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Kleinere Dosen werden Coca-Cola nicht retten

Bildquelle: The Motley Fool.

Coca Cola (WKN:850663) hat eine clevere Möglichkeit gefunden, um die Umsätze zu steigern.

Indem kleinere Dosen und Flaschen verkauft werden, konnte das Unternehmen den Preis pro Unze bei der Kernmarke Coca-Cola und anderen beliebten Getränken erhöhen. Die kleinere Verpackung war auch bei den Kunden ein Volltreffer, die immer mehr ihre Kalorienaufnahme aus zuckerhaltigen Getränken einschränken möchten. Die kleineren Flaschen und Dosen sind daher eine Win-Win-Situation: ein Kauf für die Kunden, die ohne schlechtes Gewissen zugreifen können und ein wirtschaftlicher Vorteil für das Unternehmen.

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Das organische Umsatzwachstum sprang im vierten Quartal um 6 %, und stellt damit den besten Wert seit mehreren Quartalen dar. Das lag teilweise an der kleineren Verpackung. In Nordamerika erhöhten sich die Umsätze um 8 % im letzten Quartal und um 4 % für das Gesamtjahr, was das Wachstum in den USA in der Sparte verpackte Konsumgüter übertreffen konnte. Dieses Wachstum kam zustande, da das Volumen in Nordamerika um 1 % wuchs und global aufgrund schwacher Umsätze in Lateinamerika fiel. Die Umsätze der kleineren Produkte stiegen in den USA um fast 10 % im letzten Quartal. Das ist ein weiterer Beweis, wie beliebt diese doch sind.

Wer liebt es?

Der Erfolg der kleineren Verpackungen von Coca-Cola scheint offensichtlich, aber trotzdem wurden im letzten Quartal 2 % weniger Volumen abgesetzt, was schon andeutet, dass es Probleme mit der Nachfrage geben könnte.

Das ist ähnlich wie bei McDonald’s (WKN:856958). Das Unternehmen hatte auch ein paar Probleme, nachdem im Herbst 2015 das Frühstück den ganzen Tag verfügbar gemacht wurde. Diese Entscheidung, die lange von den Kunden verlangt wurde, war von Anfang an ein Erfolg und erhöhte das flächenbereinigte Umsatzwachstum um 5,7 % im ersten Quartal nach der Markteinführung, und um 5,4 % im darauffolgenden Quartal. Mehr als ein Jahr später hat sich das Umsatzwachstum aber wieder gemäßigt. Im vierten Quartal 2016 war es sogar negativ. In anderen Worten, Frühstück den ganzen Tag war ein Erfolg, wenn man sich die erste Reaktion der Kunden darauf ansieht. Es war allerdings kein dauerhafter Erfolg, der die Umsätze von McDonald’s dauerhaft nach oben angehoben hätte. Coca-Cola könnte im nächsten Jahr vor einem ähnlichen Problem stehen, immerhin ist eine Reduzierung der Größe nur eine temporäre Verbesserung und keine langfristige Strategie. Stattdessen wird das Unternehmen eine Möglichkeit finden müssen, um die Nachfrage für seine Produkte zu erhöhen.

Wie geht es mit Coke weiter?

Trotz des Erfolgs der kleineren Verpackungen fiel der bereinigte Gewinn pro Aktie im letzten Quartal um einen Penny von 0,38 auf 0,37 US-Dollar. Das Unternehmen erwartet, dass der bereinigte Gewinn pro Aktie dieses Jahr um 1-4 % sinken wird.

Der neue CEO James Quincey hat schon dargelegt, dass er mehr Unternehmen aufkaufen möchte. In den letzten Jahren hat das Unternehmen Marken wie Fuze Tea, VitaminWater und Zico Kokosnusswasser gekauft. Zusätzlich hat das Unternehmen eine Investition in Monster Beverage getätigt und kommt mit neuen Kategorien wie der proteinhaltigen Fairlife-Milch auf den Markt. Das Unternehmen ist auch eine Partnerschaft mit Dunkin‘ Brands eingegangen, um seine eigene Produktlinie mit gekühlten Kaffeegetränken auf den Markt zu bringen.

Anhaltende Diversifizierung scheint die beste Möglichkeit für das Unternehmen zu sein, um neues Gewinnwachstum zu erzeugen. Die Stärken von Coca-Cola befinden sich nämlich im Vertriebsnetzwerk, beim Marketing und in der Fähigkeit, auch kleinere Marken schnell aufzubauen. Quincey sagte, er hoffe im laufenden Jahr auf ein paar Übernahmen bei stillen Getränken. Er sagte: „Wir werden diejenigen kaufen, die strategisch Sinn ergeben, finanziell Sinn ergeben und wo wir willige Partner finden.“

Zusätzlich war Coke in letzter Zeit mit seinen 0-Zucker-Angeboten sehr erfolgreich. Das könnte dem Unternehmen eine langfristige Plattform geben, um weiteres Wachstum zu erzeugen. In Europa verkaufte das Unternehmen Coca-Cola Zero Sugar, das keine Kalorien hat, aber mehr wie die klassische Coke schmecken soll. Dieses Getränk lieferte zweistelliges Wachstum.

Wenn das Wachstum aus den kleineren Verpackungen und von Coke Zero schon ermutigend ist, dann wird Coca-Cola wahrscheinlich alles beim Alten lassen. Coca-Cola wird daher das machen, was es in den letzten Jahren schon immer getan hat. Es wird weiter diversifizieren und neue Marken schneller aufkaufen als die Nachfrage nach den alten Marken abnimmt. Die kleineren Verpackungen sind vielleicht in der Zwischenzeit ein nettes Plus für die Investoren, aber es wird die langfristige Entwicklung des Unternehmens nicht verändern.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Monster Beverage. The Motley Fool empfiehlt Coca-Cola und Dunkin' Brands Group.

Dieser Artikel wurde von Jeremy Bowman auf Englisch verfasst und am 22.02.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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