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Der neue kostengünstige Chip von Intel sieht wunderbar aus

Foto: Intel

Intel (WKN:885681) nahm eine Zeit lang das untere Ende des PC-Marktes nicht ernst. Das Unternehmen lieferte jahrelang Produkte in Form von schlechten Versionen der Core-Prozessoren oder alte Atom-Prozessoren, die einfach unterdurchschnittliche Nutzererfahrungen boten.

Im Jahr 2013 kam mit der Veröffentlichung der neu designten Atom-basierten Plattformen für kostengünstige PCs unter dem Namen Bay Trail aber einen Wendepunkt. Diese Chips lieferten bei Leistung, Stromverbrauch und Funktionen eine bedeutende Verbesserung.

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Die Bay-Trail-Chips waren auch deutlich energieeffizienter und günstiger als die Core – Chips für die günstigen Notebooks mit geringeren Funktionen, was einen besseren Formfaktor und auch Kostensenkungen mit sich brachte.

Seit der Markteinführung der kostengünstigen Computerteile von Bay Trail im Jahr 2013 brachte Intel regelmäßig neue Produkte auf diesen Markt und verbesserte damit die Leistung, Funktionen, Effizienz und Integration.

Dank eines neuen Datenlecks von FanlessTech über die sozialen Medien haben wir jetzt Details über die nächste Generation der kostengünstigen PC-Plattform mit dem Codenamen Gemini Lake.

Bildquelle: Intel.

Ein besserer Apollo Lake

Intels neueste kostengünstige PC-Prozessorplattform heißt Apollo Lake. Diese wird mit der 14nm-Technologie hergestellt und benutzt den neusten Atom-Prozessorkern namens Goldmont. Zusätzlich werden dieselben Grafiken, Medien und Displaysysteme wie in der sechsten Generation der Core-Prozessoren benutzt. Diese werden aber etwas gebremst, damit die Voraussetzungen bei Stromkonsum und Kostenbeschränkungen eingehalten werden.

Für FanlessTech wird Gemini Lake dieselbe Grafik-Engine wie bei Apollo Lake benutzen, aber sie wird auch HDMI 2.0 unterstützen (Apollo Lake scheint nur das ältere HDMI 1.4 zu unterstützen).

FanlessTech sagt, es werde den CPU-Kern „Goldmont Plus“ beinhalten sowie über ein höheres Cache-Memory (4 Megabyte, das Doppelte des Apollo Lake) und integrierte Wi-Fi- und Bluetooth-Konnektivität verfügen (Apollo Lake hat keine drahtlose Konnektivität).

In anderen Worten: Es sieht so aus, als würde Intel eine bedeutende Verbesserung verglichen mit den kostengünstigen PC-Produkten planen.

Was das für das Geschäft bedeutet

Die Kunden von Intel, damit sind die PC-Hersteller gemeint, möchten jedes Jahr neue Produkte auf den Markt bringen. Daher ist es wichtig, dass Intel neue Prozessoren für diese neuen Systeme liefert.

Abgesehen davon, dass viele Kunden neue Produkte möchten, profitiert Intel allgemein davon, wenn die Chips mehr Funktionen unterstützen.

Wenn FanlessTech richtig liegt und Gemini Lake mit Wi-Fi und Bluetooth kommt, dann bedeutet das zweierlei: Erstens braucht man dann keine separaten Wi-Fi- und Bluetooth-Chips mehr. Das bedeutet weniger Komponenten, die gekauft und integriert werden müssen, was zu niedrigeren Kosten und potenziellen Verbesserungen beim Formfaktor führt.

Zweitens bietet Intel eine Funktion, die für die Kunden sehr wertvoll ist. Daher könnte das Unternehmen die Preise für die Chips erhöhen. Wenn der alte Chip vorher 5 US-Dollar kostete, dann könnte Intel den Preis jetzt um 2,50 US-Dollar erhöhen.

Diese Preiserhöhung würde mehr Umsatz und mehr Gewinn für Intel bedeuten, während gleichzeitig die Kunden Geld sparen können. Es wäre also eine Win-Win-Situation für alle.

Microsoft wird bei der ARM-Architektur immer aggressiver und der Rivale von Intel, Qualcomm (WKN:883121), hat bereits angekündigt hat, seine ARM-basierten Snapdragon-Chips auch in dünne und leichte Notebooks einbauen zu wollen.

„Wir haben hier die Möglichkeit, die Art und Weise zu ändern, wie für PCs und Datenzentren Chips gekauft werden“, sagte Qualcomm-CEO Steve Mollenkopf im April während einer Telefonkonferenz mit den Investoren. „Unsere Snapdragon 835 expandieren jetzt auch in mobile PC-Designs, die mit Windows 10 laufen. Diese sollen im vierten Kalenderquartal dieses Jahres auf den Markt kommen.“

Einer der wichtigsten Vorteile von Qualcomm besteht darin, dass die Chips die Konnektivitätstechnologie mit den Prozessoren verbinden. Je mehr Intel solche Technologien mit den künftigen Chips integrieren kann, desto besser wird das Unternehmen vorbereitet sein, um sich gegen Qualcomm und andere potenzielle ARM-basierte Chip-Hersteller im Markt für Notebooks und PCs zur Wehr zu setzen.

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Teresa Kersten ist Angestellte von LinkedIn und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Qualcomm. The Motley Fool empfiehlt Intel.

Dieser Artikel wurde von Ashraf Eassa auf Englisch verfasst und am 27.05.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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