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Aktien im Rückblick: DAX im Minus, MediGene auf Erholungskurs, Südzucker auf Talfahrt

Der DAX, der im ersten Quartal ein Plus von über 7 % verbucht hatte, konnte in der ersten Handelswoche des Monats April nicht in die Gewinnzone vorstoßen. Unsicherheiten im Vorfeld des Gipfeltreffens der Präsidenten der USA und Chinas ließen die Marktteilnehmer vorsichtig agieren. Nachrichten aus dem bürgerkriegsgeplagten Syrien sorgten für zusätzliche Zurückhaltung.

Bei einigen Einzelwerten kam es jedoch zu starken Kursbewegungen, die meist durch Prophezeiungen von Parkettastrologen aus den Analystenstuben der Investmentbanken verursacht wurden …

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Was war an der Börse los?

Der DAX (WKN:846900) startete am Montag optimistisch ins zweite Quartal und nahm am Vormittag Kurs auf sein Allzeithoch von 12.390 Punkten. 15 Zähler unterhalb dieser Marke verlor der deutsche Leitindex jedoch die Kraft und geriet am Nachmittag nach der Veröffentlichung widersprüchlicher US-Konjunkturdaten in die Verlustzone. Bei Handelsschluss zeigte die Kurstafel beim Stand von 12.257 Punkten ein Minus von 0,5 %.

Europaweit standen Banktitel unter Druck. In Frankfurt verbuchte die Aktie der Deutschen Bank (WKN:514000) mit einem Abschlag von 3 % den größten Verlust im DAX. In der dritten Börsenliga fielen die Anteilscheine von CEWE (WKN:540390) mit einem Kursanstieg von 5 % auf. Ein deutsches Bankhaus hatte den im SDAX (WKN:96533) notierten Fotodienstleister auf „kaufen“ hochgestuft.

Am Dienstag verhalf nach eher lustlosem Handel eine freundliche eröffnende Wall Street dem DAX zu einem Aufschlag von 0,2 % auf 12.282 Zähler. Negative Signale kamen vom US-Automarkt: Trotz Rabattaktionen haben die PKW-Hersteller in den Vereinigten Staaten im März weniger Neuwagen als im Vorjahr verkauft. Die Folge: BMW (WKN:51900), Daimler (WKN:710000) und Volkswagen (WKN:766403) gaben jeweils mehr als 1 % ab.

Die Studie einer US-Investmentbank schickte die im MDAX (WKN:846741) gelistete Aktie von Südzucker (WKN:729700) in den Börsenkeller. Die Auguren von Goldman Sachs erwarten fallende Zuckerpreise und prophezeien, dass die Zuckersparte des Konzerns ihr mittelfristiges Ergebnisziel um über 40 % verfehlen wird. Die Marktteilnehmer quittierten diese bittere Vorhersage mit einem Kurseinbruch von über 8 %.

Befürchtungen, dass US-Präsident Donald Trump sich bei seinem für Donnerstag und Freitag anberaumten Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping eventuell nicht ganz an die diplomatische Etikette halten werde, sorgten am Mittwoch bei den Frankfurter Parkettakteuren für vorsichtige Zurückhaltung. Der deutsche Leitindex verlor 0,5 % und ging mit 12.218 Punkten in den Feierabend.

Favorit im DAX war die Commerzbank (WKN:CBK100), die an den Vortagen geschwächelt hatte. Nach einer positiven Analystenstudie konnten die Papiere des Geldhauses 2 % zulegen. An die Spitze des TecDAX (WKN:720327) setzen sich die Anteilscheine von MediGene (WKN:A1X3WO), welche die Verluste der vergangenen Wochen kompensierten und sich um 6,8 % verteuerten. Das auf Immuntherapien spezialisierte Unternehmen hatte in den USA bei einem Krebsforscher-Kongress Daten zu einem neuen Wirkstoffansatz vorgelegt.

Auch am Donnerstag sah es zunächst so aus, als würde der deutsche Blue-Chip-Index weiter in die Minuszone laufen. Am Nachmittag zogen die US-Börsen den DAX jedoch wieder in den grünen Bereich. Beim XETRA-Schluss blieb beim Stand von 12.231 Zählern ein Plus von 0,1 %.

Die Spitze der Standardwerte-Liste erreichte RWE (WKN:703712) mit einem Kursgewinn von 1,0 %. Die Aktie des Versorger-Konkurrenten E.ON (WKN:ENAG99) verbuchte ein Plus von 0,7 %. Grund zur Freude hatten die Anteilseigner des Flughafenbetreibers Fraport (WKN:577330), deren Papiere im Handelsverlauf ein neues Rekordhoch markierten und mit einem Aufschlag von 4,4 % ganz oben im MDAX landeten.

Solide US-Arbeitsmarktdaten konnten die Anleger am Freitag nicht aus der Reserve locken. Hauptgesprächsthema auf dem Parkett war der Raketenangriff auf Syrien, mit dem die Vereinigten Staaten auf den mutmaßlichen Einsatz von Giftgas durch das Assad-Regime reagiert hatten. Für zusätzliche Unsicherheit sorgten am Nachmittag Meldungen über einen Terror-Anschlag in Stockholm.

Um 16:20 Uhr zeigte das deutsche Kursbarometer ein Minus von 0,3 %.

Wie geht es weiter?

Am Montag (10.04.) liefert der Wert des Sentix-Investorenvertrauens für April einen Hinweis auf die Stimmung der professionellen Anleger in der Euro-Zone. In Italien treffen sich die Außenminister der G7-Staaten, um den Ende Mai in Sizilien stattfindenden G7-Gipfel vorzubereiten, an dem auch US-Präsident Donald Trump teilnehmen wird.

Am Dienstag (11.04.) äußert sich das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu seiner deutschen Konjunkturerwartung im April. Die Lufthansa (WKN:823212) legt Verkehrszahlen für den Monat März vor.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. Der Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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