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Die 5 größten Goldminen der Welt

Foto: Kinross

Seit Tausenden Jahren – seit der Zeit der alten Ägypter – graben Menschen Gold aus dem Boden; und höchstwahrscheinlich wird das Edelmetall auch noch sehr lange so begehrt bleiben.

Rund um die Welt wird nach dem wertvollen, gelblichen Metall gesucht. Doch wo liegen eigentlich die größten Goldminen? Die Antworten könnten dich überraschen.

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5. Cortez

Gelegen im Bundesstaat Nevada in den USA förderte die Cortez-Mine im Jahr 2016 1,059 Mio. Unzen Gold – und etwa 6 % mehr als noch im Jahr 2015. Sie ist eine von Barrick Golds (WKN:870450) wichtigsten Minen und verfügt über nachgewiesene und wahrscheinliche Goldreserven von 10,2 Mio. Unzen Gold (Stand: 31.12.2016). Aller Voraussicht nach wird die Cortez-Mine für absehbare Zeit eine der größten Goldminen der Welt bleiben – Barricks Management schätzt, dass die Mine 2017 1,25 – 1,29 Mio. Unzen Gold zu Tage bringen wird.

Neben dem Produktionswachstum vermeldete Barrick vergangenes Jahr auch einige andere Erfolgsnachrichten für die Mine. Zum einen sind ihre nachhalten Gesamtförderkosten im Vergleich zum Vorjahr um 14 % auf 518 US-Dollar je Unze gefallen. Dies war unter anderem einer Steigerung ihrer Profitabilität zu verdanken.

Die CORTEZ-Mine in NEVADA (USA). Bildquelle: BARRICK GOLD.

Barrick zufolge wuchs der Gewinn der Mine um 18 %, während der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 33 % zulegte. Zusätzlich hat das Unternehmen zahlreiche Projekte zur Minen-Expansion am Laufen, die sicherstellen sollen, dass die Mine über Jahre hinweg weiter konsistent Gold fördern wird.

Einer der interessantesten Aspekte der Cortez-Mine ist, dass sie das Bindeglied der Partnerschaft zwischen Barrick und Cisco Systems bildet. Barrick und Cisco versuchen unter anderem mit speziellen Datenanalyse-Technologien, den Geschäftsbetrieb in der Mine zu digitalisierten, um Kosten zu reduzieren und als Vorreiter unter Beweis zu stellen, wie die Bergbaubranche von voranschreitenden digitalen Technologien profitieren kann.

4. Grasberg

Die Grasberg-Mine ist gemeinschaftliches Eigentum von Freeport McMoRan (WKN:896476) und der indonesischen Regierung. Das Grasberg-Areal besteht aus drei aktiven Minen, die zusammen im vergangenen Jahr 1,061 Mio. Unzen Gold gefördert haben. Die Mine ist mit nachgewiesenen und wahrscheinlichen Goldreserven von 25,8 Mio. Unzen Gold eines der größten Goldvorkommen der Erde. Sie war 2016 für 98 % der Goldproduktion von Freeport-McMoRan verantwortlich. Die Grasberg-Mine erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2016 einen operativen Gewinn von 1,03 Mrd. US-Dollar – dies entspricht in etwa 32 % des gesamten operativen Gewinns, den das Unternehmen mit Bergbauaktivitäten einfuhr.

Die Grasberg-Mine in Indonesien. Bildquelle: FREEPORT MCMORAN.

Es ist fraglich, ob die Mine auch in diesem Jahr in der Liste der größten Goldminen zu finden sein wird. Aufgrund Uneinigkeiten mit der indonesischen Regierung über Ausfuhrbedingungen und andere Angelegenheit stehen die Bergbauaktivitäten an der Mine seit Februar still. Einer Presseerklärung des Unternehmens zufolge „soll für jeden Monat, um den sich das Einholen einer Exporterlaubnis verzögert, die Beteiligung des Unternehmens an der Produktion um ca. 70 Mio. Pfund Kupfer und 70.000 Unzen Gold verringern“.

Vor der Einstellung der Bergbauaktivitäten war das Unternehmen in zahlreiche Minen-Expansionsprojekte involviert, deren Kapitalaufwendungen es für 2017 bis 2021 auf 1 Mrd. US-Dollar schätzte.

3. Goldstrike

Hier taucht Barrick schon zum zweiten Mal in der Liste der größten Goldminen der Welt auf. Die Goldstrike-Mine liegt wie die Cortez-Mine im sogenannten „Carlin Trend“ Gebiet, das Barrick als „ertragsreichstes Goldbergbaugebiet der westlichen Hemisphäre“ bezeichnet.

Im Jahr 2016 förderte die Goldstrike-Mine 1,096 Mio. Unzen Gold – gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 4 %. 2017 soll die Mine allerdings nicht ganz so produktiv sein. Das Management rechnet mit einer Goldproduktion von 910.000 – 950.000 Unzen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Zukunft der Mine ihren Glanz verliert: Die Goldstrike-Mine verfügt über 8,08 Mio. Unzen nachgewiesener und wahrscheinlicher Goldreserven.

Die GOLDSTRIKE-Mine IN NEVADA (USA). Bildquelle: BARRICK GOLD.

Die GOLDSTRIKE-Mine in Nevada (USA). Bildquelle: BARRICK GOLD.

Obwohl das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg der nachhaltigen Gesamtförderkosten in Höhe von 9 % vermeldete, wurde seine Profitabilität nicht negativ beeinflusst. Goldstrike wies einen Zuwachs des Reingewinns und des EBITDA von 8 % bzw. 25 % aus. In den kommenden Jahren sollte sich die Profitabilität der Mine weiter verbessern, da das Unternehmen die Betriebsaktivitäten der Goldstrike-Mine mit Cortez zusammenführt. Im Rahmen der Bekanntgabe der Q4-Ergebnisse sagte das Management, dass eine Zusammenführung der Operationen im idealen Fall „konsistent und nachhaltig Barricks kombinierten, nachhaltigen Gesamtförderkosten um 100 US-Dollar senken sollte – und zwar vor allem aufgrund besserer Planung, Kapitalverteilung und voranschreitender Geschäftsverbesserungen, einschließlich der Einführung digitaler Systeme“.

Barrick zufolge gibt die Goldstrike-Mine noch jede Menge Gold her. Das Unternehmen vermeldete, dass die restliche Lebensdauer der Mine für den Untertagebau bis 2023, für den Tagebau bis 2027 und für den Verarbeitungsbetrieb bis 2032 reichen wird.

2. Pueblo Viejo

Gelegen in der Dominikanischen Republik ist die Pueblo Viejo Mine ein Joint Venture zwischen Barrick Gold, das eine Beteiligung an der Mine von 60 % hält und Goldcorp (WKN:890493), das Anspruch auf die übrigen 40 % hat. Die Tagebaumine Pueblo Viejo kam im Jahr 2016 auf eine Goldproduktion von 1,167 Mio. Unzen.

Die Mine hat nachgewiesene und wahrscheinliche Goldreserven von ca. 13,48 Mio. Unzen. Neben Barrick und Goldcorp hat auch Royal Gold eine Beteiligung an der Mine. Im September 2015 schloss Barrick ein Streaming-Abkommen über seine 60 %-Beteiligung an der Mine mit Royal Gold ab.

Die Aufbereitungsanlagen der Pueblo Viejo Mine, wo Gold, Silber und Kupfer verarbeitet werden. Bildquelle: Barrick Gold.

Pueblo Viejo, eine weitere Schlüsselmine von Barrick, ist ein essenzieller Bestandteil seines Portfolios. Die Mine spielt aber auch in Goldcorps Portfolio eine tragende Rolle. Das Unternehmen sieht Pueblo Viejo als wesentliche Stütze für das Erreichen seines Ziels, seine Goldreserven in den nächsten fünf Jahren um 20 % zu steigern.

Die Dormitions-Kathedrale in Tashkent (Usbekistan) Bildquelle: Getty Images.

1. Muruntau

Die Muruntau-Mine war im Jahr 2016 wohl die mit Abstand ertragreichste Goldmine der Welt. Sie ist Eigentum der usbekischen Regierung, die leider nicht sehr viele Informationen über die Mine veröffentlicht. Nichtsdestotrotz soll die Mine mining.com zufolge in den Jahren 2014 und 2015 jeweils ca. 2,15 Mio. Unzen Gold produziert haben. Unter der Annahme, dass sich das Fördervolumen auch 2016 nicht großartig verändert hat, behält Muruntau weiterhin den Titel der größten Goldmine der Welt. Tatsächlich müsste ihre Produktion schon fast um die Hälfte einbrechen, um hinter die zweitplatzierten Pueblo Viejo Mine zurückzufallen.

Muruntau ist flächenmäßig die größte Tagebaumine der Welt und landet in Sachen Tiefe auf Rang 5. Aufgrund fehlender freiverfügbarer Informationen lassen sich ihre Goldreserven nicht vollkommen akkurat bestimmten, sie sollen jedoch einigen Schätzungen nach bei ca. 170 Mio. Unzen liegen.

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The Motley Fool hält Aktien von Freeport-McMoRan Copper & Gold. The Motley Fool empfiehlt Cisco Systems.

Dieser Artikel wurde von Scott Levine auf Englisch verfasst und am 28.4.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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