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Fords neues Management rückt in den Mittelpunkt

Foto: The Motley Fool.

Die Personalwechsel bei Ford (WKN:502391) nehmen kein Ende. Das Unternehmen hat am Donnerstag gleich eine ganze Reihe neuer Personalien verkündet und damit die Ränge unter CEO Jim Hackett besetzt. Am wichtigsten ist dabei wohl die Tatsache, dass Fords angesehener Produktchef Raj Nair die Rolle des Operations-Manager in Nordamerika übernehmen wird.

Ford hat außerdem klargemacht, welche drei Prioritäten das Unternehmen unter Hackett haben wird.

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Wer macht jetzt was bei Ford?

In der neu geschaffenen Einheit globale Märkte, die Jim Farley untersteht:

  • Raj Nair, der zuvor schon Vice President bei Ford war, wird Vorsitzender der Nord-Amerika-Division. Nair war zuvor verantwortlich für Fords Global Product Development sowie CTO. Er ersetzt Joe Hinrichs, der letzte Woche zum Vorsitzenden der Global Operations ernannt wurde.
  • Peter Fleet wird Group Vice President und Vorsitzender der Asia-Pazifik-Region sowie Vorsitzender und CEO von Ford China. Zuvor war er verantwortlich für Marketing, Sales und Service in der Region. Er ersetzt Dave Schoch, der nach 40 Jahren bei Ford in den Ruhestand geht.
  • Steven Armstrong wird Group Vice President und Vorsitzender der Regionaleinheiten von Europa, dem Nahen Osten sowie Afrika. Armstrong war zuvor COO der Europa-Einheit. Er ersetzt Farley.

Fords Südamerika-Einheit wird nach wie vor von Lyle Watters angeführt, der im vergangenen Jahr zum „Vice President South America“ ernannt wurde.

Weiterhin:

  • Hua Thai-Tang wird Executive Vice President der Produktentwickung und Zukäufe. Thai-Tang war schon länger ein herausragender Manager bei Ford und leitete die Zukäufe. Diese Rolle wird er behalten und dabei zusätlich Nair als Entwicklungschef ablösen. Er wird unter Hinrichs arbeiten.
  • Für Sherif Marakby wurde eigens eine neue Rolle geschaffen: Vice President of autonomous vehicles and electrification. Er hatte zuvor schon einige Projekte bei Ford geleitet, in denen es um Hybrid- und E-Modelle ging, ist dann im letzten Jahr zu Uber gewechselt.
  • Ken Washington bleibt weiterhin in Fords Forschungs- und Ingenieursbereich, wird aber darüber hinaus auch CTO.

Was bedeutet dies für Aktionäre?

Kurz: Einige der besten und fähigsten Manager bei Ford haben wichtigere Rollen bekommen. Und, auch nicht unwichtig, sie bleiben auch unter dem neuen CEO im Team.

Besonders wichtig dabei ist die Personalie Raj Nair, der Nordamerika übersehen soll. Nair ist ein außergewöhnlich talentierter Manager und Ingenieur, der den größten Teil seiner Karriere damit verbracht hat, bei Ford die Produktentwicklung voranzutreiben, seit 2012 dort in der höchsten Verantwortung steht. Es wird für ihn Neuland sein, die Verantwortung über einen ganzen Kontinent zu haben, aber diese Entscheidung von höchster Stelle könnte zeigen, dass er auf eine noch größere Rolle in der Zukunft vorbereitet wird. Gute Entscheidung.

Thai-Tang ist ein guter Nachfolger auf Nair als Verantwortlicher auf Produktseite. Er ist im Unternehmen als „der Autotyp“ bekannt, der schon am Anfang seiner Karriere einige sehr ehrgeizige Projekte verantwortet hat. Thai-Tang wurde 2013 der Kopf des Global Purchasing Teams. Er ist ein weiterer hoch angesehener Manager.

Marakby ist ein bisschen jünger, aber seine Rückkehr zu Ford ist ein wichtiges Signal. Er hat sich viel mit Hybrid-Antrieben und Batterien beschäftigt. In dieser Rolle war er schon von 1990 bis zum vergangenen Jahr bei Ford tätig, bis er bei Uber einstieg. Seine Entscheidung zu Ford zurückzukehren – und der eigens für ihn geschaffene Titel – sind Zeichen dafür, dass unter Hackett E-Modelle und autonomes Fahren eine größere Rolle spielen werden.

Ein Wort zu den PriosQuelle

Fords Verkündung hat auch die drei Prioritäten klargemacht, die unter Hackett verfolgt werden sollen. Kurz:

Verbesserte operative Prozesse weltweit, während nicht gut performende Geschäftsfelder besonders angegriffen werden sollen;

Die Modernisierung von Ford, indem man neueste Technologien anwendet, um Innovation, Entscheidungsfindung und Effizienz voranzutreiben;

Eine interne Wandlung, um zukünftige Herausforderungen annehmen zu können. Sicherstellung, dass das Unternehmen die richtige Kultur besitzt, strategische Prozesse beherzigt und flexibel genug ist, um auf die sich wandelnden Anforderungen der Kundschaft angemessen zu reagieren.

Was kommt als nächstes für Ford?

Ich denke, dass sobald Hackett sich in seine Rolle eingelebt hat, er eine Konferenz einberaumen wird, um Analysten und Journalisten zu briefen. Ich denke auch, dass dies noch vor dem Quartalsbericht im Juli geschehen wird.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Ford.

Dieser Artikel von John Rosevear erschien am 25.5.2017 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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