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So würde Buffett jetzt den DAX bewerten

Mit der Hilfe von welchem Bewertungsindikator würde Warren Buffett sich überlegen, ob es sich jetzt lohnt in den DAX zu investieren? Kurs-Gewinn-Verhältnis, Buchwert, CAPE? Nein, nein und nochmals nein.

Hier erfährst du worauf er wirklich achten würde.

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Wir leben in einer Welt der Opportunitätskosten

Warren Buffett ist sich durchaus bewusst, dass auch klassische Aktienbewertungen ihre Rolle haben. Er selbst schaut sich die Gewinne von Unternehmen ganz genau an, bevor er sich zum Kauf entscheidet. Einen weiteren Bewertungsindikator hat er selbst vor vielen Jahren populär gemacht, nämlich die Summe der Börsenwerte aller amerikanischen Unternehmen im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt.

Wer seine Aussagen bei der Hauptversammlung, die vor kurzem in Omaha stattfand, verfolgt hat, weiß allerdings, dass er vor allem einen Indikator für wichtig hält, um sich zu überlegen, ob man in Aktien investieren sollte. Er denkt, dass das Zinsniveau das entscheidende Kriterium dafür ist, ob ein Investment in Aktien lohnenswert ist.

Denn wer nicht in Aktien investiert, muss sich überlegen, was seine Alternativen sind. Ökonomen reden dabei auch oft über Opportunitätskosten, also was verpasse ich, wenn ich mich für eine bestimmte Investition entscheide? Bei den Alternativen zu Aktien ist die Antwort darauf momentan: nicht viel.

KGV von 100 und schlechte Aussichten

Wie Warren Buffett öfter erwähnt hat, sind die Alternative zu Aktien momentan Anleihen, die kaum noch Zinsen einbringen. Wer als Investor Flexibilität bewahren will, muss sich in erster Linie bei kurzlaufenden Staatsanleihen umsehen und die haben in den USA derzeit eine Rendite von circa 1 %, oder wie Warren Buffett es ausdrückt: ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 100, mit der Garantie, dass diese Gewinne nicht wachsen werden.

Klingt also nach einem ziemlich schlechten Deal. Genau das ist auch der Grund, wieso Aktien derzeit so attraktiv sind. In Deutschland fällt der Vergleich sogar noch deutlicher aus, schließlich haben kurzfristige deutsche Staatsanleihen noch immer eine negative Rendite. Man müsste also für eine sichere Investition Geld bereitstellen mit der Garantie weniger zurückzubekommen, allerdings ist dieses Problem natürlich eher Großinvestoren vorbehalten, die oftmals keine andere Wahl haben.

Aktien hingegen sehen vor allem im Vergleich nach einer viel besseren Investition aus.

Gewinne und Dividenden können wachsen

Anfang Mai lag das 2017er DAX-KGV laut Daten der Commerzbank bei 14,3, was einer Gewinnrendite von 7 % entspricht. Allein das ist schon deutlich attraktiver als die Alternativen im festverzinslichen Bereich. Besonders interessant wird die Situation allerdings, wenn man berücksichtigt, dass die Gewinne deutscher Unternehmen auch noch langfristig wachsen dürften.

Außerdem sollte man nicht vergessen, dass allein die Dividendenrendite des DAX schon weitaus höher als die Zinsen der 10-jährigen Bundesanleihe ist. Ein Blick auf das Dividendenwachstum zeigt, was Aktien für ein Potential haben. Die 30 DAX-Unternehmen werden dieses Jahr ihre Dividende im Durchschnitt um über 11 % anheben, gerade einmal drei Unternehmen werden dieses Jahr keine Erhöhung vornehmen.

Wer also darauf wartet, dass die Zinsen steigen, sollte sich bewusst sein, auf was er in der Zwischenzeit verzichtet. Warren Buffett überlegt sich das ganz genau, wenn er darüber nachdenkt in Aktien zu investieren.

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