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Wie GoPro gegen die Konkurrenz verliert

GoPro (WKN: A1XE7G) und sein Erfolg im Markt für Action-Kameras ist nicht unbemerkt geblieben. GoPro hat seine Produktlinien zwar erweitert, aber dabei ist das Unternehmen in Märkte vorgestoßen, in die die Wettbewerber schon viel investiert haben.

Der Markt ist überfüllt und das sieht man auch. Anfang 2007 verlor GoPro aus mehreren Gründen in drei Bereichen. Das bedeutet nicht, dass diese Märkte schon verloren sind. Es bedeutet nur, dass es in den nächsten Jahren für GoPro schwierig werden könnte.

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Smartphones

Als GoPro zum ersten Mal herauskam, machte es das Filmen und Fotografieren, mit einer Kamera, die in die Tasche passt, leichter. Man konnte sogar Unterwasserbilder aufnehmen, was damals wirklich sehr schwierig war.

Die Kameras in Smartphones, die die meisten Leute ohnehin in der Tasche tragen, sind aber in vielerlei Hinsicht besser als die Kameras von GoPro. Viele davon sind jetzt auch wasserdicht, es ist leichter die Filme zu schneiden und es ist auch leichter die Bilder mit dem Smartphone mit anderen zu teilen.

Smartphones sind damit zur Konkurrenz geworden und Diese wird nicht einfach wieder verschwinden. Die Unternehmen wissen, dass die Kamera eine sehr wichtige Funktion ist, auf die die Kunden auch achten. Das ist etwas, womit GoPro leben müssen wird. Das Unternehmen wird seine Produkte so designen müssen, dass sie attraktiv genug sind, um die Kunden trotzdem anzulocken.

Die Drohne

Die Karma-Drohne hatte nicht nur bei der Markteinführung Probleme. Sie hatte auch Probleme, sich gegen die Konkurrenten durchzusetzen. DJI ist das größte Unternehmen in diesem Bereich und es hat seine Drohne mit dem Namen Mavic nur ein paar Tage nach der Karma auf den Markt gebracht. Diese Drohne ist kleiner, verfügt über mehr Funktionen und war auch noch zuverlässiger. Es gibt vielleicht nicht viele Wettbewerber, gegen die die Karma Marktanteile verliert, aber weit hinter DJI zu sein ist auf jeden Fall keine Platzierung, die man sich als Unternehmen wünscht.

Den Investoren ist wahrscheinlich auch nicht entgangen, dass die Karma der erste Versuch von GoPro im Bereich Drohnen ist. Es ist wirklich schwierig, ein Produkt auf den Markt zu bekommen, wenn wir uns einmal ansehen, wie viele Bankrotterklärungen es in diesem Bereich schon gab. Was GoPro jetzt braucht, ist eine Verbesserung der Drohne.  Diese muss einfach mit DJI mithalten können, gleichzeitig muss sie aber auch für neue Nutzer attraktiv sein, die GoPro, im Vergleich zu anderen Drohen, als eine vielseitigere Option ansehen. Aktuell ist GoPro gerade dabei den Kampf um die Drohnen zu verlieren, aber das Unternehmen könnte in Zukunft immer noch ein Plätzchen in diesem Markt finden.

Virtuelle Realität

GoPro ist einer der Pioniere im Bereich 360°- Video und virtuelle Realität. Das Unternehmen möchte aber immer noch einen Premium-Preis für die Odyssey (15.000USD) und die Omni (5.000 USD). Die Konkurrenten sind aber inzwischen deutlich günstiger.

Die Samsung Gear 360 VR kostet 361 US-Dollar, die Pix Pro SP360 von Kodak 449 US-Dollar und die LG 360 199 US-Dollar. Das sind nur einige Produkte, die sich gerade auf dem Markt befinden. Die Samsung Gear 360 ist sehr leicht im Umgang und verfügt über zwei Kameras und nebenbei sieht sie der GoPro auch noch ziemlich ähnlich. Die Pix Pro von Kodak ist ein Einstiegsprodukt. Die Orbit 360 4K 360 VR – Kamera soll bald auf den Markt kommen.

GoPro hat einen besseren Namen im Bereich Action-Kameras und könnte eine große Kundenbasis für die 360 und VR-Kameras aufbauen. Das Unternehmen hat aber bisher kein wirklich interessantes Produkt zu einem vernünftigen Preis zu bieten. Daher verliert es Boden an die Wettbewerber.

Abgesehen davon, dass die Karma endlich fliegen sollte, werden die 360 und die VR-Kamera-Märkte im Jahr 2017 die Wichtigsten sein. Das ist der Markt der nächsten Generation – abgesehen von den Action-Kameras – und das wäre auch ein Produkt, mit dem die Smartphones nur schwer mithalten könnten. Wenn GoPro das richtig hinbekommt, dann könnte das ein großer Gewinn sein. Aber aktuell verliert das Unternehmen an Boden und das ist eine verpasste Gelegenheit für GoPro.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt GoPro. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Short Januar 2019 $12 Calls auf GoPro und Long January 2019 $12 Puts auf GoPro.

Dieser Artikel wurde von Travis Hoium auf Englisch verfasst und wurde am 22.02.2017auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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