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6 Gold-Statistiken, die Investoren umhauen werden

Foto: Pixabay, stevebidmed

Gold ist ein unglaublich seltenes Edelmetall und genau deshalb ist es so wertvoll. Tatsächlich ist es wahrscheinlicher, einen 5-karätigen Diamanten zu finden als einen Goldklumpen, der eine Unze wiegt. Die folgenden sechs Statistiken zu Gold spiegeln diesen Seltenheitsstatus wider. Sie zeigen die ungeheure Weite des Goldmarkts auf und verdeutlichen, welchen Wert Gold auf geringstes Volumen verteilt.

Die USA besitzt mehr Gold als jede andere Nation

Die US-Regierung bunkert in Tresoren im ganzen Land 8.133,5 Tonnen Gold. Etwa die Hälfte davon lagert im Fort Knox. Damit hält die USA mehr Gold als jede andere Nation der Welt. Die amerikanischen Goldreserven sind nicht nur doppelt so groß wie die der Bundesrepublik Deutschland, dem Land mit den weltweit zweitgrößten Goldreserven, sondern die USA hält sogar mehr Gold als die nachfolgenden vier Nationen zusammen.

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Es ist aber nicht so viel Gold, wie du denkst

Auch wenn sich 8.133,5 Tonnen gewaltig anhören, erscheinen sie nicht so massiv, wenn man sie aus individuellem Kontext betrachtet. Eine Tonne entspricht 32.150 Feinunzen (je 31,1 Gramm). Die USA bunkert also 261,5 Mio. Unzen Gold. Bei einer US-Bevölkerung von 319 Millionen Menschen kommt auf jeden US-Bürger weniger als eine Unze Gold. Klammern man Kinder aus, hat die USA in etwa genug Gold, um jedem Erwachsenen genau eine Unze zu schenken.

Um sich einen besseren Überblick über die amerikanischen Goldbestände zu verschaffen, kann man sie auch mit der globalen Goldproduktion vergleichen. Im Rekordjahr 2015 förderten globale Goldbergbauer 3.155 Tonnen Gold – also in etwa ein Drittel des amerikanischen Goldbestands. Der führende Produzent war Barrick Gold (WKN:870450), der in dem besagten Jahr 6,12 Mio. Unzen förderte. Im Vergleich zu Barricks Goldbeständen, die mit 91,9 Mio. Unzen zu den größten aller Goldbergbauunternehmen zählen, war dies nur eine winzige Menge. Nur die USA und Deutschland bunkern mehr Gold als Barrick Gold.

Bildquelle: Getty Images.

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Amerikas Goldreserven sind von unvorstellbarem Wert

Die Goldbestände der USA sind extrem wertvoll. Bei einem derzeitigen Goldpreis von 1.200 US-Dollar je Unze, entsprechen die US-Goldbestände in Höhe von 261,5 Mio. Unzen einem Wert von circa. 314 Mrd. US-Dollar. Zieht man erneut den Vergleich mit der Bevölkerung des Landes, so kommt auf jeden US-Bürger Gold im Wert von 1.000 US-Dollar. Das ist ein Haufen Geld – vor allem, wenn man bedenkt, dass fast 70 % aller US-Bürger weniger auf ihrem Sparkonto haben.

Aber eigentlich ist es doch nicht so viel Geld

Betrachtet man das Ganze allerdings aus weiter Ferne, ist das alles nur Kleingeld. So ist die Staatsverschuldung der USA im vergangenen Jahr auf 20. Billionen US-Dollar angestiegen – also 61,500 US-Dollar je Bürger. Die US-Staatsverschuldung ist sogar doppelt so groß wie der gesamte Goldmarkt.

Der Goldmarkt ist massiv

Der Superinvestor Warren Buffett hat im jährlichen Aktionärsbrief von Berkshire Hathaway (WKN:A0YJQ2) die Größe des Goldmarkts wunderbar in Relation gesetzt.

Heute belaufen sich die globalen Goldbestände auf etwa 170.000 Tonnen. Würde man das gesamte Gold zu einer Masse verschmelzen, könnte man einen Würfel mit einer Kantenlänge von ca. 20 Metern formen. Bei einem derzeitigen Preis je Unze von 1,750 US-Dollar, entspricht dies einem Wert von 9,6 Billionen US-Dollar. Nennen wir diesen Bestand doch Würfel A.

BILDQUELLE: GETTY IMAGES.

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Kreieren wir nun einen Würfel B mit identischem Wert. Dafür könnten wir uns beispielsweise die gesamte Anbaufläche in den USA (400 Mio. Hektar mit einem jährlichen Output in Höhe von ca. 200 Mrd. US-Dollar) und 16 ExonMobils (das profitabelste Unternehmen der Welt mit einem jährlichen Gewinn von über 40 Mrd. US-Dollar) kaufen. Nach diesen Anschaffungen hätten wir immer noch über 1 Billion US-Dollar übrig (also kein Grund, nach diesem Shopping-Gelage nun in Sparsamkeit zu verfallen). Kannst du dir einen Investor mit 9,6 Billionen US-Dollar vorstellen, der Würfel A Würfel B vorziehen würde?

Buffett rechnet den gesamten Goldmarkt also auf ein nachvollziehbares Objekt herunter, das – wie er sagt – problemlos auf einen Baseball-Platz passen würde. Einerseits ist der Würfel ziemlich klein, aber auf der anderen Seite veranschaulicht Buffett, dass man sich mit diesem Würfel die gesamte amerikanische Anbaufläche sowie 16 Mal das profitabelste Unternehmen der Welt kaufen könnte – und dann immer noch Geld übrig hätte. Obwohl Buffett natürlich die Investitionen, die man sich mit diesem Würfel kaufen könnte, dem eigentlichen Würfel bevorzugen würde, macht er deutlich, welch großen Wert das Edelmetall auf kleinsten Raum vereint.

Es ist doch recht überschaubar

Setzt man die globalen Goldbestände in Relation zur globalen Bevölkerung, erscheint dieser Würfel nicht mehr all zu groß. Derzeit leben circa. 7 Mrd. Menschen auf der Erde, aber es gibt nur 170.000 Tonnen Gold. Das bedeutet, dass man jedem Menschen dieses Planeten nur etwa 24 Gramm geben könnte. Damit ließen sich fünf Gold-Ringe gießen.

Fazit

Der Goldmarkt ist – je nach Ansichtsweise – sowohl phantastisch groß als auch verblüffend klein. Das glitzernde Edelmetall vereint auf kleinstes Volumen ungeheuren Wert. Aber der Grund, weshalb eine Unze Gold so wertvoll ist, ist ihre äußerst geringe Verfügbarkeit. Die Knappheit dieser Ressource wird auch in Zukunft ihren Wert in die Höhe treiben, da immer mehr Menschen sich ihren eigenen kleinen Anteil dieses knappen Edelmetalls sichern möchten.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool hält ExxonMobil.

Dieser Artikel wurde von Matthew DiLallo auf Englisch verfasst und am 31.1.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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