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Die beste Art, ein Unternehmen zu bewerten

Warren Buffett hat mal gesagt, dass sich Investoren vor “Geeks, die mit Formeln um sich werfen“, hüten sollten. Die Realität sieht jedoch so aus, dass sich die Investmentbranche scheinbar immer mehr mathematischer Mittel bedient, um die Attraktivität einer Aktie zu beurteilen.

Einige Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) gibt es zwar schon sehr lange, und diese bleiben auch weiterhin recht nützlich. Allerdings besteht die Gefahr, dass Investoren die qualitative Seite der Analyse aus den Augen verlieren. Es geht also um Beurteilung des Wettbewerbsvorteils eines Unternehmens und dessen Stärken, wenn du ein Unternehmen bewertest, nicht nur um eine quantitative Analyse.

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Der Blick auf das Geschäft

Warren Buffett scheint eher an der Qualität eines Unternehmens interessiert zu sein als an dem quantitativen Ansatz. Buffett hatte dazu gesagt, dass er lieber ein großartiges Unternehmen zu einem fairen Preis kaufen will als ein mittelgutes Unternehmen zu einem großartigen Preis. Bei der Beurteilung der Qualität eines Unternehmens sind zwar Zahlen notwendig, um beispielsweise zu erkennen, wie rentabel ein Unternehmen arbeitet. Allerdings benötigt es mehr als nur Zahlen, um das Geschäft zu verstehen. Und dies könnte sich als die beste Möglichkeit herausstellen, ein Unternehmen zu bewerten.

Die Betrachtung der Produkte oder Dienstleistungen und der Vergleich mit seinen Konkurrenten könnten beispielsweise einen Ausblick auf die künftige Gewinnlage des Unternehmens ermöglichen. Wenn ein Unternehmen eine hohe Kundenloyalität aufgebaut hat, dann ist es vernünftig, anzunehmen, dass es auch in Zukunft höhere Preise verlangen kann. Dadurch würde sich die Rentabilität erhöhen. Ähnlich ist es bei der Diversifizierung und dem Zugang zu schnell wachsenden Märkten. Dies könnte auf ein größeres Wachstumspotenzial und weniger Risiko im Vergleich zu seinen Branchenmitstreitern hindeuten.

Mehrwert

Du könntest auch argumentieren, dass ein großer Teil der quantitativen Einschätzung bereits in der Bewertung eingepreist ist. Die finanzielle Lage des Unternehmens ist allen Investoren zur gleichen Zeit bekannt und wird schnell eingepreist. Die große Zahl an Analysten, die die Daten interpretieren, sorgt dafür, dass besonders positive oder negative Dinge schnell in die Bewertung des Unternehmens einfließen. Dies könnte bedeuten, dass die quantitative Analyse nur einen beschränkten Nutzen hat.

Allerdings könnte die Betrachtung der Strategie und des Geschäftsmodells sowie die Identifizierung eines Wettbewerbsvorteils als subjektiv angesehen werden. Investoren könnten daher einen Vorteil gegenüber ihren Mitanlegern haben, wenn sie eine Lücke am Markt für ein bestimmtes Unternehmen entdecken, in der es wachsen kann. Auch höherwertige Produkte und treuere Kunden könnten Faktoren darstellen, die ein Investor in Betracht zieht.

Diese Optionen werden zwar von manchen Leuten als einfach und ungebildet abgetan, aber sie könnten ein Mittel sein, womit ein Investor einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Investoren erlangt. Obwohl die Betrachtung von Zahlen sinnvoll ist, ist die beste Art, ein Unternehmen zu beurteilen, sich dessen Stärken und Schwächen anzuschauen und es nicht nur als Blackbox zu sehen, die auf Zahlen in einer Tabelle reduziert werden kann.

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Dieser Artikel wurde von Peter Stephens auf Englisch verfasst und am 31.01.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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