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Rocket Internet +45 % in zwei Monaten: Gute Gründe für die Rally

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Foto: Delivery Hero

Aktionäre der Startupschmiede Rocket Internet (WKN:A12UKK) haben ziemlich wilde Zeiten hinter sich. Wer allerdings nicht zu den hohen Kursen nach dem Börsengang eingestiegen ist, sondern zu den Tiefstkursen der letzten Monate, freut sich mittlerweile über ein sattes Plus.

Von knapp 15 Euro ging es auf 22 Euro in kaum zwei Monaten. Die Erholungsrally von 45 %, gemessen am Börsenschlusskurs vom 25.05., hat meiner Ansicht nach gute Gründe und könnte noch eine ganze Weile weitergehen. Hier erfährst du drei Gründe, wieso die bisherige Erholung gerechtfertigt war.

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1. 15 Euro pro Aktie war übertrieben

Noch im Herbst 2014 zahlte man für die Rocket Internet-Aktie zeitweise über 55 Euro, da ist ein Kurs von knapp 15 Euro ein tiefer Fall. In den Medien wurde der tiefe Kurs aber meistens als gerechtfertigt dargestellt, weil die Meinung weit verbreitet ist, dass Rocket Internet letztendlich ein fragwürdiges Startup ist, dass sich höchstens als spekulatives Investment eignet.

Dass Rocket Internet in Wirklichkeit aber ein finanzstarkes und etabliertes Unternehmen ist, wird nur selten wahrgenommen. Zu Tiefstkursen war die Aktie mit gerade einmal circa 2,5 Milliarden Euro bewertet, dem standen Ende März 1,2 Milliarden Euro an Nettofinanzmitteln bei Rocket Internet selbst gegenüber und weitere 800 Millionen Euro bei den Portfoliounternehmen.

Bei 15 Euro hat man das Beteiligungsportfolio somit mit einem Bruchteil dessen bewertet, was sie gemäß der letzten Finanzierungsrunden wert waren.

2. Die Risiken werden falsch dargestellt

Durch das Unverständnis des Geschäftsmodells werden außerdem die Risiken oft überzogen dargestellt. Rocket Internet besitzt in erster Linie Anteile an Unternehmen und nicht Unternehmen selbst. Das heißt die Verluste, welche die Beteiligungen derzeit für ihre Investitionen in zukünftiges Wachstum in Kauf nehmen, bleiben auch in den Beteiligungen. Sie sind letztendlich nicht die Verantwortung von Rocket Internet.

Das Unternehmen Rocket Internet hat, wie bereits erwähnt, über eine Milliarde an Nettofinanzmitteln und gerade einmal 276 Mitarbeiter. Das klingt nicht nach einem Unternehmen, dass vor dem Kollaps steht.

3. Delivery Hero beweist die Attraktivität des Geschäftsmodells

Das Geschäftsmodell von Rocket Internet bleibt durchaus noch attraktiv. Das beweist derzeit zum Beispiel Delivery Hero. Das Startup hat sich zu einem global führenden Unternehmen der Essenslieferung emporgearbeitet und zuletzt mit Naspers nicht nur einen wichtigen neuen Ankerinvestor mit ins Boot geholt, sondern auch hervorragende Quartalszahlen vorgelegt. Das Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal betrug 93 %.

Deshalb brodeln jetzt wieder die Gerüchte um einen bevorstehenden Börsengang. Laut Insidern könnte dieser schon bereits in zwei Monaten anstehen und Rocket Internet weit über eine Milliarde Euro in die Kasse spülen. Das wäre ein gutes Zeichen für die Zukunft und meiner Meinung nach ein weiterer Grund, wieso diese Erholungsrally absolut gerechtfertigt ist.

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Marlon Bonazzi besitzt Aktien von Rocket Internet.



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