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Barrick Gold sucht das Wachstum im Süden

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Barrick Gold (WKN:870450) hält immer noch den Titel des weltgrößten Goldminenunternehmens, plant aber trotzdem noch größer zu werden. Dieses Mal möchte das Unternehmen aber etwas gemäßigter wachsen, um die Probleme der Vergangenheit nicht noch einmal durchmachen zu müssen. Ein Schritt in die richtige Richtung ist ein neues Vorstandsmitglied mit dem nötigen Wissen, um das Wachstum besonders in Lateinamerika voranzutreiben, wo das Unternehmen mehrere wichtige Projekte am Laufen hat.

Der Vorstand

Diese Woche kündigte Barrick Gold an, dass Pablo Marcet als neues Mitglied in den Vorstand berufen worden war. Er verfügt über 30 Jahre Erfahrung im Minengeschäft, davon 15 als Senior Manager bei BHP Billiton (WKN:908101). Das Wichtigste dabei aber ist, dass er über einen großen Erfahrungsschatz und geopolitische Erfahrung in Lateinamerika verfügt. Das ist sehr wichtig für das Unternehmen, da man sich in Zukunft auf diese Region konzentrieren möchte.

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Aktuell hat Barrick mehrere große Goldprojekte in Argentinien und Chile, darunter das große Pascua-Lama-Projekt, das Alturas-Projekt und das Cerro-Casale-Projekt. Marcets Wissen in dieser Region sollte helfen, diese Projekte nach vorne zu bringen. Besonders wenn man bedenkt, dass das Unternehmen jetzt neue Prioritäten bei der Kapitalzuteilung hat. Barrick möchte nämlich nur noch in Unternehmen investieren, die freien Cashflow generieren oder diesen erhöhen können.

Kurzfristig bedeutet das, dass Projekte bei einem Goldpreis von 1.200 US-Dollar pro Unze eine interne Rendite von mindestens 15 % erreichen müssen. Als Teil des Vorstands wird Marcet dabei eine wichtige Rolle spielen, welche Projekte diese Kriterien erreichen können und daher eine Investition wert sind.

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Lateinamerika

Eines der größten Probleme in Lateinamerika ist das immer wieder aufgeschoben Pascua-Lama-Projekt, das zwischen Argentinien und Chile liegt. Das Unternehmen hat die Entwicklung, die bisher schon 8,5 Milliarden US-Dollar verschlungen hat, 2013 ausgesetzt, da die Goldpreise immer weiter gefallen während die Kosten gestiegen sind. Gleichzeitig gab es eine politische Opposition gegen das Projekt, Umweltprobleme und einen Arbeiteraufstand.

Das Unternehmen muss also erst einmal mehrere Dinge aus dem Weg räumen, bevor das Projekt wieder gestartet werden kann. Barrick hofft, dass Marcel im Vorstand einige dieser Probleme lösen kann, besonders wenn es um die geopolitischen Probleme gibt, da er sich in dieser Region sehr gut auskennt.

Um das Projekt neu anlaufen zu lassen, hat Barrick Gold einen Senior Vice President ernannt, der die argentinische Seite des Projektes noch einmal bewerten soll. Der ursprüngliche Fokus liegt darauf, ein Anfangsprojekt auf der argentinischen Seite der Grenze zu beginnen, um mit der Entwicklung dieser Mine langsam anzufangen. Das Projekt könnte dazu führen, dass die Mine einen laufenden Cashflow erzeugt, den Barrick folglich benutzen kann, um weitere Entwicklungskosten auf beiden Grenzseiten zu stemmen.

Dieses Projekt ist für Barrick sehr wichtig, denn es könnte eine der größten Mine mit den niedrigsten Kosten der Welt sein – mit einem erwarteten Zeithorizont von 25 Jahren. Darüber hinaus hat das Unternehmen bereits Milliarden in die Entwicklung investiert. Barrick geht aber langsam die Zeit aus, da das Unternehmen auch einen Streaming-Vertrag mit Silver Wheaton (WKN:A0DPA9) hat.

Dieser Vertrag kam zustande, da Silver Wheaton mit 625 Millionen an der Finanzierung beteiligt war. Im Gegenzug bekamen die Kanadier 25 % der Silberproduktion der Mine zu Fixkosten. Wenn Barrick nicht die Kurve kriegt, könnte es im Juni 2020 Probleme geben.

Abgesehen vom Wachstumspotenzial dieser Mine hat das Unternehmen letztes Jahr in derselben Region, in Alturas, eine Entdeckung gemacht. Die ersten Tests deuten an, dass es sich hierbei um mehr als 5,5 Millionen Unzen Gold handelt, das etwa einem Drittel der Pascua-Lama-Mine entspricht und nur ein bisschen kleiner als die aktuelle produzierende Veladero-Mine in derselben Region ist. Diese Entdeckung birgt für Barrick ein enormes langfristiges Potential, wenn es die Probleme von Pascua-Lama meiden kann.

Foolishes Fazit

Nachdem das Unternehmen in den letzten Jahren nur wenige Erfolge in Lateinamerika erzielen konnte, hat sich Barrick Gold jetzt jemanden mit der nötigen Erfahrung geholt, um so etwas in Zukunft zu vermeiden. Er ist ein wertvoller Gewinn für das Unternehmen, da die Wiederaufnahme des Pascua-Lama-Projektes nur langsam vonstatten geht und da vor Kurzem eine große Entdeckung in derselben Gegend gemacht wurde. Aufgrund dieser Vermögenswerte ist die Zukunft von Barrick Gold an Lateinamerika geknüpft.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Silver Wheaton.

Dieser Artikel wurde von Matt DiLallo auf Englisch verfasst und wurde am 07.12.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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