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3 globale Bedrohungen, die 2017 auf die Portfolios der Investoren warten

Quelle: Pixabay, User: Tama66

Das letzte Jahr stellte sich als ein großartiges Jahr für die Investoren heraus, aber nur wenige haben erwartet, dass es nach diesem Auftakt noch so gut werden würde. Die globalen Aktienmärkte hatten mit jeder Menge Sorgen und Unsicherheit zu kämpfen. Grund dafür waren der Brexit und die Wahl von Donald Trump zum US-amerikanischen Präsidenten. Diese beiden Fälle stellten sich aber als Kaufgelegenheiten heraus.

Es wird immer Bedrohungen geben und die Investoren und werden sich stets damit auseinandersetzen müssen. Hier sind drei der größten Bedrohungen für 2017 und die Gelegenheiten, die sich daraus ergeben könnten.

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Trumps Handelskrieg

Du hast wahrscheinlich dein eigenes Bild von ‘The Donald’. Jeder hat das. Die Märkte haben überraschenderweise eine positive Sichtweise eingenommen und hoffen jetzt, dass Trump durch erhöhte Inflation und Wirtschaftswachstum die Kurse in neue Höhen treiben wird.

Wenn dieser Milliarden-Dollar-Geldregen den Bausektor, die Rohstoffe und den Finanzsektor antreibt, könnte es etwas zu Feiern geben.

Das würde es Elektronik-Unternehmen wie Apple erlauben, Hunderte von Milliarden von Dollar aus dem Ausland in die USA zu bringen. Alphabet, Expedia und TripAdvisor haben auch relativ viel Geld im Ausland, das gerne zurück in die USA fließen würde.

Ölriesen wie ExxonMobil könnten ebenfalls von der Unterstützung des Weißen Hauses für die fossilen Brennstoffe profitieren, während Verteidigungsaktien wie Boeing und Lockheed Martin von Trumps militaristischem Standpunkt profitieren könnten. Das trifft ebenso auf BAE Systems aus Großbritannien zu.

Die Gefahr ist nur, dass Trump die Welt in einen globalen Handelskrieg stürzen könnte, der alle unsere Portfolios bestrafen würde.

Présidente Le Pen

Seit der Schlacht bei Waterloo hatte Frankreich nicht mehr die Möglichkeit, die globalen Aktienmärkte derart zu beeinflussen. Doch das wird schon bald wieder der Fall sein, falls Marine Le Pen im Mai zur Präsidentin gewählt wird.

Es scheint zwar unwahrscheinlich, aber auch der Brexit und Präsident Trump schienen ja sehr unwahrscheinlich. Doch dieser Fall ist sogar noch unwahrscheinlicher.

Wenn Le Pen gewinnt und ein Referendum zur EU-Mitgliedschaft einberuft, Frankreich aus dem Euro austreten lassen möchte und neue protektionistische Maßnahmen umsetzt, dann können wir in der Währungsunion und an den europäischen Börsen den absoluten Super-GAU erwarten.

Seltsamerweise könnte sich das aber positiv für Großbritannien nach dem Brexit auswirken, das auf einmal nicht mehr so einsam und allein dastehen würde. Unglücklicherweise würde das aber das britische Pfund nach oben treiben, und das könnte sich wiederum schlecht auf den FTSE 100 auswirken.

Die besten Gelegenheiten könnten sich daher in den USA befinden, wo sich Trump gerade über die Geschehnisse in Europa amüsiert. Sicher könnte auch Japan sein. Ein ETF, der diese beiden Regionen abbildet, könnte hier vielleicht deine beste Möglichkeit sein.

Ich glaube aber, dass Présidente Le Pen nicht gewählt wird. Doch wer weiß das heutzutage schon?

Steigende Zinsen

Die Bullen-Rallye der letzten acht Jahre wurde vor allem davon angeheizt, dass virtuelles Geld immer weiter gedruckt wurde, während gleichzeitig die Zinsen gesenkt wurden. Aber diese Zeit neigt sich auch ihrem Ende.

Und das wird auch Zeit, wenn du mich fragst. In der Welt wird es jetzt aber etwas rauer zugehen. Die amerikanische Federal Reserve wird hier wahrscheinlich die Vorhut übernehmen und die Zinsen erhöhen. Das wird zu einem stärkeren Dollar führen und könnte damit die Schwellenländer, besonders China, unter Druck setzen.

Ebenso könnte das auch die in London gelisteten, weltweit operierenden Unternehmen mit großen Gewinnen in Dollar stärken, die dann noch mehr wert wären, wenn diese Dollar-Gewinne in Sterling umgerechnet werden. Das könnte Minenunternehmen wie Anglo American und Glencore betreffen wie auch das Unternehmen Ashtead Group, das die Ausrüstung dafür zur Verfügung stellt. Ein weiterer Kandidat wäre Wolseley Group.

Höhere Zinsen könnten den Bankensektor auch antreiben und es den Banken erlauben, ihre Netto-Kreditmargen zu erhöhen.

Jede Bedrohung birgt auch eine Gelegenheit, schau dir nur den Brexit an. Die Schwarzmaler sagten, es wäre eine Katastrophe für das Vereinigte Königreich, aber der FTSE 100 hat alle überrascht und sich auf ein neues Hoch zubewegt. Doch es ist noch relativ früh und die Turbulenzen könnten stärker denn je zurückkehren, sobald sich Premierministerin Theresa May auf Artikel 50 beruft.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (C) und Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple, Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.

Dieser Artikel wurde von Harvey Jones auf Englisch verfasst und wurde am 27.01.2017 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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