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5, 15 oder 30: Die richtige Aktienanzahl für dein Portfolio!

Eine wichtige Frage, die vielen Anfängern bei ihrer Portfolioplanung Kopfschmerzen bereitet, ist oft die Frage nach der Portfolioaufteilung. Schnell stößt man hier auf irgendwelche, manchmal willkürlich wirkende Zahlen. Zwischen 5 und 30 lauten gängige Meinungen, die man immer wieder hört.

Was soll man als Anfänger von dieser Spannweite halten? Eine eindeutige Antwort sieht definitiv anders aus. Schwierig, schwierig, aber das bringt uns an dieser Stelle schon zu einer ersten, wesentlichen Erkenntnis:

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Die eine Antwort auf die Frage existiert leider nicht, das ist die schlechte Nachricht an dieser Stelle. Die gute Nachricht ist jedoch, dass du die Beantwortung dieser Frage von einigen Faktoren abhängig machen und somit mit einer persönlichen Komponente beantworten kannst. Bei der Beurteilung dieser werde ich dir natürlich im Folgenden helfen.

Risikospieler, Edel-Picker und Performance-Künstler wählen die 5

Wenn du dir deiner Sache bewusst bist, dir ein gewisses individuelles Risiko nichts ausmacht oder du auf eine herausragende Performance setzt, solltest du auf eine Auswahl im Bereich von 5 Aktien setzen. Plus oder Minus die eine oder andere natürlich. Insgesamt bist du aber optimistisch. Oder hochmütig.

Die Begrenztheit deines Portfolios hat den Vorteil, dass der Erfolg einer einzelnen Aktie sich glänzend auf die gesamtheitliche Performance auswirkt. Du bist mit einer starken Konzentration unterwegs, hast somit im Idealfall nur die Crème de la Crème der globalen Unternehmen in deinem Portfolio. Ein Fehlgriff sollte die Ausnahme sein.

Das setzt aber voraus, dass du über hervorragende Kenntnisse verfügst, um diese Stars zu identifizieren. Denn bedenke, wie schwierig das Ausfindigmachen solcher Investitionsgelegenheiten ist (Wäre es so einfach, wären alle Investoren reich, oder?) Die starke Konzentration hat vor allem auch den Nachteil, dass der Misserfolg einer Aktie sich ebenso stark auf die Gesamtperformance auswirkt.

Aber wenn du die Cojones für diese Strategie hast und über einen gesunden Optimismus verfügst, wieso nicht?

Durchschnittsinvestoren wählen die Mitte mit 15

Die meisten dürften jedoch eher dazu tendieren, irgendeine Menge im Bereich der 15 anzuvisieren. Diese Anzahl bewirkt regelmäßig einen idealen Ausgleich zwischen der bemerkbaren, guten Performance eines Einzelwertes und dem Ausgleich von Volatilität bei einem Fehlgriff.

Es wird gewährleistet, dass du sowohl Wachstum im Auge behältst, aber deinem Portfolio nicht einem allzu großem Risiko aussetzt.

Hinzu kommt, dass diese Spannweite mit den meisten Strategien vereinbar ist. Egal ob du Value-Investor, Wachstums-Investor oder Einkommens-Investor bist, mit dieser Anzahl bist du überall auf der sicheren Seite und besitzt ein ausgeglichen diversifiziertes Portfolio.

Übervorsichtige oder reine Einkommensinvestoren wählen 30+

Die letzte eingangs genannte Anzahl eignet sich vor allem für Investoren, die entweder sehr vorsichtig oder auf gesicherte Ströme von Einkommen angewiesen sind.

Denn bei über 30 Einzelwerten in einem Portfolio, fällt sowohl der Kurs-Erfolg als auch der Crash einer Einzelaktie nicht sonderlich auf, man profitiert in der Regel von der übergeordneten, langfristigen Tendenz des Marktes, langsam und gemächlich eine positive Kursentwicklung hinzulegen.

Diese Form des Investierens bietet neben der exorbitant hohen Sicherheit im Vergleich zu weniger Titeln im Depot noch einen anderen, wesentlichen Vorteil. Einkommensinvestoren, die eine so hohe Anzahl an Aktien besitzen, können sich aufgrund der größeren Unabhängigkeit in Bezug auf die Zahlungsquellen (sofern sie eine gute Auswahl treffen!) der Gewährleistung eines markanten Anteils der absoluten Zahlenmenge sicher sein. Oder anders gesagt: Ein Dividendenausfall bei einem Unternehmen macht sich prozentual gesehen nicht so stark bemerkbar.

Die finale Frage: Wie beantwortest du diese Frage?

Abschließend hoffe ich, dir mit dieser Übersicht bei deiner Entscheidungsfindung etwas geholfen zu haben. Vorab nochmal der Hinweis, dass es für jede Anzahl ein Für und ein Wider gibt, eine falsche Antwort ist also somit von Vornherein im Wesentlichen ausgeschlossen.

Ein weiteres Kriterium sollte bei deiner Entscheidung stets sein, dass du deine zeitlichen Möglichkeiten mit berücksichtigst. Denn egal wie du dich auch entscheidest, letztlich solltest du immer in der Lage sein, bei jedem deiner ausgewählten Unternehmen deine Erwartungshaltung und Investmenttheorie zu überprüfen.

Nun jedoch Schluss mit der Theorie. Wofür wirst du dich konkret entscheiden?

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