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Kurz vor Beginn der Produktion des Model 3 gehen die Ausgaben von Tesla durch die Decke

Model 3. Bildquelle: Tesla.

2016 war für Tesla (WKN:A1CX3T) ein Jahr voller Wachstum. Die Umsätze und die Auslieferungszahlen stiegen stark an, die Investitionsausgaben hingegen fielen verglichen mit 2015 sogar ziemlich stark. Die Investoren sollten sich aber nicht zu früh freuen. Das Management erwartet, dass die Ausgaben in der ersten Hälfte 2017 stark ansteigen werden.

Eine zeitweiliger Rücksetzer

Dass Tesla im letzten Jahr weniger ausgegeben hat, war schon bemerkenswert. Die Investitionsausgaben fielen von 1,6 Milliarden im Jahr 2015 auf 1,3 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr. Das lag auch deutlich unter der Schwelle von 2,25 Milliarden, die Tesla bis Ende des Jahres erreichen wollte.

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Tesla-Werk. Bildquelle: Autor.

Tesla-Werk. Bildquelle: Autor.

Trotz der geringeren Ausgaben im Jahr 2016 konnte Tesla sein Geschäft deutlich erweitern.

  • Die Umsätze stiegen im Jahresvergleich um 73 %, die Zahl der Auslieferungen um 51 %.
  • Zwischen Juli und dem Ende des Jahres erweiterte sich die Gigafactory von 1,9 Millionen Quadratfuß auf 4,9 Millionen Quadratfuß.
  • Die Gigafactory begann mit der Produktion der Batteriezellen.
  • Die Zahl der Tesla-Stores und Servicecenter stieg um 26 %.
  • Die Zahl der Ladestationen erhöhte sich um 46 %.

Tesla erhöhte die Produktion des Model X von ein paar hundert Einheiten pro Quartal in Q4 2015 auf fast 10.000 Stück bis Ende 2016.

In der Zwischenzeit betonte Tesla immer wieder, dass die geringeren Ausgaben 2016 nicht bedeuteten, dass man hier die Meilensteine des Kapitalplans schon erreicht hätte. Das Management erklärte, dass die geringeren Ausgaben ein Nebenprodukt von vorsichtigem Management, effizientem Kapitaleinsatz und günstigeren Zahlungsbedingungen Seitens der Lieferanten wären.

CFO Jason Wheeler erklärte, auf welche Art und Weise das Unternehmen eine längere Zahlungsfrist für seine Verbindlichkeiten erhalten konnte.

Ich glaube, dass ist einer der Vorteile davon, in den letzten Jahren erfolgreich gearbeitet zu haben. Wir haben das Vertrauen unserer Lieferanten gewonnen … Um das einmal zusammenzufassen: Wir machen großartige Fortschritte dabei, unser Zahlungsziel nach hinten zu verschieben und wir machen das auf einer Art und Weise, die ich selbst für produktiv halte. Zusätzlich hält das die Beziehungen zu unseren Mitgliedern und Lieferanten gesund.

Der effiziente Kapitaleinsatz und die Fortschritte bei den Zahlungsbedingungen des letzten Jahres waren beeindruckend.

Große Ausgaben stehen an

Das alles bedeutet aber nicht, dass das Model 3 in der zweiten Jahreshälfte 2017 weniger kapitalintensiv sein wird. Das Unternehmen möchte die Produktion von 100.000 Einheiten des Model S und Model X bis nächstes Jahr auf 500.000 Einheiten aller drei Modelle erhöhen. Tesla erwartet einen bedeutenden Anstieg bei den Kapitalausgaben. Und bald wird es so weit sein.

Die Gigafactory, die sich gerade noch im Bau befindet. Bildquelle: Autor.

Die Gigafactory, die sich gerade noch im Bau befindet. Bildquelle: Autor.

Tesla bereitet sich auf das Model 3 vor, das im Juli in Produktion gehen soll. Das Management erwartet in der ersten Jahreshälfte Investitionen in Höhe von 2 bis 2,5 Milliarden US-Dollar. Das stellt, verglichen mit der zweiten Jahreshälfte 2016, einen Anstieg von etwa 190 % dar.

Tesla hat die Ausgaben bereits erhöht. In Q4 investierte das Unternehmen 522 Millionen, in Q3 waren es noch 248 Millionen gewesen.

Die Produktionskapazität zu verfünffachen wird nicht billig. Die Investoren werden jetzt einen Vorgeschmack darauf bekommen, wie kapitalintensiv das Autogeschäft doch sein kann.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.

Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und wurde am 03.03.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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