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Fresenius: Höher! Schneller! Weiter!

Foto: Pixabay

Legt Fresenius (WKN:578560) seine Quartalszahlen vor, dann erwartet der Markt eigentlich nur eines: neue Rekorde. Und Fresenius liefert mal wieder genau das, einen neuen Umsatz- und Ergebnisrekord und auch wieder einmal eine deutliche Erhöhung der Dividende – die 24. Dividendensteigerung in Folge um genau zu sein.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die währungsbereinigten Umsätze in allen Regionen. Zudem konnten die Umsätze und Gewinne in allen Geschäftsbereichen auf Jahressicht gesteigert werden. Die Verkündung der Umsatz- und Ergebnisprognose für das Jahr 2020 war dann nur noch das Sahnehäubchen auf diesen perfekten Ergebnissen.

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Die Zahlen im Detail

Wie bereits erwähnt könnte man das Geschäftsjahr von Fresenius kurz und prägnant zusammenfassen: Wachstum in allen Bereichen. Dennoch lohnt es sich auf die Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche zu schauen. Dazu zählen: Produkte und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen (Fresenius Medical Care (WKN:578580)), intravenös zu verabreichende Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien (Fresenius Kabi), private Krankenhäuser (Fresenius Helios) und die Projektierung und Dienstleistungserbringung für eigene und fremde Krankenhäuser (Fresenius Vamed).

Medical Care Kabi Helios Vamed Gesamt
Umsatz 2016 17.911 Mio. USD 6.007 Mio. € 5.843 Mio. € 1.160 Mio. € 29.100 Mio. €
Veränderung + 7 % + 1 % + 5 % + 4 % + 5 %
EBIT 2016 2.638 Mio. USD 1.224 Mio. € 682 Mio. € 69 Mio. € 4.327 Mio. €
Veränderung + 13 % + 3 % + 7 % + 8 % + 9 %
EBIT-Marge 14,7 % 20,4 % 11,7 % 6,0 % 14,9 %
Veränderung + 0,8 %-Punkte + 0,4 %-Punkte + 0,2 %-Punkte + 0,3 %-Punkte + 0,6 %-Punkte

Datenquelle: Fresenius SE & Co. KGaA

Neben den bereits angesprochenen durchgängigen Steigerungen der Umsätze und Gewinne vor Steuern (EBIT), begeistert mich bei den Fresenius-Zahlen einmal mehr die Steigerung der EBIT-Marge in allen Geschäftsbereichen. Umsatz- und Gewinnwachstum um jeden Preis, also mit unverhältnismäßigen Kosten, ist meist deutlich einfacher als bedachtes und profitables Umsatzwachstum.

Auch dividendenorientierte Anleger finden in den Fresenius-Zahlen ein kleines Bonbon. Der Dividendenvorschlag für die Zahlung in 2017 ist um 13 % höher als die Zahlung im letzten Jahr. Zählt man die erste Dividendenzahlung nicht als Erhöhung, bedeutet diese Erhöhung die 24. in Folge. Je nach Zählweise ist Fresenius nun bereits der erste deutsche Dividendenaristokrat oder wird es aller Voraussicht nach nächstes Jahr werden. Nach der strengen Definition werden Unternehmen, welche 25 Jahre in Folge ihre Dividenden erhöhen, als Dividendenaristokraten bezeichnet.

Der weitere Ausblick

Die offizielle Mitteilung zu den Fresenius-Geschäftszahlen mit dem Titel „Investor News“ war schon immer und ist auch dieses Jahr sehr auf Zahlen, Daten, Fakten konzentriert. Eine löbliche Offenheit stellt in meinen Augen allerdings die präsente Kommunikation der mittelfristigen Umsatz- und Ergebnisziele dar. Viele andere Unternehmen sind hier bei weitem nicht so auskunftsfreudig wie Fresenius.

Erstens rechne ich es dem Fresenius-Management hoch an, dass es seine Ziele derart offen kommuniziert. Im Zweifel muss sich das Management-Team nämlich vor allen Aktionären an diesen Zielen messen lassen. Sowohl wenn die Ziele erreicht, übertroffen oder unterboten werden. Zweitens bietet der langfristige Ausblick des Unternehmens für uns Aktionäre einen transparenten Datenpunkt für die Beurteilung, wie sich der Aktienkurs künftig entwickeln könnte – zumindest wenn die Ziele erreicht werden.

Für das Jahr 2020 setzt sich das Management von Fresenius ein Umsatzziel von 43–47 Milliarden Euro und ein Konzernergebnis von 2,4 bis 2,7 Milliarden Euro. Nimmt man den Mittelpunkt der Bandbreiten, ergibt das, bezogen auf die Ergebnisse des Jahres 2016, eine durchschnittliche Umsatzsteigerung von 11,2 % pro Jahr und eine Gewinnsteigerung von 13,1 % pro Jahr.

Durch die 2,5 Milliarden Euro teure Übernahme des spanischen Krankenhausbetreibers Quirónsalud, ist vor allem das prognostizierte Wachstum im Jahr 2017 imposant. In diesem Jahr erwartet Fresenius ein Umsatzplus zwischen 15 % und 16 %, sowie ein Ergebniswachstum zwischen 17–20 %. Aber auch ausgehend von den ambitionierten Planzahlen des Jahres 2017, bleiben die Wachstumsaussichten bis 2020 beeindruckend: 9 % Umsatzsteigerung pro Jahr und 11 % Ergebniswachstum pro Jahr.

Unterm Strich bleibt also ein sehr gutes Jahr 2016 und ambitionierte Ziele für die Zukunft.

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Sven besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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