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Interview mit dem CEO der HolidayCheck Group Georg Hesse

Quelle: pixabay, PuplicDomainPictures

Die HolidayCheck Group (WKN:549532) veröffentlichte am 24. März die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2017 inklusive einem Ausblick auf das, was das Unternehmen in diesem Jahr und darüber hinaus vor hat.

Ich bekam die Gelegenheit mit HolidayCheck CEO Georg Hesse darüber zu sprechen. Hier findest du die Teile unseres Gesprächs, die für Investoren des Unternehmens besonders interessant sind.

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B. Schmid: Wie zufrieden sind sie mit der Entwicklung im letzten Jahr?

Wir schauen ja unternehmensintern vor allem auf die Inputs. Was die Outputs betrifft würden wir bei 4% Wachstum nicht jubeln, das ist nicht unser langfristiges Ziel für die Gruppe. Aber wir sehen eben was bei den Inputs passiert ist und bei dem Gegenwind, dem wir in den ersten drei Quartalen ausgesetzt waren, war es ein sehr gutes Ergebnis.

Bei der Nutzerfreundlichkeit unseres Angebots, also bei dem, was der Kunde von uns mitbekommt, sind wir hingegen noch gar nicht zufrieden. Da ist wirklich noch Tag eins. […] Und bevor wir hier nicht deutlich besser geworden sind, hören Sie keinen Jubel von mir, auch wenn die Outputs über den Erwartungen liegen.

B. Schmid: Die Marketing-Ausgaben waren in den vergangenen Quartalen sehr hoch. Gibt es bereits Veränderungen im Markt, die die Situation für Sie verbessern können?

Wir erwarten ehrlichweise keine große Veränderung unseres Marketingspiels in diesem Jahr. 2018 muss sich das jedoch entscheidend ändern. Dazu fokussieren wir uns in diesem Jahr auf die Verbesserung der Nutzererfahrung. Mit einer dann anderen Beziehung zu unseren Urlaubern können wir ab kommenden Jahr Schritt für Schritt aus dem klassischen Marketingspiel herauskommen.

Wir glauben, dass dies mittelfristig dazu beitragen wird, dass mehr Kunden direkt auf unsere Seite kommen und damit die Abhängigkeit insbesondere von Google reduzieren wird.

B. Schmid: Bezüglich des Aktienrückkaufprogramms haben Sie bereits 50 % Ihres Ziels von 1,5 Millionen Aktien erreicht – mit deutlich weniger Kapital als veranschlagt. Denken Sie daher darüber nach, das Rückkaufprogramm zu erweitern?

Wir kaufen aufgrund des Aktienkurses gerade mit Zuversicht. Aber letzenden Endes hängt das Rückkaufprogramm davon ab, wie viele Aktien wir für unsere Mitarbeiter benötigen, die als einen Gehaltsbestandteil Aktien erhalten. Sie können davon ausgehen, dass die 1,5 Millionen Aktien nicht das letzte Programm sein werden, weil das eine dauerhafte Sache ist.

B. Schmid: Welche Rolle spielt das Service Center für Sie, in das sie nun mehr investieren wollen?

G. Hesse: Das Service Center sehen wir nicht als lästige Krücke für unsere Webseite, sondern als eine große Stärke. Sie müssen bedenken, dass der durchschnittliche Warenkorb bei Urlaubsreisen bei rund 1800 Euro liegt. Der Urlauber will bei so hohen Ausgaben verständlicherweise jemanden haben, der ihn umfassend bei der Wahl des passenden Urlaubs berät und an den er sich natürlich auch dann wenden kann, wenn mal etwas nicht so klappt, wie gewünscht. Das ist alles verständlich und wir finden dies eben nicht lästig, sondern umarmen dieses Bedürfnis unserer Kunden und deshalb brauchen wir auch Menschen, die mit Menschen reden.

B. Schmid: Einen Schwerpunkt Ihrer Investitionen legen Sie auf die Pauschalurlaub-Erfahrung. Was wollen Sie da verbessern?

Unser Fokus ist nicht, die Erfahrung am Urlaubsort zu verbessern. Das kommt irgendwann als Kollateralerfahrung hinzu, weil wir das brauchen um die Gesamterfahrung auch beim Buchen wieder besser zu machen und den Kontakt zu unseren Urlaubern zu halten. Unser Fokus liegt vorerst darauf, die Erfahrung bei der Auswahl und der Buchung des passenden Urlaubs deutlich zu verbessern. Wir sind hier noch weit von unserem Wunschniveau entfernt. Es geht uns darum, schneller zu werden – so dass man beispielsweise viel weniger Klicks für die Abgabe einer Bewertung, die Inspiration zu einem Urlaub oder die Buchung des perfekten Hotels benötigt. Wir wollen einfacher, vertrauenswürdiger, klarer, transparenter sein und intensivere Beziehungen zu unseren Urlaubern aufbauen, um besser zu verstehen, was sie bewegt.

B. Schmid: Was habe ich noch vergessen, über was haben wir noch nicht gesprochen`- gibt es da noch etwas Wichtiges?

G. Hesse: Ja klar. Ich fahre dieses Jahr nach Ägypten in den Urlaub. Und mit dieser Wahl bin ich nicht alleine. Ägypten kommt ganz klar zurück und wächst aktuell zweistellig, wie übrigens die allermeisten Destinationen in dieser Frühbuchersaison.

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Bernd Schmid besitzt Aktien von HolidayCheck Group. The Motley Fool empfiehlt HolidayCheck Group.



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