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Warum Tesla 3.000 Angestellte von SolarCity entlassen musste

Bildquelle: Tesla Motors.

CEO Elon Musk nannte Synergien ein „schmutziges Wort“.

Letztes Jahr hat Tesla (WKN:1CX3T) SolarCity übernommen. Diese Übernahme war sehr kontrovers und polarisierte Viele. Einige sahen es als eine Rettungsaktion, während andere dachten, es wäre gut und würde Musks Vision eines vertikal integrierten nachhaltigen Energieunternehmens erfüllen.

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Je nachdem auf welcher Seite du gerade stehst – Tesla hat versprochen, innerhalb der ersten zwölf Monate nach Abschluss 150 Mio. an direkten Kosten-Synergien herzustellen. Diese Kosten-Synergien bestehen aus Einsparungen in den Bereichen Vertrieb und Marketing, sowie auch bei den allgemeinen Unternehmenskosten.

Solche Einsparungen führen aber meistens dazu, dass Leute entlassen werden. Das ist auch der Grund, warum Tesla 3.000 Angestellte von SolarCity im letzten Jahr entlassen musste.

Vertrieb und Marketing wurden überraschenderweise am schwersten getroffen

Tesla und SolarCity erreichten letzte Woche ihre 10-K-Formulare bei der Börsenaufsicht ein. Dabei gaben sie eine Reduzierung um 20 % der Arbeitnehmerschaft auf 12.243 Angestellte an. Das entspricht etwas mehr als 3.000 Angestellten, die entlassen wurden. Die Abteilungen Vertrieb und Marketing wurden dabei am schwersten getroffen.

Stelle 2015 2016 Veränderung im Jahresvergleich
Betrieb, Installation und Herstellung 6.873 5.332 (22 %)
Vertrieb und Marketing 5.661 4.155 (27 %)
Forschung, Entwicklung und allgemeine Verwaltungskosten 2.739 2.756 0,1 %
Gesamt 15.273 12.243 (20 %)

Datenquelle: SEC.

Letztes Jahr, war das Erste, in dem die Zahl der Angestellten bei SolarCity fiel. Diese Nachricht war nichts Neues; Wie viele entlassen werden sollten, war zuvor aber noch unklar. Das Unternehmen musste sich aus dem Bundesstaat Nevada zurückziehen, da nicht vorteilhafte Entscheidungen der Regulierungsbehörden die Wirtschaftlichkeit der Solaranlagen in diesem Staat deutlich vermindert hatten.

Im August 2016 legte SolarCity offen, dass man die operativen Ausgaben senken müsse, um dem geringeren Ausblick des Unternehmens Rechnung zu tragen. SolarCity konzentrierte sich von da an weniger auf das Wachstum und mehr auf nachhaltige Kostenstrukturen. Gleichzeitig sagte das Unternehmen, man würde Umstrukturierungskosten von 3 bis 5 Mio. US-Dollar aufwenden müssen. Die Gründer Lynden und Peter Rive senkten ihre Jahresgehälter auf 1 Mio. US-Dollar.

Die andere Hälfte der Gleichung

Es ist wichtig zu unterscheiden, was Kosten-Synergien und Umsatz-Synergien sind. Die 150 Mio. Kosten-Synergien, die Tesla ins Auge gefasst hat, sind wichtig. Die Umsatz-Synergien sind aber genauso wichtig, wenn nicht noch wichtiger. Tesla hofft die Art und Weise zu ändern, wie die Menschen Solaranlagen kaufen. Anstatt über arbeitsintensive Kanäle, wie Verkäufe von Tür zu Tür oder die Kundengenerierung im Einzelhandel, hofft Tesla, der einzige Anbieter zu werden, bei dem die Kunden voll integrierte Systeme kaufen können. Dazu gehört ein Elektroauto, eine Solaranlage und der Batteriespeicher. Eine einzige Transaktion könnte dann locker 70.000 US-Dollar kosten.

Es bleibt unklar, ob diese Vision auch bei den Kunden ankommen wird und ob das auch kosteneffizient ist. Aber sie hat zumindest großes Potential. Genau wie bei den Elektroautos gibt es auch bei den Solar-Umsätzen eine steil ansteigende Kurve, die mit dem Wissen der Kunden steigt. Das ist auch der Grund, warum die bestehenden Vertriebs-Netzwerke so arbeitsintensiv sind. Wenn man diese Verkaufskanäle ummodeln und zusätzlich Kosten-Synergien generieren könnte, dann sind in Entlassungen eine natürliche Folge.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.

Dieser Artikel wurde von Evan Niu auf Englisch verfasst und wurde am 02.03.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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