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Airbnb, Alphabet und Amazon – das sind 3 chinesische Alternativen

Am Markt herrscht derzeit euphorische Stimmung bei Anlegern der großen amerikanischen Technologiegiganten. Die Aktien von Alphabet und Amazon haben nach hervorragenden Quartalszahlen neue Höchststände erreicht und das (noch) nicht börsennotierte Airbnb wird am privaten Markt bereits mit ungefähr 31 Milliarden US-Dollar bewertet.

Wer denkt, spannende Technologieunternehmen gibt es nur in Amerika, unterschätzt aber vor allem die Chinesen gewaltig. Ctrip (WKN:A0BK6U), Baidu (WKN:A0F5DE) und Alibaba (WKN:A117ME) bekommen nicht ganz so viel Beachtung wie ihre amerikanischen Konkurrenten, aber sind deswegen noch lange nicht weniger ambitioniert.

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Ctrip: Der größte Reisemarkt der Welt

Chinas Bevölkerung bewegt sich langsam auf die Marke von 1,4 Milliarden hin, und so gut wie jeder Chinese, der sich die ersten Annehmlichkeiten leisten kann, will endlich auch ein bisschen mehr von der Welt sehen.

Hier kommt Ctrip ins Spiel, Chinas führendes Reiseunternehmen. Lange Zeit war der chinesische Reisemarkt, ähnlich wie der in westlichen Ländern, unter ziemlich vielen Konkurrenten aufgeteilt. Das hat sich geändert, seitdem Ctrip eine Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Konkurrenten Qunar beschlossen hat.

Aus dieser Position heraus kann Ctrip seine Vormachtstellung auf dem chinesischen Markt nun profitabel ausbauen, nachdem über viele Jahre ein harter Preiskampf auf die Margen gedrückt hat. Das ist eine sehr attraktive Ausgangsposition, denn der chinesische Reisemarkt dürfte noch jahrzehntelanges, immenses Wachstum vor sich haben.

Dass Ctrip aber nicht nur auf seinem Heimatmarkt eine wichtige Rolle spielen will, beweist die Übernahme des schottischen Unternehmens Skyscanner. Bei den Schotten ist man darauf spezialisiert, umfassende Preisvergleiche von Flügen und anderen Reiseangeboten zu generieren. Eine Technologie, die für Ctrip sicherlich sehr nützlich ist und ihm einen ersten Schritt in internationale Märkte verschafft.

Baidu: Mehr als ein chinesisches Google

Die chinesische Suchmaschine Baidu wird oftmals als das Google Chinas bezeichnet. Das ist insofern richtig, da Baidu die führende Suchmaschine in seiner Heimat ist, allerdings lässt diese Sichtweise auch einige Eigenheiten aus, die Baidu von Alphabet unterscheidet.

So hat Baidu viele verschiedene Initiativen gestartet, um es seinen Konsumenten möglichst bequem zu machen. Man kann viele Dinge direkt mithilfe von Baidu bestellen und bezahlen. Derzeit liefert sich Baidu einen Kampf um verschiedene Lieferdienstleistungen mit anderen führenden chinesischen Unternehmen, allerdings ist noch nicht klar, wer hier als Sieger hervorgehen wird.

Dafür hat Baidu die Nase vorn, wenn es um künstliche Intelligenz geht. Lange Zeit hat der ursprünglich von Alphabet abgeworbene Künstliche Intelligenz-Forscher Andrew Ng Baidus AI-Forschungsinstitut im Silicon Valley geleitet. Mittlerweile hat Ng zwar Baidu auf der Suche nach neuen Herausforderungen in Freundschaft verlassen, aber Baidus Forschung zu Sprach- und Bilderkennung sowie selbstfahrenden Autos dürfte dem Unternehmen in Verbindung mit seinen gigantischen Datenmengen einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil geben.

Nach einer Phase, die von stagnierenden Umsätzen und Gewinnen geprägt war, positioniert sich Baidu somit in zukünftigen Wachstumsmärkten. Damit hat es in China noch riesiges Potential, könnte aber auch im Rest der Welt große Marktanteile gewinnen.

Alibaba: Ein E-Commerce-Gigant meint es ernst

Alibaba hat 2014 viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als es mit seiner Börsennotierung den größten Börsengang aller Zeiten vollzog. Seitdem hat die Aktie eine Achterbahnfahrt durchgemacht, konnte aber zuletzt neue Höchstkurse erklimmen.

Das könnte aber erst der Anfang sein, wenn man dem Gründer Jack Ma Glauben schenkt. Sein Unternehmen ist als eine Mischung aus Amazon und eBay groß geworden und erreichte schnell eine führende Position im chinesischen Markt. Die Online-Affinität und gigantischen Handelsvolumen Chinas haben Alibaba zu phänomenalem Wachstum verholfen, aber Ma ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus.

Stattdessen sucht er, ähnlich wie Amazon, nach immer neuen Geschäftsbereichen, um seine Vision eines digital perfekt integrierten globalen Marktplatzes zu realisieren. Dabei hat er schon neue Dienstleistungen wie Alipay, ein Bezahldienst, oder Alibaba Cloud entwickelt, die zwar bereits groß sind, aber noch gigantisches Wachstumspotential haben.

So können chinesische Händler mit der Aliababa-Plattform und den weiteren Dienstleistungen einfach und schnell ihre Geschäfte betreiben und Kunden reibungslos Bestellungen tätigen. Alibaba ist aus China bereits nicht mehr wegzudenken.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey ist eine Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien), Amazon, Baidu und eBay. The Motley Fool empfiehlt Ctrip.com International.



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