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3 DAX-Aktien mit steigenden Kursen, aber sinkenden Gewinnen

An der Börse wird die Zukunft gehandelt und nicht die Vergangenheit. Trotzdem sollte man sich nach den Höhenflügen am Aktienmarkt fragen, ob einige DAX-Aktien trotz derzeit steigender Kurse nicht bald von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt werden.

Die Aktien dieser drei Unternehmen hatten im letzen Jahr steigende Kurse, aber die Gewinne wachsen schon seit Jahren nicht.

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BASF

Der Ludwigshafener Chemiegigant BASF (WKN: BASF11) ist ein Liebling unter Dividendeninvestoren. Das Unternehmen gehört zu den größten Deutschlands und ist ein weltweit konkurrenzfähiger Chemieproduzent. In den letzten Jahren musste allerdings sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz ein stetiger Rückgang verzeichnet werden. Vor allem der niedrige Ölpreis der letzten Jahre war ein starker Gegenwind.

Im letzten Jahr ist die Aktie allerdings um fast 50 % gestiegen, und am Markt erwartet man somit wieder eine deutliche Verbesserung der Geschäfte. Vor allem da BASF sich konsequent von wenig profitablen Geschäftsbereichen trennt, wie beispielsweise der Verkauf des Gashandels an Gazprom demonstriert hat. Anleger müssen sich jetzt also entscheiden, ob sie denken, dass der langfristige Trend sinkender Gewinne langsam ein Ende haben wird, oder ob der Abwärtssog trotz Bemühungen weitergeht.

Jahr 2011 2012 2013 2014 2015
Gewinn je Aktie, Quelle: Morningstar 6,73 5,31 5,27 5,60 4,33

Deutsche Bank

Wer hätte das gedacht, die Deutsche Bank (WKN: 514000) ist derzeit das Comeback-Kid am deutschen Aktienmarkt. Seit den absoluten Tiefs im letzten Herbst hat sich die Aktie fast verdoppelt, aber auch aus Sicht des letzten Jahres steht das Papier zweistellig im Plus. In letzter Zeit atmet man vor allem deswegen auf, da die Bußgelder für die vielfältigen Fehltritte der Frankfurter nicht noch viel höher ausfallen und traut den Reformbemühungen des neuen Chefs John Cryan zu, das Schlimmste abzuwenden.

Außerdem sind derzeit alle Banken Teil einer Trump-Rally, die vor allem Finanztitel besonders belohnt. Viele erwarten jetzt weniger Regulierung und steigende Zinsen, was den meisten Großbanken sicherlich gelegen kommt. Es schadet sicherlich auch nicht, dass die Deutsche Bank Trumps Unternehmensimperium einen umfangreichen Kredit gewährt hat. Einige Anleger hoffen deswegen wahrscheinlich auf vorteilhafte Behandlung. Dass die Deutsche Bank aber aus ihrem langfristigen Trend ausbrechen kann und nachhaltig steigende Gewinne erwirtschaften wird, steht noch in den Sternen. Zuletzt ging es hier steil nach unten und eine operative Trendwende wird nicht einfach.

Jahr 2011 2012 2013 2014 2015
Gewinn je Aktie, Quelle: Morningstar 4,09 0,24 0,62 1,31  -5,06

Thyssenkrupp

Auch dem deutschen Stahlunternehmen thyssenkrupp (WKN: 750000) wird jetzt wieder mehr zugetraut. Die Aktie hat in den letzten zwölf Monaten um über 60 % zugelegt. Hier ist aber jede Menge Hoffnung eingepreist, denn die Gewinne befinden sich nach einem kurzen Aufatmen in 2015 schon wieder auf einem absteigenden Ast.

Das sollte auch nicht verwundern, denn die Stahlbranche ist schon seit langem durch Überkapazitäten und anhaltende Preiskämpfe geprägt. Vor allem die Konkurrenz aus Fernost hält die teuer produzierenden Stahlunternehmen im Westen auf Trab. Womöglich spekulieren aber gerade deswegen viele Anleger auf eine baldige Konsolidierung und damit eine Übernahme durch einen Konkurrenten zu einem Aufpreis. Der Chef von thyssenkrupp, Heinrich Hiesinger, hat erst vor wenigen Tagen sogar selbst auf der Hauptversammlung bekräftigt, dass eine Übernahme Sinn machen würde. Eine Übernahme könnte letztendlich den Kurssprung der letzten Monate rechtfertigen, aber Anleger sollten nicht darauf hoffen von steigenden Gewinnen gerettet zu werden.

Jahr 2012 2013 2014 2015 2016
Gewinn je Aktie, Quelle: Morningstar -9,07 -2,71 0,38 0,55 0,52

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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