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Checkliste mit 5 Punkten für das Investieren in die virtuelle Realität

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Die virtuelle Realität (VR) ist gerade im Tech-Sektor ‘in’ und all das Gerede um die Möglichkeiten dieses neuen Trends könnte dazu führen, dass sich die Investoren fragen, wie man am besten von diesem Hype profitieren könnte.

Daher habe ich dir eine schnelle Checkliste mit fünf Punkten erstellt, damit du schnell entscheiden kannst, wie du von der virtuellen Realität profitieren kannst und worauf du achten solltest.

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1. Wissen, was es wert ist

Laut eines Forschungsberichts von TrendForce schätzt man, dass der VR-Markt bis 2020 22,4 Milliarden US-Dollar wert sein wird. Der Großteil davon soll aus Softwareverkäufen kommen. Diese Zahl schließt allerdings den mobilen VR-Markt wie das Gear VR von Samsung aus. Andere Prognosen beinhalten jedoch den mobilen Markt und erwarten eine Größe von etwa 30 Milliarden US-Dollar.

Dieser Bereich sollte in den kommenden Jahren einen kometenhaften Aufstieg erfahren. 2016 war der Markt mit bescheidenen 1,9 Milliarden US-Dollar noch relativ klein, das wird aber auch noch bis zum nächsten Jahr so bleiben.

2. Die Risiken verstehen

Der Markt wächst zwar, befindet sich aber immer noch im Frühstadium. Letztes Jahr hat der GPU-Hersteller NVIDIA (WKN:918422) noch geschätzt, dass nur 1 % der PCs fähig wären, eine virtuelle Realität zu erzeugen. Das Unternehmen versucht diesen Prozentsatz auszudehnen, indem es entsprechende Grafikkarten für Notebooks auf den Markt bringt. Das allein ist schon sehr beeindruckend, wenn wir bedenken, wie viel Rechnerpower für die virtuelle Realität überhaupt nötig ist. Es wird aber trotzdem noch eine Weile dauern, bis die Hardware den meisten Kunden zugänglich ist.

PCs sind aber nicht das einzige Problem. Das High-End-VR-Headset Oculus Rift kostet 600 US-Dollar. Zusätzlich werden noch 200 US-Dollar für die Wireless-Controller fällig. Der HTC Vive kostet sogar 800 US-Dollar. Touchstone Research fand heraus, dass nur 40 % der Internetnutzer auch willens wären, 600 US-Dollar für die virtuelle Realität auszugeben.

Als ob das noch nicht genug wäre – selbst führende Tech-Unternehmen wie Facebook (WKN:A1JWVX) und dessen CEO Mark Zuckerberg haben gesagt, dass die virtuelle Realität wahrscheinlich langsam wachsen wird. In einem Interview mit einer deutschen Zeitung sagte Zuckerberg letztes Jahr aber: „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht … wie lange es dauern wird, um das Ökosystem auszubauen. Es könnte in fünf Jahren sein, es könnten zehn Jahre sein, es könnten 15 oder 20 sein. Ich schätze, dass es mindestens zehn Jahre sein werden.“

3. Ein Segment aussuchen

Unternehmen, die auf die virtuelle Realität setzen, gibt es viele. Darunter befinden sich Hardware- und Softwareunternehmen, Chiphersteller wie auch Unternehmen im mobilen Bereich sowie PC- und Spielekonsolen-Produzenten.

TrendForce glaubt, dass die ersten Einnahmen aus der virtuellen Realität größtenteils von der Hardware kommen werden. Am Ende wird jedoch der Software-Bereich der lukrativste sein. Das ist wichtig zu wissen, denn ein Großteil des Hypes dreht sich aktuell nur um die Hardware. Doch in Zukunft wird es Spiele, Filme und möglicherweise sogar Computer-Plattformen geben, die in diesem Segment erst das richtige Geld verdienen werden.

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4. Die wichtigen Unternehmen heraussuchen

Natürlich setzen jetzt schon einige Unternehmen auf die Hardware und Software. Sony (WKN:853687) hat im letzten Jahr sein Playstation-VR-Headset auf den Markt gebracht und verkauft auch eine verbesserte Version der Playstation, mit der auch VR-Spiele besser laufen. Das Unternehmen arbeitet aber auch mit Contentherstellern wie Reality One, das neben verschiedenem VR-Content auch jenen Content herstellen soll, der praktisch eine Erweiterung einiger der Filme des Unternehmens darstellt.

Facebook hat viel auf diesen Bereich gesetzt, als es Oculus im Jahr 2014 für 2 Milliarden US-Dollar gekauft hat. Das Unternehmen hat aber auch eigene Spiele und Filme für Oculus geschaffen, und Mark Zuckerberg glaubt, die virtuelle Realität könnte die nächste große Computer-Plattform werden.

Im Bereich mobile VR hat Google von Alphabet (WKN:A14Y6H) schon mehrere Headsets aus Karton veröffentlicht und vor Kurzem das Daydream-View-Headset auf den Markt gebracht. Das erlaubt es dem Nutzer sein eigenes Smartphone zu nutzen, um daraus ein VR-Gerät zu machen.

Google hat auch vor Kurzem die Daydream-Plattform der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das ist eine der einfachsten Möglichkeiten, wie die Kunden VR-Content finden und wie Entwickler diesen herstellen können. Das ist gerade wichtig für das Segment, da hier das meiste Wachstum in diesem Bereich noch von mobilen Anwendungen kommt.

5. Langfristig denken

Es gibt gerade jede Menge Hype, dabei ist es aber für die Investoren wichtig, nicht zu vergessen, dass jede transformative Technologie – die die virtuelle Realität auch sein könnte – etwas Zeit brauchen wird, um sich zu entwickeln. Zuckerberg hat schon gesagt, dass die virtuelle Realität über Jahre hinweg langsam wachsen wird, und ich glaube, dass das auch eine sehr vernünftige Position für die Investoren ist. Der Markt hat natürlich sehr viel Potenzial, aber es wird mindestens ein paar Jahre dauern, bevor er den Mainstream erreichen wird.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A und C), Facebook und Nvidia.

Dieser Artikel wurde von Chris Neiger auf Englisch verfasst und wurde am 23.01.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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