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BP-Unternehmen mit vielversprechender Partnerschaft – rosige Zukunft für Tankstellen?

Die zu BP (WKN: 850517) gehörende Tankstellenkette Aral hat vor einiger Zeit verkündet, dass dessen Shops künftig ein neues Konzept erhalten werden. Rewe, die deutsche Supermarktkette, wurde mit ihrem To-Go Konzept als neuer Lieferant ausgewählt. Das könnte prinzipiell große Auswirkungen auf die deutsche Tankstellenlandschaft und das Unternehmen haben.

Doch was macht diese Partnerschaft zu etwas Besonderem? Wird der Shop hierdurch wirklich attraktiv aufgewertet oder wurde letztlich nur ein alter Lieferant gegen einen neuen ausgetauscht? Könnte diese Maßnahme wirklich den Umsatz und Gewinn steigern?

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Das neue Konzept im Überblick

Wichtig ist in diesem Zusammenhang hervorzuheben, dass Rewe hierbei wirklich nur der Konzeptgeber ist, und nicht der Ladenbesitzer. Die Umsätze gehen somit letztlich an Aral, am Konzept des alten Tankstellenshops als Teil der Tankstelle hat sich in erster Linie nichts verändert.

Insgesamt soll in den neuen Tankstellenshops eine Produktpalette von bis zu 1.200 verschiedenen Produkten angeboten werden. Hierbei soll ein Fokus auf alles gelegt werden, was im alltäglichen Leben benötigt wird. Es werden also auch frische Produkte wie Fleisch, Obst, Frischmilch, Aufschnitt und Brot sowie Drogerieprodukte wie Haargel, Haarspray zusätzlich zu altbewährten Snacks und Fertiggerichten angeboten. Auch ein Tiefkühlkonzept ist vorhanden.

Die Preispolitik soll sich nicht an sonst üblichen Tankstellenpreisen orientieren, sondern günstiger sein. Supermarkt oder gar Discountpreise werden aber voraussichtlich nicht erreicht, es ist davon auszugehen, dass ein kleiner Tankstellenaufpreis erhalten bleibt.

Welche positiven Effekte könnten sich durch dieses Shop-Konzept ergeben?

Der erste Aspekt, den man immer wieder liest ist, dass das Konzept vor allem Nachtschwärmer und Späteinkäufer in die eigenen Tankstellenshops hineinbringen soll. Diesen möchte man mit einem erweiterten Angebot das Einkaufserlebnis verschönern, so die aktuelle Denke.

Das könnte aber unter Umständen sogar noch zu kurzsichtig gedacht sein. Denn wie man der immer schnelllebiger werdenden Gesellschaft ansehen kann, ist auch Zeitersparnis ein Argument, was viele bei ihren Einkaufsentscheidungen immer mehr berücksichtigen. Zeit, als immer knapperes Gut, hat prinzipiell sogar das Potenzial ein Preisargument auszustechen. Und daher könnte das Shop-Modell von Aral genau den Zeitgeist treffen, bei dem Tanken und der nötigste Lebensbedarf in einem Vorgang abgewickelt werden könnten. Das könnte diesem Zeitsparbedürfnis entsprechen und vor allem bei kleineren Einkäufen sonstige Supermärkte und Discounter in einigen Fällen ausstechen.

Zugegeben, groß angelegte Vorrats-Familienkäufe werden vermutlich auch weiterhin eher nicht im Tankstellenshop einer Araltankstelle abgewickelt, aber für kleinere Käufe, bei denen nur das nötigste wie Brot, Aufschnitt und Milch benötigt werden, könnte auch tagsüber das Rewe-Aral-Konzept überaus interessant sein.

Fazit

Daher glaube ich insgesamt, dass das neue Shop-Konzept von Aral wirklich vielversprechend ist und sich umsatz- und gewinnsteigernd auch für BP auswirken könnte. Was aber eine nachhaltige Vorantreibung des Konzeptes, auch in weitere BP-Unternehmen, natürlich voraussetzt. Sowohl die preisliche als auch qualitative Dimension der Tankstellenshops erfährt hierdurch eine deutliche Aufwertung, die gerade bei kleineren Käufen aufgrund der möglichen Zeitersparnis gute Chancen hat, angenommen zu werden.

Des Weiteren überlegen sich vielleicht auch potenzielle Neukunden, die noch das Nötigste für den Alltag brauchen und wenig Benzin im Tank haben, eher bei Aral zu tanken als auch bei der sonst favorisierten, vielleicht preisgünstigeren Tankstelle. Nicht nur der Shop selbst könnte also ein höheres Kundenaufkommen erfahren, sondern auch das Kerngeschäft, die Tankstellen, selbst.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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