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3 Katalysatoren für Tesla Motors und die Fahrzeugauslieferungen im aktuellen Quartal

Model S mit Autopilot. Foto: Tesla Motors.

Bezüglich der Auslieferung, hat der Elektroautohersteller Tesla Motors (WKN:A1CX3T) die Erwartungen im letzten Quartal übertroffen. Die Auslieferungen stiegen im Jahresvergleich um 11 4 %, sequentiell um 72 %. Aber trotz des schnellen Wachstums legte der Ausblick von Tesla für das letzte Quartal des Jahres nahe, dass das Management nur einen moderaten Anstieg bei den verkauften Einheiten erwartet. Das Unternehmen sagte, man erwarte Ausieferungen in Höhe von gut 25.000 Einheiten. Das sind nur ein paar hundert Einheiten mehr als im dritten Quartal. Könnte diese Ausblick zu konservativ sein?

Model X-Produktion im Tesla-Werk in Fremont, Kalifornien. Bildquelle: The Motley Fool.

Model X-Produktion im Tesla-Werk in Fremont, Kalifornien. Bildquelle: The Motley Fool.

Es gibt drei Katalysatoren für anhaltendes Wachstum bei den Auslieferungen von Tesla, die zu höheren Zahlen führen könnten, als das Management vorhergesagt hat.

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1. Die Hardware für selbstfahrende Autos

Nur eine Woche bevor Tesla die Ergebnisse des dritten Quartals veröffentlicht hat und den Ausblick für das vierte Quartal gegeben hat, kam auch überraschenderweise die Ankündigung, man hätte damit begonnen, jedes Fahrzeug mit Sensoren für vollautomatisches Fahren auszustatten.

Software-Updates machen es möglich, dass diese neuen Fahrzeuge allein fahren. Das könnte noch Jahre dauern, während das Unternehmen das System verbessert und darauf wartet, dass die Regulierungsbehörden grünes Licht geben. Dieses Update hat aber große Bedeutung und das sollten wir nicht übersehen. Die neuen Sensoren beinhalten 360°-Sicht um das ganze Auto herum mit einer Reichweite von bis zu 250 Metern, 12 verbesserte Ultraschallsensoren und ein Radar, das nach vorne zeigt. Diese Sensoren werden von einem neuen Bordcomputer gesteuert, der 40 mal mehr Rechnerpower hat als der Vorgänger in älteren Tesla-Fahrzeugen.

Zum Glück lässt Tesla seine Käufer nicht warten, bis das Update fertig ist, bevor die Kunden von diesen Sensoren profitieren können. Kunden, die diese Fahrzeuge mit den besseren Sensoren kaufen, können dazu die „Enhanced Autopilot“-Funktion erstehen. Das ist praktisch eine verbesserte Version des bereits bestehenden Autopilotensystems. Tesla wird seine Software-Updates des verbesserten Autopiloten verfügbar machen, sobald das Unternehmen genug Daten von den neuen Fahrzeugen auf der Straße gesammelt hat, um die Sensoren entsprechend zu kalibrieren. Während des letzten Quartals hat Tesla diese Sensoren für autonomes Fahren prominent beworben und diese Funktion auf der Homepage mit einem entsprechenden Video demonstriert.

2. Updates von Model S und X

Während des vierten Quartals hat Tesla auch einige Upgrades für das Model S und das Model X angekündigt.

Das Model X auf der linken Seite und das Model S auf der rechten Seite. Bildquelle: The Motley Fool.

Das Model X auf der linken Seite und das Model S auf der rechten Seite. Bildquelle: The Motley Fool.

Für das Model S hat Tesla eine Option hinzugefügt – das Glasdach. Das neue Upgrade beinhaltet keine Quertraverse mehr, und schafft somit ein nahtloses Stück Glas quer über das Dach des Fahrzeuges.

Das neue Model X bietet eine vielleicht noch bemerkenswertere Option. Das Unternehmen hat endlich damit begonnen, eine neue Sitz-Option anzubieten, wobei man die Sitze in der zweiten Reihe umklappen kann. Diese Funktion schafft einen Innenraum von 88 Kubikfuß, und verschafft dem SUV somit den meisten Platz in seiner Fahrzeugklasse – zumindest laut Angaben von Tesla. Ein Mangel dieser Option war eine der größten Beschwerden über das Model X.

Diese Updates wurden Anfang November verkündet und lässt somit den Kunden genug Zeit, um Bestellungen für Fahrzeuge mit diesen neuen Optionen zu tätigen. Die Kunden bekommen ihre Fahrzeuge aber trotzdem vor Ende des vierten Quartals.

3. Erhöhte Produktion

Schließlich sollte es die erhöhte Produktion im vierten Quartal dem Unternehmen erleichtern, mehr Fahrzeuge zu liefern als im Ausblick angegeben. Sollte es keine unerwarteten Probleme im Tesla-Werk geben, wird das Unternehmen im letzten Quartal diesen Jahres die Produktion wahrscheinlich noch einmal erhöhen.

Im Brief an die Aktionäre aus dem dritten Quartal merkte das Management spezifisch an, man werde die Produktion für das Model X erhöhen. Das Management hat wiederholt betont, wie schwierig die Produktionserhöhung des SUVs wäre. In letzter Zeit ging es aber trotzdem relativ schnell. Dank der steigenden Produktion stiegen die Auslieferungen des Model X im dritten Quartal sequentiell um 89 %. Der konservative Ausblick für die Gesamtzahl der Auslieferungen liegt natürlich nahe, dass die Investoren keinen entsprechend starken Anstieg in Q4 erwarten sollten. Es ist aber genauso unwahrscheinlich, dass die kontinuierliche Produktionserhöhung des Model X nicht zu leicht erhöhten Auslieferungszahlen im laufenden Quartal führen wird.

Diese drei Katalysatoren sollten es Tesla relativ leicht machen, den eigenen Ausblick für das vierte Quartal zu übertreffen. Das Unternehmen hat seinen vierteljährlichen Ausblick in 11 der letzten 14 Quartale übertroffen, dieses Jahr lag Tesla allerdings auch zweimal daneben. Das Unternehmen wird die Auslieferung innerhalb von drei Tagen nach Ende des Quartals verkünden. Daher können die Investoren ein Update bei dieser wichtigen Kennzahl in den ersten drei Tagen im Januar erwarten.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.

Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und wurde am 21.12.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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