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Bank of America: Wird sich der Gigant je erholen?

Quelle: Bank of America

Die Bank of America (WKN:858388) ist eine der größten Banken der Welt, und der Banken-Titan aus Charlotte hat eine lange und schillernde Vergangenheit, die über 200 Jahre umspannt. Und selbst in solch einer langen Zeitperiode bedeutete die Finanzkrise von 2008 die schwierigste Zeit für die Bank of America – genauer gesagt, die gesamte Aktienvergangenheit hängt an diesem einen kritischen Moment.

Zwar konnten sich Anleger über eine Erholung in den letzten acht Jahren freuen, dennoch würden sie gerne wissen, ob die Aktie der Bank of America ihre Verluste wieder ausgleichen kann und wieder nach vorne blicken kann, wie viele der anderen Banken. Die jüngsten Bemühungen haben das Wachstum befeuert. Allerdings gibt es keine Einigkeit darüber, ob es eine Decke gibt, an die die Bank of America stoßen könnte und die zukünftiges Wachstum verhindert.

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Ein Blick auf die Aktienvergangenheit

Im Laufe der letzten fünfzig Jahre hat die Bank of America einige wichtige Wachstumsmomente erlebt. Der erste davon kam während der 90er Jahre, als eine Phase wirtschaftlichen Erfolgs die gesamte US-Wirtschaft beschwingen konnte. Damals hat die Bank of America die Chance genutzt, sich von den alles andere als einfachen Zeiten Ende der 80er zu erholen, als die Bank viel Geld an Schwellenmärkte gegeben hat, Investments, die sich nicht rentiert haben, vor allem in Lateinamerika. Damals hat der Gigant dann Zukäufe getan, um zu wachsen, darunter auch die Security Pacific aus Kalifornien und die Continental Illinois National Band and Trust aus Chicago.

Bank of America wollte die größte Bank der USA werden, was aber schwierig wurde, weil man nicht ganz Schritt halten konnte mit der NationsBank aus North Carolina. Im Jahr 1998 hat die NationsBank sogar Bank of America übernommen, allerdings konnte B of A danach den Namen behalten. Die weiter oben dokumentierte Aktiengeschichte reflektiert die Vergangenheit von der NationsBank als eingetragene Geschäftseinheit. Nach dem Zusammenschluss hat die Aktie erstmal ein bisschen verloren, sahen sich die Anleger doch zunehmend nach Tech-Investitionen um, um gewaltige Zuwächse zu erzielen. Der erste Bärenmarkt im Jahr 2000 hat B of A recht weit abrutschen lassen.

Von dort aus ging es aber wieder nach oben. Das Unternehmen machte sich den Boom in der Immobilienbranche zunutze, der Aktienwert verdoppelte sich zwischen 2001 und 2007, weil man schöne Profite mitnehmen und abschöpfen konnte. Das war umso beeindruckender, wenn man die hohe Dividende bedenkt, die das Unternehmen zahlt.

Und dann lief alles schief

Die Finanzkrise hat dann die gesamte Bankenbranche an den Rand des Abgrunds geführt. Die Bank of America litt mehr als die andere. Für B of A stellte sich der Zukauf des Kreditkartengiganten MBNA als schlecht getimetes Desaster heraus, die Bank musste letztlich zwischen 20 und 30 Milliarden US-Dollar in Kreditkartendarlehen abschreiben – und zwar jedes Jahr.

Weiteren Druck übte der Kauf von Countrywide Financial aus dem Jahr 2008 aus. Damit hatte B of A Zugang zum größten Hypotheken-Anbieter des Landes. Aber der Immobilien-Hype hatte bereits erste Anzeichen des Platzens gezeigt, und Countrywide nutzte fragwürdige Strategien, um sich künstlich aufzublähen, die sich letztlich in der Krise selber als verheerend herausstellen sollten. B of A musste letztlich einen zweistelligen Milliardenbetrag an Einigungen zahlen. Als die US-Federal Reserve dann B of A dazu zwang, Equity zu Dumpingpreisen zu veräußern, stürzte die Bank in ein Loch, aus dem sie sich nach wie vor noch nicht hat befreien können.

Der Weg zurück nach oben

Seit 2009 hat der Aufschwung der US-Wirtschaft viel länger gedauert und viel weiter nach oben geführt, als die meisten Anleger erwartet hatten. Die Bank of America hat beeindruckendes Wachstum hingelegt. Und doch kommen erst jetzt die meisten Investoren dahinter, dass es sich bei B of A um eine neuerliche Erfolgsgeschichte handeln könnte. Seit Mitte letzten Jahres ist die Aktie um das Doppelte gestiegen. Die Aktienrückkäufe sind in vollem Gang, aber die große Story ist natürlich Donald Trump und der Eindruck, dass die neue US-Regierung die Banken weniger strikt regulieren will. Dazu scheint es so, als würden die Zinsen steigen, was gut für die Profite der Bank of America wäre.

Solide wirtschaftliche Bedingungen sowie die etwas vorteilhafteren steuerlichen Bedingungen könnten dazu führen, dass die Bank of America weiter nach oben steigt, vielleicht sogar auf Stufen von vor der Finanzkrise. Anleger haben schon eine gute Strecke Weg hinter sich und dürfen weiter auf ein Happy End hoffen.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel von Dan Caplinger erschien am 1.3.2017 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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