Ford revanchiert sich bei Toyota mit einem neuen Explorer
Ford Motor Company (WKN:502391) enthüllte bei einem Event in New York seinen neuen SUV, das 2018er Modell des Explorer. Die Familienkutsche, eines der wichtigsten Fahrzeuge von Ford, erhält für das Modelljahr 2018 eine Reihe von Upgrades, darunter einige neue Technologien – und ein brandneues Aussehen.
Was ist neu am neuen Explorer
Ford sagte, der Explorer bekomme 2018 ein neues Front-und Heck-Styling, einige neue Details wie neu gestaltete Nebelscheinwerfer sowie zusätzlich neue familienfreundliche Technologie:
- Ein optionales 4G-Modem, das einen Wifi-Hotspot ermöglicht, der bis zu zehn Verbindungen gleichzeitig innerhalb einer Reichweite von 50 Metern unterstützen kann.
- Das neue Modem unterstützt auch das SYNC-Connect-System von Ford, das es dem Besitzer ermöglicht, eine Vielzahl von Funktionen über die Smartphone-App FordPass zu steuern.
Ford bietet 2018 den Käufern des Explorer ein Zusatzpaket, das die populärsten fortschrittlichen Fahrerassistenzsysteme des Unternehmens beinhaltet, einschließlich des adaptiven Geschwindigkeitsreglers und des Spurhaltesystems von Ford, wie auch automatische Fernlicht-Scheinwerfer und Scheibenwischer mit Regensensoren.
Das meiste andere, einschließlich der Ausstattung und des Motors, bleibt unverändert. Über die Preisgestaltung für den überarbeiteten Explorer wurde nichts gesagt, sollte sich aber im Rahmen des 2017er Modells bewegen. Fords Montagewerk in Chicago wird die neuen Explorer noch diesen Herbst an die Händler in den USA ausliefern.
Moment. Hat Ford den Explorer nicht erst umgestaltet?
Ja, das hat es. Ford hat den großen SUV bereits 2016 einer Generalüberholung unterzogen, die eine neue Spitzenklasse-Platinum-Verkleidung, eine 2,3-Liter-EcoBoost-Motor-Option, eine verbesserte Aufhängung und eine Reihe von anderen kleinen Verbesserungen enthielt.
Ford führte den Explorer erstmals für das Modelljahr 2011 ein.
Warum soll er also nur zwei Jahre später erneut umgemodelt werden?
Der Explorer stellt für Ford ein wichtiges, hochkarätiges, hochprofitables Modell in einem stark umkämpften Marktsegment dar. Das Fahrzeug verkauft sich immer noch gut, aber die jüngsten kritischen Rezensionen fielen im Vergleich zu (neueren) Konkurrenten nur mäßig aus.
Diese Konkurrenz hat den Umsatz von Ford etwas beeinträchtigt. Ford verkaufte letztes Jahr 216.294 Explorer in den USA. Das ist zwar eine Menge, doch war es insgesamt um 3,6 % weniger als 2015. Der Umsatz des Explorers ist um weitere 2,2 % in diesem Jahr im März gesunken.
Wohin sind diese Verkäufe gegangen? Lass es uns so sagen: Die Verkäufe des Toyota (WKN:853510) Highlander, der im Jahr 2014 neu war und 2017 überarbeitet wurde, sind bis März diesen Jahres um 20 % gestiegen. Die Konkurrenz wird in Kürze deutlich stärker werden: General Motors (WKN:A1C9CM) ist im Begriff, alle neuen und deutlich verbesserten Versionen seiner drei 7-Passagier-Crossover – des Chevrolet Traverse, des GMC Terrain und des Buick Enclave – zu enthüllen, und zwar Dienstagabend in New York. Alle drei sollen noch vor Ende des Jahres bei den Händlern eintreffen.
Ford arbeitet an einem völlig neuen Explorer, der mit diesem neuen Erscheinungsbild viel wettbewerbsfähiger sein sollte, doch bis dahin werden noch ein oder zwei Jahre vergehen.
Warum hat sich Ford also die Mühe gemacht, den Look und die Features des Explorers für 2018 zu aktualisieren? Angesichts der Stärke der Konkurrenz fühlte Ford vermutlich einen gewissen Druck, den Käufern einige zusätzliche Gründe zu geben, um das aktuelle Modell zu erwägen, während das Unternehmen die Ankunft des nagelneuen Modells vorbereitet.
Wird das klappen? Nun, wir werden es diesen Herbst herausfinden.
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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Ford.
Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und am 11.04.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.