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Die Erfolgsgeheimnisse des besten Fondsmanagers

Nick Train ist der vielleicht beste Fondsmanager Europas. Der Brite hat mit seinem geschlossenen Fonds seit Gründung 2001 eine Rendite von 761,4 % erreicht, ein Vielfaches mehr als der Aktienmarkt – ich kenne keinen Fondsmanager, der eine bessere Rendite vorweisen kann.

Auch über die letzten 10 Jahre hat er in seinem Sektor die besten Renditen eingefahren. Das Beste daran ist aber, dass er sein Erfolgsrezept gerne teilt und es überraschend einfach ist ihn nachzuahmen. Das kann man von Nick Train alles lernen:

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1. Wenn etwas gut schmeckt, kauf die Aktien

Train bezeichnet diese Weisheit, die er von seinem alten Boss gelernt hat, als den besten Investment-Ratschlag, den er je bekommen hat: „Wenn etwas gut schmeckt, kauf die Aktien.“

Diese Weisheit funktioniert auf mehreren Ebenen. Es hilft einem dabei sich tatsächlich ein Bild über die Produkte eines Unternehmens zu machen, da man sie selbst probieren kann. Außerdem führt einen dieser Ratschlag oftmals zu Unternehmen mit einer treuen Kundschaft, die zu verlässlichen Umsätzen und guten Margen verhelfen.

Nick Train hat diese Weisheit zu Diageo und Unilever geführt, die Guinness, Magnum und vieles mehr herstellen. Interessanterweise hat aber auch Warren Buffett oft ähnlich gehandelt und gigantische Summen in Coca-Cola und Kraft Heinz investiert.

2. Sei immer optimistisch

Ein weiterer ungewöhnlicher Ratschlag ist es, immer bullish, also optimistisch für die Zukunft der Aktienmärkte, zu sein. Das hat Train selbst dazu zu sagen:

Vor zwanzig Jahren habe ich mich dazu entschieden immer bullish zu sein. Das ist eine produktivere Denkweise, um ein erfolgreicher Investor zu sein, als sich stets Sorgen zu machen. Nach meiner Beobachtung haben pessimistische und zynische Leute in dieser Branche wenig Erfolg.

Seine Logik dabei ist, dass Aktienmärkte über lange Zeitperioden steigen und da man nicht vorher weiß, ob eine Korrekturphase bevorsteht, kann man auch gleich optimistisch sein, denn die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass die Märkte steigen werden.

3. Geduld, Geduld, Geduld

Train ist kein Fan davon Aktien nur für eine kurze Zeit zu halten. Wenn er ein Unternehmen gefunden hat, das ihm gefällt, bleibt er über Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte dabei.

Seiner Ansicht nach erfinden viele Fondsmanager Gründe, um Aktien nach einem starken Wertanstieg zu verkaufen. Diese Profite mitzunehmen kann laut ihm sehr dumm sein, denn großartige Unternehmen wachsen meistens auch nach einem starken Anstieg des Aktienkurses noch weiter, wenn man einen langen Zeithorizont mitbringt.

Deswegen hat Train jede Menge Geduld und verkauft in vielen Jahren keine einzige Aktie.

4. Konzentration

Train glaubt nicht daran sein Portfolio zu stark zu diversifizieren. Er hat nach eigener Ansicht nur wenige gute Ideen und muss diese deshalb auch stark gewichten. Sein Portfolio hat in der Regel nur circa zwei Dutzend verschiedene Aktien.

Diese Weisheit hat er sich von seinem ehemaligen Mentor abgeschaut, der ihn zu Beginn seiner Karriere eingestellt hat und folgenden Ratschlag mitgab:

„Zuerst musst du deine großartige Idee finden. Dann so viel darin investieren, wie du nur irgendwie kannst. Als Drittes musst du deinen Einsatz verdoppeln, sodass du nachts nicht mehr schlafen kannst. Und schließlich: Erzähl jedem davon!“

5. Viel lesen

Wenn man aber als Fondsmanager wenig an der Börse handelt und die Aktien von nur ein paar Unternehmen betreuen muss, was macht man dann den lieben langen Tag?

Bei Nick Train heißt die Antwort, dass er sich viel Zeit nimmt, um zu lesen. Er liest gerne Bücher über Finanzgeschichte oder andere erfolgreiche Investoren, allen voran sein Vorbild Warren Buffett, aber natürlich auch über bestimmte Unternehmen und Branchen. Wichtig dabei ist, dass er versucht die Materie so tief wie möglich zu verstehen, anstatt nur ein paar Finanzschlagzeilen zu überfliegen.

Nach all diesen Erfolgsrezepten könnte der Verdacht aufkommen, dass Nick Train gar nicht so besonders ist, wäre da nicht seine eine ganz besondere Eigenschaft: Er hat nicht nur sich, sondern auch seine Investoren reich gemacht.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Coca-Cola, Diageo und Unilever.

 



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