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Österreichische Post, Do & Co und Vienna Insurance: 3 österreichische Dividendenaktien, die jeder Investor kennen sollte

Foto: Pixabay

Weiter geht’s mit unserer Reise durch Europa auf der Suche nach herausragenden Dividendenaktien. Unser heutiger Zwischenstopp: Österreich.

Auch hier wollen wir uns drei dividendenstarke Aktien herauspicken und analysieren, wie nachhaltig die Dividenden sind. Wer weiß, vielleicht finden wir auch hier etwas für dein diversifiziertes Portfolio?

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Verlieren wir also keine Zeit und widmen uns den Kandidaten unseres Nachbarlandes.

1. Kandidat: Österreichische Post

Unser erster Kandidat in dieser Liste heißt Österreichische Post (WKN: A0JML5). Was das Unternehmen macht? Ich glaube, das kannst du dir anhand des Namens selbst herleiten. Falls nicht, das Hauptgeschäft besteht im Ausliefern von Briefen und Paketen. Aber was bietet das Unternehmen aus Dividendensicht?

Nun, zunächst einmal eine momentane (05.05.2017, Datum maßgeblich für alle im Text genannten Renditen) Dividendenrendite von 5,26 %, ausgehend von der Dividende in Höhe von 2,00 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2016. Nicht übel, was?

Leider wird eine nachhaltige Dividendenpolitik nicht mit allzu großer Konsequenz angegangen. In der Historie des Unternehmens finden sich beispielsweise einige Jahre, in denen die Dividende nicht erhöht, beziehungsweise gar im Zuge der Finanzkrise gekürzt wurde.

Nichtsdestotrotz war die Dividende stets relativ hoch. Im Mittel kreiste die Dividendenrendite während der letzten Jahre immer um die 5%-Marke, mit ein paar Ausreißern nach oben und nach unten, natürlich. Für Investoren, die nicht jedes Jahr eine Erhöhung brauchen, sondern das langfristige Ganze sehen, ist die Österreichische Post daher vielleicht ein Blick wert, wenn auch mit Abstrichen.

2. Kandidat: Do & Co

Als nächstes wollen wir unseren Blick auf das österreichische Cateringunternehmen Do & Co (WKN: 915210) werfen. Was gibt es hier momentan zu holen? Leider nur 1,33 %.

Aber: Das Unternehmen kann eine Dividendenhistorie aufweisen, die sich wirklich sehen lassen kann. Über viele Jahre hinweg hat Do & Co nämlich seine Dividende mindestens konstant gehalten und in den Jahren, in denen diese erhöht wurde, wurde auch eher geklotzt als gekleckert.

Insgesamt stieg die Dividende so von 0,13 Euro je Aktie in 2007 auf inzwischen 0,85 Euro an. Ansehnlich, für eine Entwicklung von 10 Jahren, nicht wahr? Signifikant war vor allem die letzte Erhöhung von 2013 auf 2014, bei der die Dividende gar von 0,50 Euro je Aktie auf 0,85 Euro angehoben wurde.

Auch diese Aktie könnte aus Dividendensicht unter Umständen einen Blick wert sein, auch wenn die Ausgangsdividende eher geringfügiger Natur ist und die Erhöhungen, auch wenn sie in der Regel gravierend waren, eher sporadisch aufgetreten sind.

3. Kandidat: Vienna Insurance

Der dritte Kandidat in meiner Auswahl heißt Vienna Insurance (WKN: A0ET17). Wie du dir auch hier sicher denken kannst, handelt es sich bei diesem Dividendenwert um ein Versicherungsunternehmen. Momentan bietet Vienna Insurance bei einer Dividende von 0,80 Euro je Aktie eine Dividendenrendite von akzeptablen 3,15 %.

Leider überzeugt aber auch dieser österreichische Vertreter nicht durch eine bestechende Konstanz, sondern sah sich in einigen Jahren gezwungen, seine Dividende sogar zu senken. Der letzte, schmerzhafte Cut erfolgte bei der Zahlung für das Geschäftsjahr 2015, als das Unternehmen seine Dividende von zuvor 1,40 Euro je Aktie auf lediglich noch 0,60 Euro je Aktie kürzen musste. Dieser Schmerz dürfte auch heute bei vielen Investoren nicht ausgestanden sein.

Mutige Investoren, die die diesjährige Steigerung als positives Signal werten, könnten tendenziell einen vertieften Blick auf das Unternehmen riskieren. Insgesamt scheint es aber so, als würde es dieser Vertreter auch nicht allzu streng mit seiner konstanten Dividendenentwicklung nehmen.

Österreich nur ausreichend

Tja, was können wir abschließend über unser Nachbarland sagen? Wären wir in der Schule, so würde ich als ehemals angehender Lehrer Österreich die Schulnote ausreichend verpassen. Naja, vielleicht mit etwas gutem Willen auch eine drei minus. Entweder stimmte bei den Kandidaten in diesem Ranking die Höhe, oder aber die Historie, nie jedoch beides. Abzüge sind daher mehr als gerechtfertigt.

Aber selbst wenn dir Österreich bezüglich seiner hügeligen Dividendenlandschaft ganz und gar nicht gefallen hat, auch kein Problem. Beim nächsten Mal geht unsere Reise selbstverständlich weiter in ein anderes Land. Und soviel kann ich jetzt schon verraten: Dann werden auch wieder etwas interessantere Kandidaten dabei sein, zumindest aus Dividendensicht. Versprochen!

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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