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Mercedes-Benz greift die Powerwall von Tesla an

Bildquelle: Tesla.

Tesla (WKN:A1CX3T) ist nicht das einzige Unternehmen, das eine große Gelegenheit im Bereich Energiespeicher sieht. Einige überraschende Wettbewerber tauchen langsam auf dem Markt auf. Sonnen kam bereits vor ein paar Jahren auf den amerikanischen Markt und brachte die Erfahrung von Tausenden von Energiespeichersystemen in Deutschland mit. Kleine Unternehmen wie Sunverge, Adara Power und Enphase Energy versuchen auch gerade einen Einstieg in diesen Markt zu finden.

Heimlich, still und leise hat aber Mercedes-Benz sein eigenes Energiespeichergeschäft aufgebaut und verkündet jetzt eine Zusammenarbeit mit Vivint Solar (WKN:A12AWB), einem der besten Unternehmen im Bereich Solar für Wohnhäuser in den USA. Damit kommt mehr Konkurrenz in den Markt, es könnte aber auch zeigen, wie Tesla sich durch den Kauf von SolarCity die eigenen Wachstumsmöglichkeiten abgeschnitten hat.

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Bildquelle: Vivint Solar.

Die Partnerschaft von Vivint und Mercedes-Benz sorgt dafür, dass Vivint exklusiv die Energiespeicherlösungen des Autobauers in den USA vertreiben wird. Diese werden nicht nur für Notstromlösungen benutzt werden, sondern sie erlauben es auch, den Energiefluss an Orten zu regulieren, wonach Gebrauchszeit abgerechnet wird wie z. B. in Kalifornien.

Diese Systeme sind modular aufgebaut mit 2,5 kWh-Batterien, die auf bis zu 20 kWh Kapazität erweitert werden können. Das ist deutlich kleiner als die 14 kWh Powerwall, aber die Lösung von Mercedes hat einen weiteren wichtigen Faktor, der für sie spricht. Das System ist flexibel anpassbar. Bei der ersten Ankündigung wurden keine Preise genannt, da wir aber schon die Preise der Powerwall kennen, werden die beiden Unternehmen bei den Kosten wettbewerbsfähig sein müssen, um Kunden anzulocken.

Die verpasste Gelegenheit von Tesla

Das ist ein interessanter Schachzug von Mercedes-Benz, dass ja seine eigenen Elektroautos entwickelt, um mit Tesla zu konkurrieren. Das könnte dazu führen, dass die Schwaben einen holistischeren Ansatz im Bezug auf die Energie wählen, da Energiespeicherlösungen entwickelt werden, die denen von Tesla sehr ähnlich sind.

Bemerkenswert ist auch, dass Vivint Solar, Sunrun und SunPower Energiespeicherlösungen von anderen Unternehmen als Tesla beziehen. Obwohl Tesla der bekannteste Player in diesem Bereich ist, verkauft Tesla seine Produkte nur durch das immer weiter schrumpfenden Netzwerk von SolarCity. Man kann Tesla also nicht vorwerfen, sie hätten es den Konkurrenten nicht leicht gemacht, die Produktion zu erhöhen und ihnen gleichzeitig noch zu zeigen, wie man Geld im Bereich Energiespeicher verdienen kann.

Tesla hat sich allerdings selbst in diese Situation gebracht, als SolarCity gekauft wurde. Zuvor hatte das Unternehmen eine lockere Beziehung mit SolarCity, wobei die Speichersysteme von Tesla durch Sunrun verkauft wurden und somit andere Partnerschaften möglich waren. Aber jetzt ist Tesla die Konkurrenz von Sunrun und ein neuer Partner musste her. Durch den Kauf von SolarCity hat Tesla vielleicht seine eigenen Möglichkeiten im Bereich Solar für Wohnhäuser eingeschränkt.

Es geht los

2017 wird es jede Menge Nachrichten aus dem Bereich Energiespeicher geben, weil die Batteriekosten rapide sinken und die Installationskosten endlich auf ein erträgliches Niveau gesunken sind. Jeder Solarinstallationsbetrieb sollte bis Ende des Jahres ein Angebot haben, das interessant genug ist und das beim Preis auch einigermaßen transparent ist. Vivint Solar hat sich hier seinen Partner ausgesucht. Darüber hinaus ist die Basis gelegt, damit all die großen Unternehmen in diesem Bereich sich ein Stück von diesem Kuchen sichern können.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.

Dieser Artikel wurde von Travis Hoium auf Englisch verfasst und am 20.05.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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