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Der Umsatz von Snap könnte nächstes Jahr auf 2 Milliarden US-Dollar steigen

Bildquelle: Snap.

Der anstehende Börsengang von Snap (WKN:SNAP12) scheint der größte Technologie-IPO dieses Jahr zu werden. Investoren durchleuchten das Unternehmen daher sorgfältig, um herauszufinden, ob das Social-Media-Startup sein Geld wert ist. Bekannt ist bereits, dass der Umsatz letztes Jahr 400 Millionen US-Dollar überstieg und der Druck ist enorm, diese Zahl zu steigern, wenn man die ständigen Verluste betrachtet, die das Unternehmen einfährt.

Laut Business Insider schätzt Goldman Sachs, dass der Umsatz bis 2018 auf 2 Milliarden US-Dollar ansteigen könnte. Dies würde teils durch den Zuwachs bei den täglich aktiven Nutzern (DAUs) auf 221 Millionen und teils durch den Verkauf von Werbeanzeigen erreicht. Erwähnenswert ist, dass Goldman Sachs diese Schätzung nicht offiziell bekannt gegeben hat, da es der führende Underwriter bei dem Börsengang ist und daher keine Informationen herausgeben darf. Technisch gesehen sollte Goldman eine strikte Trennung zwischen seiner Marktforschungsabteilung und seiner Investmentsparte haben, aber es wäre nicht das erste Mal, dass die bekannte Investmentbank etwas voreingenommen erscheint.

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Bruttogewinn in Sicht?

Wenn es Snap gelingen sollte, seinen Umsatz in den kommenden zwei Jahren auf 2 Milliarden US-Dollar zu steigern, könnte dies die gegenwärtigen luftigen Bewertungen rechtfertigen. Schließlich bedeutet ein solches Wachstum eine jährliche Wachstumsrate von 120 %. Ein weiterer Faktor, der bei der Beurteilung nicht außer Acht gelassen werden darf, ist, wie viel von dem Geld tatsächlich als Gewinn übrig bleibt. Es könnte sein, dass Snap weiterhin massiv investiert, um das Wachstum zu beschleunigen.

Um die 2 Milliarden US-Dollar Umsatz zu erreichen, sind ein Anstieg der Nutzerzahlen und eine deutlich gesteigerte Monetarisierung notwendig. Snap berechnet den durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer (ARPU) etwas anders als seine Branchenkollegen. Im vierten Quartal erreichte es weltweit nur 1,05 US-Dollar ARPU. In den USA ist die Monetarisierung deutlich stärker (der ARPU für Nordamerika lag im vierten Quartal bei 2,15 US-Dollar). Daher ist es für Snap sinnvoll, sich hauptsächlich auf sein heimisches Werbegeschäft zu konzentrieren, bevor der internationale Markt bearbeitet wird. Nordamerika machte knapp 90 % des Gesamtumsatzes aus.

Den Umsatz zu erhöhen, ist ebenfalls wichtig, wenn man die einzigartige Cloudinfrastruktur des Unternehmens anschaut. Dort hängt es nämlich komplett von Drittanbietern ab und hat in den kommenden fünf Jahren massive Ausgaben zu stemmen. Clouddienste einzukaufen war der Grund, warum Snap 2016 einen Verlust verbuchte, da die Kosten höher waren als die Einnahmen durch Werbeanzeigen. Snap will 2018 525 Millionen US-Dollar für die Nutzung von Clouddiensten ausgeben. Den Umsatz so weit zu steigern, dass er die Cloudkosten übersteigt, wird also ein wichtiger Faktor für die Rentabilität. Diese Zahlen sind nur Mindestzahlen und Snap muss vielleicht mehr ausgeben, je nachdem, wie sich die Nutzung seines Angebotes entwickelt.

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The Motley Fool hält keine der oben erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Evan Niu auf Englisch verfasst und am 20.02.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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