Münchener Rück: Solides Wirtschaften durch und durch!
Die Münchener Rück (WKN: 843002) ist eine ganz besondere Dividendenaktie aus dem DAX. Warren Buffett trennte sich zwar schon, dennoch gibt es allerhand, was Investoren zufrieden stellen könnte.
Heute möchte ich gerne einmal sammeln, was genau die Aktie denn insgesamt so besonders macht. Und natürlich die Frage beantworten, wieso ich zu dem aus dem Titel erkennbaren Entschluss komme, dass der heimische Rückversicherer durch und durch solide wirtschaftet.
Lass uns dazu einen Blick auf die Unternehmensgeschichte werfen, sowie auf aktuelle Problemstellungen, die wegweisend für die Zukunft sein dürften.
Indikatoren der Vergangenheit
Dass die Münchener Rück solide wirtschaftet, lässt sich zum einen aus der überaus beeindruckenden Dividendenhistorie des Unternehmens ablesen. Zwar gehört das Unternehmen nicht zum erlesenen Kreis der Dividendenaristokraten, allerdings kann der weltweit größte Rückversicherer auf einen Lauf von 40 Jahren zumindest Jahr für Jahr stabil gehaltene Dividenden zurückblicken.
Und das sogar gerade in Zeiten, in denen es besonders schwierig war. Die letzte Finanzkrise hat ja bekanntlich das Niedrigzinszeitalter in weiten Teilen unseres Planeten eingeführt. Auch wenn, wie das Jahr 2011 mit einem Gewinn von gerade mal knappen 4 Euro je Aktie zeigt, nicht immer alles rosig war, waren die Gewinne doch in den meisten Jahren sehr solide, auch wenn im Jahr 2016 ein erneuter Rückgang um knappe 2 Euro im Vergleich zum Vorjahr auf 16,13 Euro je Aktie hingenommen werden musste.
Sei’s drum. Die Dividende war allerdings die meiste Zeit mehr als gedeckt durch den Gewinn. Zusätzlich konnte man die Anzahl an ausstehenden Aktien innerhalb der letzten Jahre von rund 197 Millionen in 2009 auf ca. 161 Millionen in 2016 reduzieren.
Beeindruckende Indikatoren für solides Wirtschaften ganz im Sinne der Aktionäre, gerade auch in schweren Zeiten, wenn du mich fragst!
Indikatoren für die Zukunft
Hinzu kommt, dass die Münchener Rück auch in Problemphasen ziemlich cool bleibt und nicht fragwürdige, möglicherweise teure Entscheidungen trifft.
Ein solches Problem waren vor allem Hedgefonds, die den Rückversicherern zusätzlich zur Niedrigzinsphase das Leben schwer gemacht haben. Diese erzeugten nämlich insgesamt reichlich Preisdruck in der Rückversicherungsbranche. Doch nicht mit der Münchener Rück: Diese will lieber auf Geschäfte verzichten, als Risiken zu billig zu versichern.
Ein smarter Schachzug, wenn du mich fragst. Auch wenn dem Unternehmen dadurch vielleicht einiges durch die Lappen geht, setzt sich das Unternehmen so nicht einem zu großen Risiko der Unterfinanzierung der Risiken aus. Denn das könnte, wenn ziemlich viel schief läuft, im Zweifel richtig teuer werden.
Top Vergangenheit, Top Aussichten
Die Münchener Rück agiert damit in meinen Augen sehr planvoll und überlegt. Dies spiegelt sich zum einen in der beeindruckenden Dividendenserie und den Aktienrückkäufen der letzten Jahre wider, die gewiss nicht selbstverständlich sind, sondern ebenfalls von Weitsicht zeugen.
Auch in die Zukunft blickt man vernünftig und rational. Der Schritt, in seinem Hauptgeschäftsfeld lieber zu verzichten, als im Endeffekt drauf zu zahlen, erscheint zwar mutig, ist vielleicht aber manchmal der einzige Weg, um temporär die bestehenden Schwierigkeiten zu regeln.
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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.