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Unglaublich! Apple belegte den letzten Platz bei der Kundentreue in diesem 24-Mrd.-Dollar-Markt

BILDQUELLE: APPLE. 

Apple (WKN:865985) weiß was das Unternehmen tut. Apple ist Marktführer In vielen Bereichen und würde meistens eine Produktkategorie eher ganz weglassen anstatt als kleinerer Anbieter gegen größere und stärkere Rivalen anzutreten.

Aber selbst das große Apple macht ab und zu einmal Fehler. Einige dieser Fehler finden sich in Multi-Milliarden-Dollar- Märkten.

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Apple ist letzter im File-Hosting-Markt

Brand Keys ist ein Beratungsunternehmen mit mehr als 30 Jahren Erfahrung. Das Unternehmen ist bekannt für seinen Customer Loyalty Engagement Index. Dabei wird Kundentreue in Form eines Punktesystems in mehr als 80 verschiedenen Produktkategorien bewertet.

Apple dominiert natürlich mehrere dieser Kategorien. Das iPhone taucht in allen Bereichen der Smartphone-Kategorie auf. Kein Tablet kann mit der Kundentreue des iPads mithalten und die MacBooks erzielen Bestnoten bei den Laptops. AppleMusic ist der einsame Spitzenreiter im Bereich Online-Musik.

Aber dann gibt es da noch die Kategorie Datenspeicher. Hier ist Apple nicht nur nicht der Spitzenreiter, sondern rangiert auf Platz 13.

Wie schlimm ist dieses Ergebnis für Apple?

Um eines klarzustellen, Brand Keys behauptet, dass diese Ergebnisse sich direkt in den künftigen Umsatzaussichten und -umsätzen zeigen werden. Laut unabhängiger Daten von Markets and Markets ist der Markt für Cloud-Speicher aktuell schon ein Markt im Wert von 24 Mrd. US-Dollar. Dieser soll in fünf Jahren 75 Mrd. US-Dollar erreichen.

Mit anderen Worten, es sieht so aus, als würde Apple jede Menge Geld liegenlassen. Der iCloud – Datenspeicher- Dienst verdient nicht genug, um bei den Jahresergebnissen von Apple einen Unterschied zu machen. Die Kunden, die eine solche Speichermöglichkeit brauchen, ziehen andere Anbieter wie Sabrecat oder besser bekannte Optionen wie Dropbox und Google (WKN:A14Y6H) Drive vor.

Apple verpasst hier nicht nur eine sehr große Gelegenheit, sondern lässt auch jede Menge Geld links liegen, dass sich das Mutterunternehmen von Google, Alphabet, natürlich gerne einverleibt.

Warum?

Die iCloud ist Google Drive und Dropbox in vielerlei Beziehung ähnlich. Alle drei Dienst erlauben es den Nutzern, fast jede Art von Datei auf einem zentral gemanagten Cloud-Server zu speichern. Dieser ist dann von jedem Computer, der mit dem Internet verbunden ist, zugänglich. Bei den kostenlosen Angeboten ist die Speichermenge allerdings begrenzt. Alle Anbieter verlangen 9,99 US-Dollar pro Monat für ein Terrabyte und liefern zusätzlich mehrere Werkzeuge, um die Dateien zu managen. Aber Apple macht ein paar Dinge anders.

Zuerst einmal ist die einfachste Möglichkeit, um Zugang zur iCloud zu bekommen, das iPhone, das iPad oder das MacBook. zu benutzen. Der iCloud-Account ist auch Teil der Kontoeinrichtung für alle Systeme von Apple. Dieser Dienst ist in die Apple-Erfahrung integriert. Damit lassen sich Sicherungskopien speichern und dort werden auch die Dateien gespeichert, die in der iWork Office Suite angelegt werden. Zusätzlich gibt es eine Option, um Nutzerdaten in neueren Versionen des Betriebssystems des Mac zu speichern.

All das ist dazu geschaffen, um die Nutzer im Ökosystem von Apple zu halten. Sobald man einmal drin ist, ist es schwer wieder herauszukommen. Da Apple eine große Reichweite im Markt hat, besonders in den Segmenten Smartphones und Tablets, könnte das die iCloud schon zu einem großen Gewinner machen. Apple-CEO Tim Cool stellte dieses Paket als die Strategie für die nächsten 10 Jahre im Jahr 2012 vor.

Apple konnte seine großen Ambitionen aber niemals wirklich in die Tat umsetzen. Die iCloud wird von anderen Gruppen innerhalb des Unternehmens stiefmütterlich behandelt. Diese Abteilung bekommt nicht genug Ressourcen und wird von vielen als ein notwendiges Übel gesehen. Apple ist ein produktorientiertes Unternehmen und die iCloud ist, für sich allein gesehen, kein vermarktbares Produkt. Zumindest nicht in der aktuellen Form. Dieser Teil der Infrastruktur wird daher sträflich missachtet.

Und damit verliert Apple einen Teil einer 24-Milliarden-Dollar-Industrie, die schnell wächst.

Google bindet das Google Drive in alle seine Produkte ein, angefangen von Gmail bis hin zu mobilen Foto- und Datenspeichern für Unternehmenskunden. Dropbox macht dasselbe und könnte schon bald von einem anderen Unternehmen gekauft werden. Dieser Markt sollte aber immer schneller wachsen, während das Internet der Dinge weiterwächst. Dieses wird nämlich jede Menge Cloud-Speicherplatz brauchen. Diese Unternehmen behandeln Online Speicher als ein wichtiges Geschäft.
Apple tut das nicht. Daher macht das Unternehmen auch keine Werbung für die iCloud, entwickelt sie nicht weiter und baut sie auch nicht in andere Produkte ein. Cupertino verpasst hier großes Wachstum und damit auch die Treue der Kunden.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Vorstandsmitglied bei The Motley Fool.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (Aund C) und Apple.

Dieser Artikel wurde von Anders Bylund auf Englisch verfasst und wurde am 03.03.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.
The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple, Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.



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