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Diese 3 Chip-Unternehmen stehen vor einer Multi-Milliarden-Dollar-Möglichkeit: Broadcom, Qualcomm, Intel

Verbundene Autos, ortsbasierte Dienstleistungen und Wearables werden für bestimmte Halbleiter-Unternehmen einen Markt im Wert von mehreren Milliarden Dollar schaffen. Das Forschungsunternehmen Research and Markets erwartet, dass der Markt für globale Navigationssysteme bis 2022 um 7,9 % pro Jahr wachsen wird. Dann soll dieser Markt 5,22 Milliarden US-Dollar wert sein.

Eine Möglichkeit, um davon zu profitieren, sind die Aktien der folgenden Chiphersteller: Broadcom (WKN:A2ADV9), Qualcomm (WKN:883121) und Intel (WKN:855681). Im Folgenden erfährst du, wie jedes dieser Unternehmen sich ein Stück vom Kuchen sichern kann.

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Qualcomm steht an erster Stelle

Das Forschungsunternehmen ABI Research erwartet, dass Qualcomm hier eine Führungsposition einnehmen wird. Der Bereich Chips für globale Navigationssatellitensysteme wird von dem Unternehmen nämlich schon seit vier Jahren dominiert. Es ist unwahrscheinlich, dass Qualcomm hier in naher Zukunft schwächeln wird. Zudem nimmt das Unternehmen den weltgrößten Smartphone-Markt ins Visier.

Dazu hat das Unternehmen eine Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen Baidu (WKN:A0F5DE) ins Leben gerufen, um seine IZat-Hardware-Plattform mit den Snapdragon-Chips zu verbessern.

Qualcomm benutzt die Positionstechnik des chinesischen Internetriesen, um Dienste wie z.B. Baidu Maps zu liefern.

Beide Unternehmen arbeiten schon jetzt mit mehreren Smartphone-Herstellern in China zusammen, um Smartphones mit dieser Technologie herzustellen. Das sind großartige Neuigkeiten für Qualcomm, da sich der Kartendienst von Baidu in China großer Beliebtheit erfreut. Dieser hat im Reich der Mitte über 300 Millionen aktive Nutzer und kontrolliert in China etwa 70 % des Marktes für Suchmaschinen.

Das Forschungsunternehmen TechNavio erwartet, dass ortsbasierte Dienste in China in den nächsten drei Jahren stark an Popularität gewinnen werden. Diese sollen mit über 50 % pro Jahr wachsen. Baidu ist dabei einer der wichtigsten Verkäufer. Das Unternehmen versucht seinen Kartendienst auch auf den internationalen Markt zu bringen und ist gerade dabei, den Einstieg in 106 neue Märkte zu wagen. Damit hätte Qualcomm ein Sprungbrett, mit dem die Chips sowohl in China als auch im Ausland verkauft werden können.

Der Automobilmarkt stellt eine weitere Gelegenheit für den amerikanischen Chiphersteller dar. Anfang des Jahres startete Qualcomm eine neue Version seiner Plattform für verbundene Autos, das fortgeschrittene ortsbasierte Systeme für die Verfolgung von Fahrzeugen und Lokalitäten möglich macht.

ReportLinker erwartet, dass der Markt für Telematik im Automobilbereich in den nächsten zehn Jahren um jährlich 29 % wachsen wird. Auch dieser Bereich sollte sich für Qualcomm sehr auszahlen.

Wearables könnten ein Wachstumstreiber für Broadcom sein

Broadcom ist der zweitgrößte Lieferant von GNSS-Chips nach Qualcomm, hat aber einen anderen Weg eingeschlagen. Das Unternehmen veröffentlichte einen GNSS-Chip, der in Form von Wearables speziell für den Massenmarkt designed wurde. Damit hat das Unternehmen in den letzten drei Jahren beeindruckende Fortschritte erzielt und hat auch schon die vierte Generation dieses Chips auf den Markt gebracht.

Die Entscheidung von Broadcom, sich in den Bereich Wearables vorzuwagen, war eine kluge Entscheidung, da sich die Umsätze dieser Geräte im letzten Jahr von 79 auf 102 Millionen Einheiten erhöht haben (laut IDC). Diese Industrie wird auch in Zukunft noch jede Menge Kundschaft bringen. IDC erwartet, dass sich die Zahl der verkauften Einheiten bis 2020 auf 213 Millionen Einheiten verdoppeln wird.

Dieses schnelle Wachstum sollte sich auch in höheren Verkäufen bei den Halbleitern niederschlagen. Das Forschungsunternehmen Gartner erwartet, dass sich der Markt für Halbleiter im Bereich Wearables bis zum Jahr 2020 auf 4,61 Milliarden US-Dollar verdreifachen wird. Das sind doch gute Aussichten für Broadcom.

Das Unternehmen arbeitet jetzt schon an der nächsten Generation der GNSS-Technologie, um seine Führungsposition in diesen Markt aufrechtzuerhalten. Das Unternehmen ist eine Partnerschaft mit der europäischen GNSS-Agentur eingegangen, um eine neue Frequenz mit dem Namen E5/L5 auf den Markt zu bringen. Diese Frequenz wird mit den bereits bestehenden E1/L1 GPS-Empfängern funktionieren und zu einer schnelleren und genaueren Positionsbestimmung führen, die auch in komplexen städtischen Gegenden für Anwendung in Smartphones und Autos genutzt werden kann.

Intel, die Drohnen und der GNSS-Markt

Intel ist im Bereich GNSS vielleicht nicht so groß wie Broadcom oder Qualcomm, hat aber einen vielversprechenden Ansatz gewählt, um von dieser Gelegenheit zu profitieren. Das Unternehmen hat vor 4 Jahren das GNSS-Unternehmen ST-Ericsson gekauft. Jetzt sieht es so aus, als würde das Unternehmen die Technologie in Drohnen einsetzen.

Intel kaufte im letzten Jahr den deutschen Drohnenhersteller Ascending Technologies. Im Oktober 2016 wurde die erste kommerzielle Drohne des Unternehmens veröffentlicht. Es war ein kluger Schachzug von Intel, da der Markt für Drohnen in Nordamerika in den nächsten sechs Jahren um fast 20 % pro Jahr wachsen soll.

Bildquelle: Intel.

Bildquelle: Intel.

Die gute Nachricht ist, dass Intel schon jetzt einen Vertriebsvertrag hat, um das Falcon 8+ Drohnensystem in Nordamerika zu verkaufen. Daher könnte das Unternehmen noch mehr GNSS-Chips verkaufen, da das Drohnensystem ein entsprechendes Trekking-System beinhaltet.

Intel hat nicht viele Möglichkeiten, um diese Chips im Smartphone-Bereich zu verkaufen, wo Qualcomm und MediaTek die dominanten Kräfte sind. Daher macht das Unternehmen im Moment alles richtig und konzentriert sich auf den Drohnenmarkt. Der Chiphersteller ist dabei, sich mit seiner Übernahme von Movidius im Oktober des letzten Jahres aggressiv in diesem Bereich einzukaufen.

Movidius ist bekannt dafür, für Drohnenhersteller wie DJI Lösungen zu liefern, mit denen der Computer besser sehen und manövrieren kann. Zusätzlich hat Intel Algorithmen für Karten und Navigation von Movidius gekauft. Das deutet schon an, dass das Unternehmen an einem umfassenden System für Drohnen arbeiten könnte.

Intel könnte daher im Bereich Drohnentechnologie noch ein Wörtchen mitzureden haben, abgesehen davon, dass das Unternehmen die Dinger selbst produziert. Das könnte die Position von Intel im Markt für GNSS-Chips verbessern, da Ortsbestimmung bei Drohnen eine absolut unerlässliche Funktion ist.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Baidu und Qualcomm. The Motley Fool empfiehlt Broadcom und Intel.

Dieser Artikel wurde von Harsh Chauhan auf Englisch verfasst und am 21.3.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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