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5 neue Zitate von Warren Buffett, die jeder Anleger kennen sollte

Foto: The Motley Fool

Jahr für Jahr pilgern Anleger zu Berkshire Hathaways (WKN:A0YJQ2) Investorentreffen, um die neuesten Weisheits-Nuggets von Warren Buffett und seinem Partner Charlie Munger mitzubekommen. Im letzten Jahr waren es 40.000 Menschen. Allein deswegen nennt man es das “Woodstock für Kapitalisten”. Das nächste Treffen, das für den 6. Mai angesetzt ist, dürfte einen ähnlichen Hype unter den Aktionären erzeugen.

Bis es aber soweit ist, dass Buffett und Munger in Omaha auf die Bühne gehen und ihre Weisheiten zum Thema Anlegen, Leben, Führen und mehr teilen, können Anleger sich mit dem Brief an die Aktionäre über Wasser halten, der stets ein ähnlich hohes Ansehen wie das Treffen selber genießt. Da er bereits am 24.2. erschienen ist, dürfte er vom einen oder anderen schon gelesen worden sein. Wer aber noch nicht reingelesen hat, für den haben wir hier fünf echt interessante Zitate, über die jeder nachdenken sollte.

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Setz dir ein Limit für Aktienrückkäufe

Berkshire Hathaway hat immer Aktienrückkäufe durchgeführt, wenn man es als sinnvoll erachtet hat. Aber die Rückkäufe der vergangenen Jahre sind immer einer Regel gefolgt, die andere Rückkaufprogramme oft nicht auf dem Schirm hatten, sehr zu ihrem Nachteil: Buffett hat sich immer ein Limit dabei gesetzt.

So wird Berkshire derzeit beispielsweise Aktien nur zurückkaufen, wenn die Aktie bei unter 120 % des Buchwerts gehandelt wird, denn bei diesem Level, glaubt Buffett, ist die Aktie im Vergleich zu ihrem “intrinsischen Wert” eher ein Schnäppchen.

Unternehmen ohne diese Regel verpassen was, laut Buffett:

Es ist mir schleierhaft, dass Rückkaufaktionen fast niemals ein Limit bekommen, über dem die Aktion nicht weiter durchgeführt wird. Das wäre ja auch nicht der Fall, wenn das Management ein anderes Unternehmen kauft. Denn dort würde der Preis natürlich eine Rolle spielen.

Einnahmekorrekturen sind oft “Humbug”

Wenn das Management oft gewisse Positionen aus den Einnahmen rauslässt – vor allem Aspekte, die eigentlich doch recht häufig vorkommen –, dann ist das laut Buffett “Humbug”:

Wir haben niemals Postionen rausgerechnet und den Aktionären gesagt, dass sie diese Kosten ignorieren sollen. Wenn es in einem Jahr einmal sehr hohe, besondere Kosten gab, dann würden wir natürlich darauf hinweisen. Aber wenn man Aktionären Jahr für Jahr immer wieder sagt, dass sie dieses oder jenes einfach ignorieren sollen, obwohl das Management einfach nur Änderungen vornimmt, die notwendig sind, dann ist das irreführend. Und zu viele Analysten und Journalisten fallen darauf herein.

Aktienbasierte Vergütungen

An den letzten Punkt anknüpfend: Buffett sagt, dass die Korrekturen wegen aktienbasierter Vergütungen nicht minder irreführend seien:

Von wegen aktienbasierte Vergütungen sind keine Kosten. CEOs, die das behaupten, sagen letztlich: “Wenn ihr mich in Aktien bezahlt, dann macht euch keine Sorgen über die Auswirkungen auf die Einnahmen, ich drehe das schon zurecht.”

Buffett lässt seine Investment-Manager selber entscheiden

Ein schönes Beispiel dafür, wie Buffett delegiert, ohne zu viel Druck auszuüben: Seine beiden “Gehilfen” Todd Combs und Ted Weschler treffen ihre eigenen Entscheidungen.

Buffett sagt:

Jeder von ihnen hat über 10 Milliarden, mit denen er umgeht. Ihre Entscheidungen sehe ich oft erst, wenn ich mir die Ergebnisse des vergangenen Monats ansehe.

“Auf immer und ewig” ist das Ziel, aber nicht die Bedingung

Jeder weiß, dass Buffett gerne Aktien kauft, um sie am liebsten für unbefristete Zeit zu halten, durch Dick und Dünn. Aber im diesjährigen Brief erinnert er Anleger, dass nichts unmöglich ist.

Manchmal sehe ich, dass es heißt, wir würden auf immer und ewig halten. Es ist wahr, dass wir Aktien haben, von denen wir nicht ausgehen, dass wir sie veräußern werden. Vorerst. Aber es gibt keine Sicherheit, dass Berkshire alle Aktien unbegrenzt behält.

Diese Zitate sind natürlich erst der Anfang. Buffetts Briefe halten noch viel mehr Wissen und Weisheit parat, unterhalten und sind lehrreich für jeden Anleger. In diesem Artikel habe ich z.B. auf die tolle, lange Tirade von Buffett verzichtet, in der er erklärt, “wie dein Geld an die Wall Street kommt”, oder wie er gegen die Gebühren der Wall Street schimpft (und wie man sie vermeidet). Wie gesagt: Lehrreich und unterhaltsam…

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway.

Dieser Artikel von Daniel Sparks erschien am 17.3.2017 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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