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Fallendes Absatzvolumen und geringes Umsatzwachstum bei Altria

Bildquelle: Altria.

Altria Group (WKN:200417) hat immer wieder Möglichkeiten gefunden, um die Gewinne zu erhöhen und das, obwohl es jede Menge Probleme gab. Der Rückgang bei den Rauchern hatte immer gewisse Auswirkungen auf die Ergebnisse des Unternehmens. Die Bemühungen, diese Rückgänge wieder auszugleichen, zusammen mit anderen strategischen Bemühungen, konnten aber im Laufe der Zeit immer wieder Erfolge generieren.

Bis letzten Dienstag, als der Bericht zum ersten Quartal veröffentlicht wurde, hofften die Investoren noch, dass das Unternehmen wieder zumindest moderates Wachstum produziert hätte. Die Ergebnisse waren aber nicht so stark, wie die Investoren das gerne gesehen hätten. Der Tabak-Riese ist trotzdem zuversichtlich, seine Wachstumsziele für das Gesamtjahr erreichen zu können. Werfen wir einen Blick darauf, wie es dem Unternehmen erging und was noch vor ihm liegt.

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Altria findet neue Möglichkeiten, um Gewinn zu machen

Die Ergebnisse des ersten Quartals konnten nicht alle Hoffnungen erfüllen. Die Umsätze ohne Steuern stiegen um 1,3 % auf 4,59 Milliarden US-Dollar. Das war aber weniger als die Konsensschätzung, bei der man von 4,6 Milliarden US-Dollar Umsatz ausgegangen war. Der Reingewinn wuchs mit einem gesunden Tempo von 15 % auf 1,40 Milliarden US-Dollar. Das ergab einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 0,73 US-Dollar, das 0,01 US-Dollar weniger war, als die meisten Investoren erwartet hatten.

Wie wir in den letzten Quartalen bereits gesehen haben, hatte das Segment Raucherprodukte die größten Auswirkungen auf die Zahlen. Hier stiegen die Umsätze um fast 2 %, wenn man die Steuern ausschließt. Das bereinigte operative Einkommen des Unternehmens stieg um 8 %. Diese Zahlen sind nicht ideal, aber wenn wir bedenken, dass im letzten Quartal 2,7 % weniger Zigaretten ausgeliefert wurden, dann ist es schon beeindruckend, dass es Altria trotzdem geschafft hat, den Gewinn weiter zu erhöhen.

Das Zigarettengeschäft konnte sich in diesem schwierigen Industrieumfeld einigermaßen halten. Die wichtigsten Marke Marlboro verlor allerdings ein paar Marktanteile. Marlboro verlor 0,2 Prozentpunkte und steht jetzt bei 43,6 %. Damit fiel auch der Gesamtmarktanteil von Altria auf 51 %. Die Schwäche beim Auslieferungsvolumen bezog sich sowohl auf die Premium- als auch auf die Discount-Angebote. Nur die Zigarrenmarke Black & Mild konnte ein steigendes Auslieferungsvolumen vermelden.

Einige sorgen sich darum, dass das Produktsegment Smokeless eine schlechte Performance geliefert hat. Die Umsätze fiele hier um 2,5 % und das bereinigte operative Einkommen fiel um 8 % bei einem Rückgang von 5 % bei den Auslieferungen. Das Hauptproblem war hierbei der Rückruf von einigen Tabakprodukten eines Werks in Illinois. Die Kosten beliefen sich für das Unternehmen hierbei auf 60 Millionen US-Dollar, die sonst operative Einnahmen generiert hätten. Trotzdem konnte die Marke Copenhagen ihren Marktanteil auf 33 % erhöhen, obwohl der Einzelhandelsmarktanteil bei den Smokeless-Produkten um 0,7 Punkte auf 53,5 % gefallen war.

Selbst das Geschäft mit dem Wein enttäuschte. Die Umsätze fielen hier um 3 % und die operativen Einnahmen sanken sogar um 25 %. Die Auslieferungen fielen um 10 %, was aber teilweise an den Osterferien lag.

Wie geht es weiter?

CEO Marty Barrington zeigte sich trotzdem zuversichtlich: „Altria hat das Jahr 2017 trotz einiger kurzfristiger Probleme solide begonnen.“ Der CEO deutete darauf hin, dass die Investition in Anheuser Busch InBev (WKN:A2ASUV) weniger abgeworfen hatte und dass der Rückruf im Bereich Smokeless ein wichtiger Grund für diesen temporären Rückschlag gewesen war.

Damit ist aber die langfristige finanzielle Stabilität von Altria nicht gefährdet. Das Unternehmen geht bei den bereinigten Gewinnen für das Gesamtjahr immer noch von einem Wachstum von 7,5 % bis 9,5 % verglichen mit dem Vorjahr aus. Barrington legte nahe, dass sich dieses Wachstum deutlicher in der zweiten Jahreshälfte zeigen werde. Ein solches Wachstum bedeutet 3,26-3,32 US-Dollar Gewinn pro Aktie.

Die Investoren haben die Auswirkungen der Investition in Anheuser-Busch noch nicht gesehen. Während des letzten Quartals meldete Altria 73 Millionen US-Dollar als Vorsteuer-Sonderposten im Zusammenhang mit Anheuser-Busch. Das stammte größtenteils von den Verlusten des Bier-Herstellers. Diese Position wird wahrscheinlich nicht von langer Dauer sein. Anheuser-Busch wird dann die Ergebnisse von Altria erhöhen.

Die Investoren von Altria reagiert negativ auf diese Nachrichten, aber bis zum Mittag konnte die Aktie etwa ein halbes Prozent zulegen. Trotz der anhaltenden Herausforderungen war Altria auch diesmal wieder der Aufgabe gewachsen, und die Investoren können hoffen, dass das auch in Zukunft so bleiben wird.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Anheuser-Busch InBev NV.

Dieser Artikel wurde von Dan Caplinger auf Englisch verfasst und am 02.05.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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