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Das gab es noch nie bei Luxus-SUVs

Foto: Pixabay

Lass das mal einen Moment lang sacken. 2016 wurden mehr Luxus-SUVs als Luxus-Limousinen verkauft. Die SUVs machten 55 % der Luxus-Autoverkäufe in den USA im letzten Jahr aus (Zahlen von Edmunds.com). Die Analysten von Edmunds glauben auch, dass diese Zahlen 2017 auf 60 % steigen werden.

Es ist das erste Mal, dass sich SUVs besser verkaufen als konventionelle Luxusautos. Das ist ein weiterer Beweis, dass hier bei den Amerikanern gerade ein großes Umdenken stattfindet. Doch das geht nicht nur den Amerikanern so, die ganze Welt sieht das inzwischen so.

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DIE SUV-UMSÄTZE VON AUDI STIEGEN IM LETZTEN JAHR UM FAST 18 %. UMSATZTREIBER WAREN DIE 61 % PLUS FÜR DEN Q7. BILDQUELLE: AUDI AG

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Ein dramatisches Umdenken bei den Käufern

Diese neuen Präferenzen bei den Käufern entwickeln sich nun schon seit ein paar Jahren im breiten Automobilmarkt, nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in Europa und China.Aber 2016 war das Jahr, in dem die kritische Masse erreicht wurde.

Der Markt für Luxusfahrzeuge in den USA blieb 2016 relativ unverändert. Wenn wir uns die Ergebnisse 2016 aber einmal genauer ansehen und mit denen 2015 bei den Limousinen und SUVs vergleichen, dann ist das nicht die ganze Geschichte. Die folgende Tabelle zeigt, wie sich die Umsätze verschoben haben.

MarkeFahrzeugSUVsGesamt
Acura(21 %)(1,3 %)(8,9 %)
Audi(6,4 %)17,7 % 4 %
BMW(14,5 %)2,7 %(9,5 %)
Cadillac(1,7 %)(3,6 %) (3 %)
Infiniti(16,9 %)23 % 3,6 %
Lexus(20,5 %)12,5 %(3,9 %)
Lincoln 7,9 %12 %10,4 %
Mercedes-Benz(11,4 %)14,5 %0,4 %
Porsche(10 %)13,9 % 4,9 %
Volvo (4,5 %)35,7 % 18,1 %

DATENQUELLE: AUTOMOTIVE NEWS UND DIE EINZELNEN AUTOBAUER

Sieh dir nur die dramatischen Veränderungen bei den Jahresergebnissen bei Marken wie Mercedes-Benz, Audi und Volvo an. Sieh dir auch Porsche an. Diese ikonische Marke ist für seine Sportwagen bekannt, trotzdem haben SUVs 64 % der amerikanischen Umsätze im letzten Jahr ausgemacht.

Aber auch diese Zahlen erzählen uns nicht die ganze Geschichte. Die Zahlen von der Toyota-Filiale (WKN:853510) Lexus besagen, dass die Umsätze sogar noch höher wären, aber der Nachschub begrenzt war. Die Umsätze des Cadillac von General Motors (WKN:A1C9CM) wurden davon gebremst, dass das Unternehmen aktuell nur einen Crossover im Angebot hat. In den nächsten Jahren sollen aber noch mehr auf den Markt kommen. Die Marke Lincoln von Ford (WKN:502391) hat eine komplette neue Limousine auf dem Markt, den Continental. 2016 konnten mit SUVs trotzdem deutlich mehr verkauft werden.

Besondere Erwähnung verdient die Marke Jaguar. In den USA konnte das Unternehmen im letzten Jahr 116 % mehr umsetzen. Ein Teil dieses Wachstums lag an den neuen Limousinen XE und XF. Die Autoverkäufe stiegen im Jahresvergleich um 47 %. Ein großer Teil dieses Wachstums kam aber von dem ersten SUV, den das Unternehmen jemals auf den Markt gebracht hatte, dem F-PACE. Dieses Fahrzeug existierte 2015 noch nicht und das ist auch der Grund, warum ich es nicht in die Tabelle aufgenommen habe. Aber 2016 wurde es das bestverkaufte Fahrzeug des Unternehmens und machte unglaubliche 32 % der Umsätze in Amerika aus.

Edmunds glaubt, dass die steigende Zahl an weiblichen Käufern etwas mit diesem Trend zu tun hat. Etwa 41 % der Luxusfahrzeuge, die den USA verkauft wurden, wurden an Frauen verkauft. 2011 waren das noch 37 %. 60 % der Frauen, die 2016 ein Luxusfahrzeug gekauft haben, haben auch einen SUV gekauft im Vergleich zu 52 % bei den Männern.

JAGUAR HATTE 2015 NICHT EINMAL EINEN SUV. ABER 2016 MACHTE DER F-PACE FAST EIN DRITTEL DER UMSÄTZE IN AMERIKA AUS. BILDQUELLE: JAGUAR LAND ROVER

JAGUAR HATTE 2015 NICHT EINMAL EINEN SUV. ABER 2016 MACHTE DER F-PACE FAST EIN DRITTEL DER UMSÄTZE IN AMERIKA AUS. BILDQUELLE: JAGUAR LAND ROVER

Warum immer mehr Käufer SUVs anstatt Limousinen kaufen.

Es ist nicht schwer zu verstehen, warum die Autokäufer sich lieber einen SUV anstatt eine Limousine holen. Heutzutage sind diese Geländewagen etwas ganz anderes als noch vor 15 Jahren. In die modernen Crossovers sind praktisch ein Auto mit derselben Architektur und nicht bloß ein Rahmen, den man sonst für einen Pickup-Truck benutzen würde.

Die modernen SUVs fahren sich wie ein normales Auto und weniger wie ein Truck. Zusätzlich haben sie aber jede Menge Ladekapazitäten, eine aufrechte Fahrposition und sehr oft auch die Fähigkeit, auch mal ins Gelände zu fahren. Darüber hinaus sind sie dank der modernen Antriebsstränge auch deutlich sparsamer im Verbrauch als ihre Vorgänger.

Es geht hier aber nicht nur um die niedrigen Benzinpreise in den USA. Das Umdenken bei den Käufern hat nämlich schon deutlich früher begonnen als der Einbruch bei den Benzinpreisen Ende 2014.

Die niedrigen Benzinpreise schaden den SUV-Umsätzen aber natürlich auch nicht. Aber selbst wenn die Benzinpreise wieder steigen sollten, dann scheint es so, als würden sich die SUVs trotzdem weiter großer Beliebtheit erfreuen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Ford. Motley Fool empfiehlt General Motors.

Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und wurde am 18.02.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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