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Teslas nächste Gigafactory könnte in Deutschland stehen

Teslas Gigafactory Birdview
Foto: Tesla

Elon Musk macht keine halben Sachen, deswegen arbeitet er derzeit daran, die erste Gigafactory von Tesla (WKN:A1CX3T) zum flächenmäßig größten Gebäude der Welt auszubauen. Nur so kann er genügend Batterien herstellen, um sein Absatzziel für das Model 3 zu erreichen.

Gigafactories könnte es allerdings schon bald überall auf der Welt geben und vielleicht sogar eine in Deutschland.

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Drei weitere Gigafactories

Teslas erste Gigafactory steht in der Wüste Nevadas, als zweite Gigafactory wird die Fabrik für Solarpanele in Buffalo, New York, bezeichnet. Wie aber vor wenigen Monaten bekannt gemacht wurde, sollen noch im Laufe des Jahres die Standorte für die Gigafactories 3, 4 und vielleicht sogar 5 bekannt gegeben werden.

Eine davon wird höchstwahrscheinlich in Asien stehen. Auch wenn sich dort theoretisch Südkorea, Japan und vielleicht sogar Thailand anbieten würden, wird die Wahl mit großer Sicherheit auf China fallen. Das Land ist ein großer Markt für Elektroautos und die Regierung hat Interesse daran, diesen Trend zu unterstützen, um gegen die Luftverschmutzung anzukämpfen. Für China spricht außerdem, dass das chinesische Internetunternehmen Tencent ein Tesla-Großaktionär ist und Elon Musk sich kürzlich mit Chinas Vize-Premierminister getroffen hat.

In Europa dürfte eine weitere Gigafactory in Planung sein, aber wo könnte sie am ehesten liegen?

Europa hat viel zu bieten

Theoretisch bieten sich viele Produktionsstandorte an. Da in der Fabrik wahrscheinlich aber nicht nur Batterien, sondern auch Autos hergestellt werden sollen, würde ich persönlich Standorte, die nur bei der Batterieherstellung Vorteile bieten, wie etwa Portugal, ausschließen. Fast alle großen europäischen Länder haben hingegen ziemliche Standortnachteile:

  • Frankreich hat zwar eine große Expertise und viele Fachkräfte, aber Musk dürfte kein großer Freund von mächtigen Gewerkschaften und einer 35-Stunden-Woche sein.
  • Großbritannien hat selbst keine übermäßig erfolgreichen Marken mehr zu bieten, aber ausländische Hersteller produzieren gerne auf der Insel. Der Brexit macht allerdings einen freien Zugang zum großen kontinentaleuropäischen Markt fraglich und das dürfte ein großer Haken sein.
  • Italien ist das Land, in dem sich erfolgreiche Luxushersteller wie Ferrari oder Maserati wohlfühlen, aber da sich selbst Fiat Chrysler Automobiles in letzter Zeit gut überlegt, wie viel es im nicht besonders wirtschaftsfreundlichen Klima Italiens an Produktion belässt, dürfte Tesla eine so wichtige Investition eher nicht dort platzieren.

Bleibt also von den großen Wirtschaftsnationen nur noch Deutschland und für den Standort spricht tatsächlich einiges.

Das Elektroauto

Deutschland steht so sehr für die Automobilproduktion, dass VWs Werbespruch lapidar „Das Auto“ ist. Es gibt gute Gründe, dass Tesla deshalb bald auch „Das Elektroauto“ in Deutschland fertigen wird.

In Deutschland gibt es eine gute Infrastruktur und ein hervorragendes Netz an Zulieferern, die Herstellungsprozesse enorm erleichtern. Zudem gibt es gut ausgebildete Fachkräfte, und auch wenn der deutsche Arbeitsmarkt zunehmend leergefegt ist, dürften sich genug motivierte Arbeitskräfte finden, die an der Elektrorevolution mitwirken wollen.

Nicht zu vergessen ist Tesla bereits in Deutschland präsent, denn das Unternehmen hat mit Grohmann einen deutschen Automatisierungsexperten aus Rheinland-Pfalz übernommen, um Tesla Grohmann Automation zu gründen. Damit hat Tesla also schon ein erstes Standbein in Deutschland.

Noch ist nichts sicher

Das heißt allerdings noch nicht, dass Deutschland schon eine sichere Entscheidung ist. So hat Tesla-Gründer Elon Musk in letzter Zeit bereits schlechte Erfahrung mit den deutschen Gewerkschaften machen müssen und wird dies sicherlich in seine Entscheidung mit einfließen lassen. Unter den großen etablierten Industrienationen scheint Deutschland allerdings die logische Wahl zu sein.

Es könnte trotzdem auch jemand aus der zweiten Reihe attraktiv sein, wie etwa die Niederlande, in der Tesla bereits die Endmontage vieler Autos umsetzen lässt, oder Spanien und Tschechien, die günstige Fachkräfte zu bieten haben. Musk hat also in erster Linie die Qual der Wahl.

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Marlon Bonazzi besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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