Teslas Model 3: Das kosten die Konkurrenzmodelle in Deutschland
Schon in wenigen Monaten oder sogar Wochen wird Tesla (WKN:A1CX3T) beginnen sein erstes Modell für den Massenmarkt auszuliefern. Das Model 3 soll ein attraktives Elektroauto zu erschwinglichen Preisen werden und es sind bereits hunderttausende Vorbestellungen bei Tesla eingetroffen.
In der Zwischenzeit gibt es alle möglichen aufsehenerregende Schlagzeilen zu der Zukunft des Model 3, aber wenig konkrete Analysen. Zeit einmal zu betrachten, welche Alternativen deutsche Konsumenten zum Model 3 haben.
Diese Autos gibt es bereits für den Massenmarkt
Wer nicht mehr auf das Model 3 warten will, das in Deutschland sicherlich noch nicht so schnell ausgeliefert wird, kann sich schon einmal bei den Elektromodellen der deutschen Hersteller umsehen und vergleichen, was man für welchen Preis bekommt.
Hier ist der erste Überblick:
Modell | Preis in Euro | Reichweite Basisversion unter Idealbedingungen |
Tesla Model 3 | umgerechnet ab circa 31.300* | bis zu 345 km |
BMW i3 | ab 34.950 | bis zu 190 km |
Opel Ampera First Edition | ab 44.060 | bis zu 520 km |
VW e-Golf | ab 35.900 | bis zu 300 km |
*umgerechneter Preis für den US-Markt, Preis für den deutschen Markt vermutlich höher; Quellen: Tesla, BMW, Opel, VW
Und sind diese Alternativen überhaupt attraktiv?
Wie man sieht, gibt es bei den Preisen keine sonderlich gigantischen Unterschiede. Teslas Model 3 wird in Deutschland vermutlich mit einem Aufpreis zum US-Preis auf den Markt gebracht und dürfte dann ähnlich viel wie der i3 von BMW (WKN:519000) und der e-Golf von VW (WKN:766400) kosten.
Der Opel Ampera kostet mehr, hat dafür allerdings auch deutlich mehr Reichweite. Bloß der BMW i3 fällt mit einer sehr dürftigen Reichweite aus der Reihe, vermutlich weil er mehr als City-Flitzer gedacht ist und somit eine geringe Reichweite für viele Konsumenten nicht übermäßig störend ist.
Die Preise sind deutlich teurer als die von Benzinern. Der e-Golf kostet ziemlich genau das doppelte, als ein Golf mit Verbrennungsmotor. In Tests wurden den Elektromodellen bisher ein verhältnismäßig angenehmes Fahrerlebnis bescheinigt, bloß revolutionär haben sich die Stromer noch nicht angefühlt.
Manche Nachteile muten geradezu bizarr an. So braucht der Opel Ampera, der bei einigen Händlern ab Juni zur Probefahrt verfügbar sein wird, laut Opels eigenen Aussagen mit einer haushaltsüblichen Stromquelle fast 32 Stunden um voll geladen zu werden. Das dürfte die Geduld ganz schön strapazieren.
Für einen höheren Absatz braucht es die Tesla-Revolution
Wie man sieht gibt es schon heute Alternativen zu Teslas Massenmodell. Die deutschen Hersteller haben es geschafft, vergleichbare Modelle zu produzieren, sowohl was Preis als auch Reichweite anbelangt.
Trotzdem zeigen die Zahlen, dass Konsumenten in Deutschland und dem Rest der Welt noch nicht ganz überzeugt sind. Die Absatzzahlen sind teilweise geradezu vernichtend gering. Von GMs großangekündigtem Tesla-Konkurrent, dem Chevrolet Bolt, wurden in den ersten Monaten des Jahres nur circa 1.000 Einheiten pro Monat verkauft, bei gleichbleibendem Absatz wären das ungefähr 12.000 Einheiten in 2017 und damit nur 0,1 % des im letzten Jahr erzielten Konzernabsatzes.
Tesla scheint sich derzeit nicht sonderlich vor der Konkurrenz fürchten zu müssen. Wer die Alternativen kennt, wartet bisher lieber auf das Model 3.
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Marlon Bonazzi besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla. The Motley Fool empfiehlt BMW.