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4 CEOs großer Banken aufgelistet nach dem, was sie 2016 verdient haben

Foto: Pixabay, Maklay62

Es ist wieder die Jahreszeit gekommen, in der öffentlich gehandelte Unternehmen ihre Berichte einreichen. Darin legen sie auch offen, wie viel sie ihren Führungskräften im vergangenen Jahr bezahlt haben. Jetzt, da alle vier der großen amerikanischen Banken ihre Daten offengelegt haben, können wir vergleichen, was JPMorgan Chase (WKN:850628), Bank of America (WKN:858388), Wells Fargo (WKN:857949) und Citigroup (WKN:A1H92V) ihren CEOs bezahlt haben.

Drei dieser vier CEOs haben im letzten Jahr Gehaltserhöhungen bekommen. Brian Moynihan von Bank of America bekam mit 25 % die größte Erhöhung. Der 57-Jährige verdiente im letzten Jahr 20 Millionen US-Dollar. Damit landet der CEO von Bank of America auf Platz zwei.

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Datenquelle: Angaben gegenüber den Regulierungsbehörden. Grafik: Autor.

Datenquelle: Angaben gegenüber den Regulierungsbehörden. Grafik: Autor.

Der neue CEO von Wells Fargo, Tim Sloan, bekam 2016 auch mehr, als er 2015 mit nach Hause nahm. Bei ihm betrug die Erhöhung 16 %. Das lag aber nicht daran, dass sich die Performance der Bank verbessert hätte. Im Gegenteil, sie verschlechterte sich sogar, da die Bank aus Kalifornien in den letzten sieben Monate damit beschäftigt war, sich selbst von einem Skandal um falsche Konten zu befreien, der letzten September aufgeflogen war.

Sloan erhielt eine Erhöhung seiner Bezüge, weil er vor Kurzem zum CEO befördert wurde, nachdem sein Vorgänger John Stumpf nach dem Skandal zurückgetreten war. Zuvor war Sloan Chief Operating Officer bei Wells Fargo gewesen.

Jamie Dimon von JPMorgan bekam im letzten Jahr ebenfalls eine Gehaltserhöhung. Bei ihm fiel sie mit 4 % jedoch etwas geringer aus. Dimon verdient aber mit 28 Millionen mehr als seine Kollegen. Damit ist er gleichzeitig auch der mit Abstand am höchsten bezahlte CEO einer Bank (wenn du mich fragst, ist das auch gerechtfertigt).

Der Vorsitzende und CEO von JPMorgan Chase, Jamie Dimon. Bildquelle: JPMorgan Chase.

Der Vorsitzende und CEO von JPMorgan Chase, Jamie Dimon. Bildquelle: JPMorgan Chase.

Der Einzige, dessen Vergütungspaket im Jahr 2016 fiel, war Michael Corbat von Citigroup. Verglichen mit dem Jahr 2015 fiel sein Gehalt um 6 % auf 15,5 Millionen US-Dollar. Citigroup machte in seiner Erklärung klar, dass das nicht daran läge, dass man mit seiner Arbeit unzufrieden wäre:

Unsere Entscheidung, die Bezüge unseres CEOs zu senken, gründet sich auf mehrere Faktoren, darunter das positive Ergebnis des CCAR-Prozesses aus dem Jahr 2016, das zur höchsten Kapitalrendite seit der Finanzkrise führte. Des Weiteren wären objektives Feedback von den Regulierungsbehörden zum Resolutionsplan von Citigroup und die anhaltende Arbeit an City Holdings zu nennen. Das Kompensationskomitee glaubte, dass es angemessen wäre, die Performance des Unternehmens im Vergleich zu den Finanzzielen auch in die Vergütung von Mister Corbat einfließen zu lassen. Der Vorstand ist weiterhin sehr zufrieden mit den Fortschritten, die Citigroup unter der Führung von Mister Corbat macht und ist zuversichtlich, dass der Plan, den das Management ausführt, die Renditen für die Aktionäre erhöhen wird.

Es fällt einem schon schwer, Mitleid mit jemandem zu haben, der 15,5 Millionen US-Dollar im Jahr verdient. Aber es ist ein gutes Zeichen, dass der Vorstand von Citygroup zumindest symbolisch eine solche Geste bringt. Das ist deutlich ungewöhnlicher, als man bei öffentlich gehandelten Unternehmen vielleicht denken mag. Es ist nämlich nicht überall üblich, die Vergütung der Führungskräfte an die Finanzziele des Unternehmens zu koppeln.

Die Vergütung, die ein bestimmter Bankchef in einem bestimmten Jahr bekommt, beeinflusst die Entscheidungen der meisten Investoren, ob sie eine Aktie kaufen oder verkaufen sollen, nicht besonders. Die Investoren sollten sich dessen aber doch bewusst sein.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von John Maxfield auf Englisch verfasst und am 22.3.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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