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adidas und Infineon: Sind diese Kursexplosionen nachhaltig?

Foto: Pixabay

Wer in den letzten 12 Monaten, Stichtag 31. März, bei den Aktien adidas (WKN:A1EWWW) und Infineon (WKN:6231009) dabei war, kann sich über eine durchschnittliche Rendite von über 60 % freuen.

Es waren somit im letzten Jahr die zwei besten DAX-Aktien, die sich dreimal besser als der DAX entwickelt haben. Nach solchen Kursexplosionen sollte man als Anleger aber einmal Bilanz ziehen und sich fragen, ob diese Kurse noch gerechtfertigt sind.

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adidas +69 %: Viel zukünftiges Wachstum bereits eingepreist

Egal wie man das Blatt dreht oder wendet, die adidas-Aktie kann man anhand von klassischen Kennzahlen nur schwer als günstig bezeichnen. Anleger setzten hier momentan voll auf zukünftiges Wachstum, was ihr gutes Recht ist, schließlich liegt bei den meisten Aktien der Großteil des Wertes noch in der Zukunft.

Laut Financial Times hat adidas derzeit ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 36, was einem DAX-KGV von 14 gegenübersteht. Also muss der deutsche Sportartikelhersteller jetzt mit überdurchschnittlichem Wachstum glänzen.

Anleger hoffen auf den neuen Chef Kasper Rorsted, der auch schon bei Henkel für profitables Wachstum gesorgt hat. Erst vor wenigen Wochen konnte dieser schnelles Wachstum und das Knacken der Milliardengrenze beim Gewinn vermelden. Anleger haben dementsprechend die adidas-Aktie im letzten Jahr stärker als jede andere DAX-Aktie belohnt.

Die gesetzten Hürden sind allerdings hoch. So soll laut durchschnittlicher Analystenmeinung der Gewinn pro Aktie zwischen 2014 und 2018 um satte 210 % steigen. Das ist eine stattliche Summe, besonders wenn man bedenkt, dass dieselben Analysten den Umsatz im selben Zeitraum um überschaubare 63 % steigen sehen.

Infineon +52 %: Das Ende der Stagnation wird gefeiert

Infineon war nach dem Platzen der Internetblase ein absolutes Disaster und im letzten Jahrzehnt eine Aktie, die in erster Linie das wilde Seitwärts kannte. Jetzt notiert der Chiphersteller aus Neubiberg bei München aber auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren, und vor allem Aktionäre, die im letzten Jahr dabei gewesen sind, können sich jetzt freuen.

Wachsende Umsätze und Gewinne sowie eine Verbesserung der Marge haben Anleger auch bei den kürzlich veröffentlichten Jahreszahlen begeistert. Die langfristige Zukunft der Aktie wird sich aber anhand anderer Faktoren entscheiden, nämlich ob Infineon sich nachhaltig wettbewerbsfähig im brutalen Markt für Halbleiter positionieren kann.

Es gibt vielversprechende Projekte, die Infineon zumindest in einigen wichtigen Nischen einen Wettbewerbsvorteil bringen könnten, aber ob sich diese Entwicklungen als nachhaltig erweisen und Infineon in sein KGV von 29 reinwachsen kann, ist noch völlig offen.

Anleger haben den Umsatz des letzten Jahres in Höhe von 6,5 Milliarden Euro gefeiert und die Aktie auf über 19 Euro steigen lassen. Es sollte aber niemand vergessen, dass Infineons Umsatz im Jahr 2006 sogar 7,9 Milliarden Euro betrug, als die Aktie nur die Hälfte des heutigen Preises kostete.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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