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3 Tech-Aktien, die das maschinelle Lernen dominieren

Bildquelle: Pixabay, wynpnt

Das Segment Maschinenlernen, in dem Computer lernen, bestimmte Aufgaben selbst auszuführen, gibt es schon seit den 50er-Jahren. Aber erst vor Kurzem haben die Unternehmen herausgefunden, wie man die riesigen Ressourcen, die Computerdaten darstellen, mit dieser Technologie nutzbar machen kann.

Jetzt sehen langsam auch die Investoren den Wert dahinter. Das liegt daran, weil der Markt für künstliche Intelligenz, zu dem auch das Maschinenlernen gehört, bis 2020 mehr als 47 Milliarden US-Dollar wert sein wird. Im letzten Jahr waren es nur 8 Milliarden gewesen.

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Innerhalb dieses Bereiches gibt es drei große Unternehmen: IBM (WKN:851399), Amazon (WKN:906866) und Microsoft (WKN:850747). Diese Unternehmen machen laut einer Studie von Transparency Market Research zusammen 73 % des Marktes für Maschinenlernen aus. Daher wollen wir einen Blick darauf werfen, wie sich diese drei Unternehmen entwickeln und wie sie wahrscheinlich weiterhin diesen Bereich dominieren werden.

Microsoft

Das Unternehmen ist schon seit einer Weile in diesem Bereich aktiv und benutzt diese Technologie sogar für die Suchmaschine Bing und die Spielkonsole Xbox. Vor zwei Jahren startete Microsoft offiziell seinen Maschinenlerndienst für die Azure-Cloud und die dazugehörigen Netzwerkplattformen. Damit haben jetzt auch andere Zugang zu diesem mächtigen System.

Die Dienste von Azure werden in vielen Bereichen eingesetzt, wie etwa im Einzelhandel, der Industrie, Finanzdienstleistungen, im Gesundheitssektor und noch vielen anderen. Das erlaubt es den Unternehmen, tonnenweise Daten auszuwerten und diese effizient zu nutzen.

Ein Beispiel dafür ist Carnival Cruises, die die Cortana Intelligence Suite von Microsoft nutzen, um den Wasserverbrauch bei einigen ihrer Kreuzfahrtschiffe zu optimieren. Damit spart das Unternehmen 200.000 US-Dollar pro Jahr und Schiff.

Als Microsoft vor ein paar Jahren diese Dienste auf den Markt brachte, sagte der Vizepräsident der Forschungsabteilung Peter Lee:

Ich kann mir ehrlich gesagt keine aktuelle Produktentwicklung vorstellen, in der Microsoft involviert war und in der es nicht um Maschinenlernen ging. Alles, was wir machen, wird auf die eine oder andere Weise von Maschinenlernen beeinflusst.

Microsoft gibt die Umsätze des Bereiches Maschinenlernen nicht separat sondern zusammen mit dem Rest des Cloud-Geschäftes an. Doch das Unternehmen bewegt sich in die richtige Richtung. Die jährlichen Cloud-Umsätze werden im Steuerjahr 2018 20 Milliarden US-Dollar betragen. Dabei sollte auch der Dienst maschinelles Lernen profitieren.

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Amazon geht in Führung

Der CEO von Amazon, Jeff Bezos, sprach in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre viel darüber, was das Unternehmen im Bereich maschinelles Lernen macht. Das alles kannst du dort auch nachlesen, aber der wichtigste Teil ist, wie das Unternehmen die Technologie benutzt, um neue Angebote für die Kunden von Amazon Web Services (AWS) zu erstellen.

Bezos sagte in seinem Brief an die Aktionäre, dass „wir uns bei AWS so sehr darüber freuen, die Kosten und die Eintrittsbarrieren für das Maschinenlernen zu senken. So können Organisationen verschiedenster Größe ihren Vorteil aus dieser fortgeschrittenen Technologie ziehen.“

Das Unternehmen bietet diese Dienste zu verschiedenen Preisen an. Damit hilft Amazon den Unternehmen bei vielen Dingen, angefangen von Betrugsprävention bis hin zur Analyse des Kundenfeedbacks. Amazon hat noch weitere maschinelle Lernsysteme wie Spracheingabe, Bildanalyse und Spracherzeugung im Angebot. Diese sind auch für die Entwickler offen.

Diese Dienste scheinen zusätzliche Angebote für AWS zu sein. Die Investoren sollten aber nicht vergessen, dass alles, was die Kunden bei Amazon hält, sehr gut für das Unternehmen ist. Die Umsätze von AWS erreichten im ersten Quartal diesen Jahres schon 3,6 Milliarden US-Dollar, was ein Wachstum um 43 % im Jahresvergleich darstellt.

IBM

IBM steht an der vordersten Front des maschinellen Lernens, seit es diese Technologie überhaupt gibt. Das Unternehmen nimmt seither eine Führungsrolle ein und fügte vor Kurzem seinen Supercomputer Watson in das Angebot für die Mainframe-Kunden ein, sodass diese große Mengen digitaler Daten schneller durchforsten können.

Das Unternehmen glaubt, dass sich ein Großteil der Daten innerhalb privater Clouds befindet, die die Unternehmen selbst hosten. IBM möchte, dass Watson das erste Maschinenlernsystem wird, das all diese Daten zu durchforstet.

Ein wichtiger Fokus von IBM liegt darauf, Watson im Markt für Gesundheitsdaten zu etablieren, um Gentest zu analysieren, neue Medikamente zu entdecken und um das Engagement der Patienten zu beleuchten. Das ist einer der Gründe, warum IBM 4 Milliarden US-Dollar in solche Gesundheitsunternehmen investiert hat.

Das maschinelle Lernen ist Teil eines bereiten Marktes, genannt Cognitive Computing, der in Zukunft immer größer werden wird. Amazon, IBM und Microsoft sind führend in diesem Bereich und werden sich dadurch auch einen großen Vorsprung erarbeiten. Es ist wahrscheinlich, dass sie auf absehbare Zeit diese Führungsposition behalten werden.

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Teresa Kersten ist Angestellte von LinkedIn und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. LinkedIn ist Teil von Microsoft.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon. The Motley Fool empfiehlt Carnival. 

Dieser Artikel wurde von Chris Neiger auf Englisch verfasst und am 01.05.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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