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Aktien im Rückblick: DAX verteidigt 12.000er-Marke, Fresenius unter Druck, Deutsche Bank erhöht Kapital

Die vorletzte Börsenwoche des Monats März begann mit einer dreitägigen Verlustserie, die den DAX unter die 12.000er-Marke drückte. Diese angeblich „psychologisch wichtige“ Schwelle konnte der deutsche Leitindex allerdings am Donnerstag wieder überwinden.

Die Stimmung der Marktakteure wurde wieder einmal vom US-Präsidenten Donald Trump beeinflusst, dessen Wahlversprechen in den vergangenen Monaten die Kurse nach oben getrieben hatten. Diesmal hörte man allerdings überwiegend skeptische Stimmen …

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Was war an der Börse los?

Pünktlich zum Frühlingsanfang packte den DAX (WKN:846900) die Frühjahrsmüdigkeit: Der deutsche Leitindex gab am Montag bei lustlosem Handel 0,4 % auf 12.053 Punkte ab.

Ans untere Ende der Standardwerte-Liste verschlug es die Deutsche Bank (WKN:51400), deren Kurs um 3,7 % fiel. Marktteilnehmer begründeten das Minus mit der Kapitalerhöhung, die das einstmals vornehme Geldhaus an den Folgetagen durchführen werde. Diese Maßnahme sorgte auch bei anderen Finanzwerten für Verluste. So verbilligte sich beispielsweise die Aktie der Commerzbank (WKN:CBK100) um 2,3 %.

Am Dienstagnachmittag schloss der DAX sich den schwach eröffnenden US-Börsen an und bewegte sich deutlich abwärts. Beim XETRA-Schluss belief sich das Minus beim Stand von 11.962 Zählern auf 0,8 %.

Die negative Studie einer Schweizer Großbank drückte die Kurse des Dialyseanbieters Fresenius Medical Care (WKN:578580) und seines Mutterkonzerns Fresenius (WKN:578560), deren Aktien mit einem Abschlag von jeweils rund 3,5 % aus dem Handel gingen. Die Papiere von Siemens (WKN:723610) büßten 1,2 % ein, nachdem bekannt geworden war, dass der Chef des Konzerns, Joe Kaeser einen Teil seiner Siemens-Aktien versilbert hatte.

Am Mittwoch fiel das deutsche Börsenbarometer um weitere 0,5 % auf 11.904 Punkte. Grund für die miese Stimmung, die zum dritten Tagesverlust in Folge geführt habe, sei die Unzufriedenheit mit dem US-Präsidenten, hieß es auf dem Parkett. Dessen Wahlversprechen hätten in den vergangenen Monaten zwar die sogenannte Trump-Rally beflügelt, aber mittlerweile bezweifle man, dass die Zusagen des selbsternannten Tausendsassas eingehalten würden.

Den größten Kursverlust im DAX verbuchte die Aktie der Deutschen Börse (WKN:A2AA25). Die Marktteilnehmer quittierten einen Medienbericht, laut dem die EU in Kürze ihr Veto gegen den Zusammenschluss mit der Londoner Börse einlegen wird, mit einem Preisabschlag von 2,9 %.

Am Donnerstag gerieten die Akteure am Frankfurter Aktienmarkt wieder in Kauflaune und bereiteten der Verlustserie ein vorläufiges Ende. Der DAX verbesserte sich um 1,4 % auf 12.040 Punkte. Dass just an diesem Tag die Abstimmung im US-Kongress über eines der zentralen Wahlversprechen Trumps, nämlich die Abschaffung des Krankenversicherungsprogramms Obamacare, zu scheitern drohte und deshalb vertagt wurde, kümmerte ironischerweise niemand.

An die DAX-Spitze setzte sich die Aktie des Versorgers RWE (WKN:703712), die von der Kaufempfehlung einer französischen Großbank profitierte und 2,8 % zulegte. Im MDAX (WKN:846741) fielen die Anteilscheine von Leoni (WKN:540888) mit einem Kurssprung von 8,8 % auf. Der Spezialist für Draht, Kabel und Bordnetz-Systeme hatte vor Handelsbeginn gute Geschäftszahlen und eine optimistische Jahresprognose vorgelegt.

Im Vorfeld der auf den Freitag verlegten Abstimmung über die Abschaffung von Obamacare hielten sich die Marktakteure mit Engagements zurück. Am letzten Handelstag der Woche zeigte der DAX um 16:30 Uhr ein Plus von 0,1 %.

Wie geht es weiter?

Am Montag (27.03.) gibt der ifo-Geschäftsklimaindex für März Hinweise auf die Stimmung in deutschen Chefetagen und Vorstandskantinen.

Am Dienstag (28.03.) informieren uns die US-Statistiker über die Lagerbestände des Großhandels im März. Die Meinungsforscher äußern sich zum Verbrauchervertrauen in den Vereinigten Staaten. Der März-Wert des US-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe wird veröffentlicht.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien.



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