei einer anderen Aktie erleben, während der Wert des Gesamtportfolios niedriger ausfällt als er bei der ursprünglichen Mission hätte sein können.

Kosten

Die Opportunitätskosten, die entstehen, wenn man ein Unternehmen verkauft, sind dabei nicht die einzigen Kosten. Es ergeben sich zudem direkte Kosten, wenn man zu oft kauft und verkauft. Die Transaktionskosten sind heute deutlich niedriger als früher, doch die Leichtigkeit, mit der man heutzutage handeln kann, stellt hier trotzdem eine große Gefahr dar. Heute ist es möglich, einfach online zu gehen und innerhalb weniger Sekunden einen Trade umzusetzen. Das bedeutet, dass sich die Transaktionskosten bald summieren und deine Gesamtrenditen vermindern können.

Darüber hinaus bedeutet eine begrenzte Halteperiode auch, dass man keine Dividenden bekommt. Einige Investoren interessieren sich vielleicht nicht für Dividenden und konzentrieren sich stattdessen mehr auf die Kursgewinne. Mehrere Studien haben aber gezeigt, dass die Mehrheit der Gesamtrenditen über einen langen Zeitraum von der Reinvestition der Dividenden kommt. Daher kann es eine gute Idee sein, Aktien über einen langen Zeitraum zu halten, um entsprechend viele Dividenden zum Reinvestieren anzuhäufen.

Da wir mittelfristig vor einer potenziellen weltweiten Inflation stehen, sollten Dividenden und das Dividendenwachstum ein wichtiger Treiber für Aktienkurse sein.

Unterm Strich

Aktien in schneller Abfolge zu kaufen und zu verkaufen ist vielleicht eine aufregende Sache, könnte aber langfristig zu niedrigeren Renditen führen. Auf diese Weise entstehen höhere Kosten, man verpasst die Dividenden und die Opportunitätskosten, die entstehen, wenn man Aktien über einen längeren Zeitraum gehalten hätte.

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Dieser Artikel wurde von Peter Stephens auf Englisch verfasst und am 29.05.2017 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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