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Die neuesten Zahlen von Wells Fargo bleiben düster

Letztes Jahr hatte Wells Fargo (WKN:857949) – um die Zahlen zu verbessern – 2 Millionen neue Konten für Kunden eröffnet, ohne diese um Erlaubnis zu fragen.

Der neue CEO Tim Sloan versprach, regelmäßig Updates zu diesem Skandal zu geben; das neueste wurde am 17. Februar veröffentlicht. Die Ergebnisse beinhalten eine Reihe von Bankkennzahlen für den Monat Januar.

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KennzahlJan. 2017vs. Jan. 2016

Gesamtinteraktionen mit den Filialen

48,9 Millionen

(4 %)

Einlagen von Kleinunternehmen und Kunden

750,4 Milliarden USD

6 %

Neueröffnete Girokonten

300.000

(31 %)

Geschlossene Girokonten

200.000

4 %

Neue Kreditkartenausgaben

200.000

(47 %)

Debit-Karten-Transaktionen

630,5 Millionen

5 %

Datenquelle: Wells Fargo Kundenaktivität im Januar.

Um fair zu sein, die Zahlen sehen in Ordnung aus. Die Interaktionen mit den Filialen fielen verglichen mit dem vorhergehenden Monat um 12 %, aber wie in jedem anderen Einzelhandelsbetrieb kann es schon mal vorkommen, dass sich die Kunden, im Vergleich zum Dezember, im Januar etwas seltener blicken lassen. Die Interaktionen zwischen den Filialen verloren 4 % im Jahresvergleich. Hierbei spielen aber auch Online- und mobile Banking-Apps eine große Rolle.

Wenn man sich die Einlagen der Kunden ansieht, dann sieht man nicht viele Anzeichen dafür, dass hier ein Skandal stattgefunden hat. Die Kunden und Kleinunternehmen zahlten, verglichen mit Dezember, im Januar 1 % weniger ein, insgesamt war es aber immer noch um 6 % mehr als im Vorjahr. Letzten Monat wurden 200.000 Girokonten geschlossen, während gleichzeitig 300.000 neue eröffnet wurden. Das ist unterm Strich sogar ein Gewinn.

Die Sache hat aber einen Haken. Wenn man sich den Trend der neueröffneten Konten ansieht, dann sieht die Sache nicht mehr so gut aus. Im Jahresvergleich fiel die Zahl der neueröffneten Konten um 31 %. Gegenüber letzten Dezember stellt das aber eine Verbesserung dar, da sie damals um 40 % im Jahresvergleich gefallen waren. Doch das ist immer noch ein Trend, der einem Sorgen bereitet.

Bei den Kreditkartenbewerbungen verhält sich die Situation ähnlich. Die Kunden wollten im Januar um 43 % weniger Kreditkarten als im Januar 2016. Ein derart großer Rückgang ist für ein Produkt, das Nettoumsätze mit hohen Margen generiert, besorgniserregend.

Die Wells Fargo Center Towers in Portland, Oregon. Bildquelle: Getty Images.

Die Wells Fargo Center Towers in Portland, Oregon. Bildquelle: Getty Images.

Der Grund dafür, warum diese Zahlen derart einbrechen, ist aber nicht der, dass die Kunden Wells Fargo jetzt meiden würden. Das Unternehmen hat die Produktverkaufsziele in den Filialen eliminiert, das ist der Grund. Einige glauben, dass diese Produktverkaufsziele der Grund für den Skandal mit den falschen Konten gewesen wäre. Daher scheint es vernünftig, anzunehmen, dass dieser große Rückgang einfach eine Konsequenz dessen ist, dass die Mitarbeiter von Wells Fargo diese Produkte nicht mehr so ambitioniert verkaufen.

Für die Investoren ist jetzt wichtig zu wissen, dass dieser Rückgang bei den neuen Kontoeröffnungen wahrscheinlich keinen großen Einfluss auf den Gewinn eines bestimmten Jahres und eines bestimmten Quartals haben wird. Es wird das Wachstum der Bank verlangsamen, dochs wird es auch schwer zu berechnen sein, wie viel langsamer das sein wird.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von John Maxfield auf Englisch verfasst und wurde am 24.02.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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