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Wow! Wie konnte Fiat Chryslers Aktie seit November so heftig steigen?

Anleger haben lange gewartet, bis die Aktie von Fiat Chrysler Automobiles (WKN:A12CBU) steigt. Das allerdings ließ einige Quartale auf sich warten, waren die Analysten doch eher vorsichtig. FCA schien sich zu sehr auf Pick-up-Trucks und SUVs zu verlassen, setzte bislang zu wenig auf fortschrittliche Technologie.

Aber diese Vorsicht ist wohl Vergangenheit: Seit Donald Trump Präsident ist, ist die Aktie von FCA satte 56 % gestiegen. Das ist weit mehr, als im gleichen Zeitraum die alten Rivalen General Motors (WKN:A1C9CM) oder Ford (WKN:502391) geschafft haben.

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Warum aber ist die Wahl von Donald Trump gut für den Autobauer? Die Antwort liegt eben in dem Portfolio, das stark auf Pick-up-Trucks setzt.

Die strikten Abgasverordnungen aus der Obama-Ära werden in den kommenden Jahren noch einmal anziehen. Das dürfte für große Fahrzeuge wie Jeeps und Rams weitere Kosten verursachen, die man schlecht auf die Endkunden umlegen kann. In den USA kostet eine Gallone Benzin derzeit etwa 2 Dollar, die Verbraucher werden sich überlegen, ob sie so ein großes und benzinschluckendes Fahrzeug tatsächlich brauchen.

Mit anderen Worten: ein Problem für die ohnehin schon engen Margen von FCA. Trump allerdings hat sich vorgenommen, den Autoherstellern aus Detroit Gehör zu schenken. Es sieht ganz so aus, als würden die Richtlinien demnächst leicht gelockert.

Das ist ein Grund, warum Anleger sich auf die bislang eher deprimierenden Aktien von FCA stürzen. Ein anderer: Es sieht ganz so aus, als ob der Turnaround von CEO Sergio Marchionne langsam greift.

FCAU Daten von YCharts

FCAU Daten von YCharts

Marchionne hat als Marschrichtung einen sehr ambitionierten Fünf-Jahres-Plan vorgegeben, damals, in 2014. Dieser Plan beinhaltet viele flexible Komponenten, unter anderem auch die Neupositionierung der Marke Alfa Romeo, eine Neuausrichtung der Fabrikationsstandorte und die Einführung der Marke Jeep in China. Die finanziellen Ziele des Plans beinhalten mehr Profit und eine radikale Verringerung der Verbindlichkeiten.

Als FCA am 26. Januar die Resultate für das Q4 sowie für das Gesamtjahr 2016 vorgelegt hat, haben wir erfahren können, dass es relativ rund läuft. FCA hat einen Nettoprofit von 1,9 Milliarden US-Dollar einfahren können. Im Vorjahr waren es gerade mal 100 Millionen Dollar. Für 2017 sieht es noch einmal rosiger aus, was Investoren freuen darf.

Das heißt, dass die Umsätze steigen dürften, die vorsteuerlichen Gewinne sowie der Nettogewinn. Dazu eine Reduktion der Schulden. FCA sagte auch, dass man drauf und dran sei, eines der großen Ziele des Fünf-Jahres-Plans zu erfüllen, nämlich schon 2018 die Verbindlichkeiten unter das Level der Cash-Reserven zu bringen.

All das sorgt für hochgezogene Mundwinkel bei Investoren. Klar, FCA muss jetzt beweisen, dass die Bewertung kein Zufall ist. Und das wird nicht leicht sein: Der Neuwagenmarkt in den USA stagniert gerade, in China ist eine Verlangsamung eingetreten. Aber dank Donald Trump stehen die Chancen, dass man langfristig und langsam mit wenig Verbindlichkeiten rentabel wird, besser denn je.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von General Motors und Ford. Dieser Artikel von Jason Rosevear erschien am 25.2.2017 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschsprachigen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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