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Spotify wächst, und das trotz Apple Music

Foto: Spotify

Der Launch des Spotify-artigen Streaming-Dienstes im Jahr 2015 war für Apple (WKN:865985) ein wichtiger Schritt. Damit konnte das Unternehmen nicht nur die Sparte „Dienste“ mit einem neuen Abo-Angebot aufbessern, es stärkte auch das Ökosystem von Apple. Damit bindet man die Kunden durch Hardware, Software und Dienste an die Produkte des Unternehmens.

Aber kann es sein, dass der Musikdienst von Apple sein volles Potenzial gar nicht ausschöpft? Das schnelle Wachstum von Spotify seit der Markteinführung von Apple Music legt nahe, dass der Dienst von Apple bei den Kunden nicht so gut ankommt, wie ursprünglich gehofft.

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Spotify gegen Apple Music: Die Zahlen

Apple Music hat vor Kurzem Schlagzeilen gemacht, als Eddy Cue, Vizepräsident für Produkte und Apple-Internet-Software, angab, der Musikdienst hätte die Marke von 20 Millionen Abonnenten überschritten. Cue ergriff die Gelegenheit auch beim Schopfe, der Welt mitzuteilen, welche ehrgeizigen Ziele Apple mit dem Dienst verfolgt. Er merkte an, dass das Unternehmen von 0 Abonnenten im Juni 2015 auf 20 Millionen im Dezember 2016 gekommen wäre. „Natürlich möchten wir mehr und wir möchten schneller wachsen. Wir sind hungrig!“, sagte Cue dem Billboard-Magazin.

Obwohl Apple Music so schnell derart viele Abonnenten gewinnen konnte, verkündete Spotify am 2. März, man habe inzwischen 50 Millionen Abonnenten. Dies zeigt deutlich, wie schnell dieser Dienst im Vergleich zu Apple Music wächst. Die 50 Millionen zahlenden Kunden von Spotify markieren einen Anstieg von 10 Millionen seit Mitte September. Das ist eine Wachstumsrate von etwa 1,8 Millionen zahlenden Nutzern pro Monat. Bei Apple waren es in diesen drei Monaten 3 Millionen Nutzer, und stellt damit eine Wachstumsrate von etwa 1 Million pro Monat dar.

Vielleicht ist Spotify ja ein wenig hungriger als Apple?

Apple Music. Bildquelle: Apple.

Apple Music. Bildquelle: Apple.

Es gibt keine Entschuldigung für Apple

Vor der Veröffentlichung von Apple Music sah es so aus, als könnte der Dienst schnell auf die Größe von Spotify anwachsen oder zumindest einen Punkt erreichen, an dem man die Wachstumsraten von Spotify replizieren könnte. Apple war zu diesem Zeitpunkt mit dem iTunes-Store schon eine große Nummer. Apple meldete im Jahr 2014, man habe 800 Millionen Kreditkarten bei iTunes hinterlegt. 2017 hat dieser Dienst über eine Milliarde Kreditkarten gespeichert.

Doch es gibt noch einen weiteren Grund, warum Apple Music sehr erfolgreich sein sollte. Apple hat Apple Music noch einmal von Grund auf neu designt, um die Nachfrage nach diesem Dienst noch mehr zu erhöhen. Apple Music sollte auf diesem starken Fundament aufbauen können und ein Niveau erreichen, dass die Dominanz von Spotify bedrohen würde.

Was einem aber noch mehr Sorgen machen kann, ist, dass das kometenhafte Wachstum von Spotify nur unterstreicht, dass Apple es nicht geschafft hat, einen Dienst zu bieten, der interessant genug ist, um mit Spotify mitzuhalten. Spotify konnte von 30 Millionen zahlenden Kunden im letzten März auf 40 Millionen vor drei Monaten, und auf 50 Millionen aktuell anwachsen. Dabei konzentriert sich Spotify auf den Markt des Musik-Streamings.

Andererseits ist das Wachstum von Spotify kontinuierlich schneller als das von Apple Music. Dieser neue Meilenstein für Spotify könnte als ein Weckruf für das Apple-Management gelten, die aggressiver in dieses Angebot investieren könnten. Aufgrund des jährlichen freien Cashflows von Apple von über 50 Milliarden US-Dollar, sind die Ressourcen von Apple, verglichen mit Spotify, praktisch unbegrenzt.

Aber da Spotify es bisher auch geschafft hat, Apple weit hinter sich zu lassen, sollten die Investoren nicht darauf zählen, dass Apple Music Spotify so schnell einholt.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple und besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple, Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.

Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und wurde am 06.03.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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