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Microsoft und Alphabet holen im Vergleich zu Amazon im Cloud-Geschäft auf

Bildquelle: Pixabay, wynpnt

Das so wichtige Segment Amazon Web Services (AWS) von Amazon (WKN:906866) ist seit einiger Zeit der unangefochtene Marktführer im Bereich Cloud-Infrastruktur. Eine aktuelle Schätzung von Canalys schätzt den globalen Marktanteil von AWS auf knapp 34 % im vierten Quartal ein. Damit ist Amazon größer als die drei nächstgrößten Wettbewerber Microsoft (WKN:850747), Alphabet (WKN:A14Y6H) und IBM zusammen. Die bringen nämlich nur 31 % auf die Waage.

Der Wettbewerb wird immer schärfer und die Konkurrenten versuchen AWS-Marktanteile abzusagen.

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AWS ist extrem wichtig für Amazon

Der Analyst Brent Bracelin von Pacific Crest stuft Amazon auf Übergewichten, hat aber das Kursziel von 905 auf 895 US-Dollar gesenkt. Gleichzeitig drückte er seine Sorge aus, dass Microsoft Azure und die Google Cloud langsam aufholen. Die Software- und Such-Riesen investieren jede Menge in ihr Cloud-Angebot, sowohl in die technischen Fähigkeiten als auch in die geographische Expansion und Reichweite.

Da AWS sehr profitabel ist und das Kerngeschäft im elektronischen Handel weit überflügelt, sind die Ergebnisse dieser Sparte überproportional wichtig für den Gewinn von Amazon. Die starke Performance von AWS war in den letzten zwei Jahren der Wachstumsmotor für Amazon. Im selben Zeitraum konnte sich der Aktienkurs mehr als verdoppeln.

AMAZON-DATEN VON YCHARTS

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Microsoft Azure kommt bei den Unternehmenskunden und Regierungsagenturen gut an, die sich immer mehr von den eigenen Datenzentren wegbewegen und öffentliche Cloud-Plattformen nutzen. Google Cloud konnte Snap als Kunden gewinnen, das zwei Milliarden US-Dollar bei Google lassen möchte. Snap benutzt AWS nur als Back-up. Google verkündete vor kurzem auch weitere große Unternehmen, die als Kunden für das Cloud-Geschäft gewonnen werden konnten.

Bracelin glaubt immer noch, dass AWS mehrere Jahre Vorsprung hat. Aber er möchte die Wachstumserwartungen für die nächsten beiden Jahre etwas mäßigen. Der Analyst glaubt, dass man sich keine Sorgen darum machen müsse, wenn sich das Wachstum verlangsamen würde. Es ist aber trotzdem etwas, das man als Investor definitiv auf dem Radar haben sollte.

Da immer mehr Cloud-Leistungen nachgefragt werden, steigen die Einnahmen aller Anbieter.

An dieser Stelle sollte man noch darauf hinweisen, dass die Cloud-Infrastruktur und der dazugehörige Markt sehr schnell wachsen. Im letzten Jahr waren es 49 % und dieses Jahr sollen es weitere 46 % sein. Es sollte also jede Menge für alle geben. Der Markt für Cloud-Infrastruktur sollte allein dieses Jahr Gesamtumsätze in Höhe von 55,8  Milliarden US-Dollar generieren. Die dominanten Verkäufer werden aggressiv versuchen, sich gegenseitig Marktanteile abzujagen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass es sich hier nicht um ein Nullsummenspiel handelt.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Teresa Kersten ist Angestellte von LinkedIn und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. LinkedIn ist Teil von Microsoft.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A und C) und Amazon. 

Dieser Artikel wurde von Evan Niu, CFA auf Englisch verfasst und wurde am 17.03.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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