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Was die Investoren nicht über das Investieren wissen, könnte sie einiges kosten

Foto: Pixabay, NikolayF

Viele Leute wissen nicht genug über das Investieren oder sie stellen inkorrekte Annahmen über die Börse. Das ist nicht nur eine Schande, sondern ist es auch finanziell gefährlich, denn dann sind sie für ihren Ruhestand nicht vorbereitet oder können nicht genug Geld sammeln, um vielleicht eine Anzahlung zu machen. Hier sind einige wichtige Dinge, die man über das Investieren wissen sollte.

Wusstest du, dass du großen Reichtum anhäufen kannst?

Du wirst vielleicht annehmen, die Börse wäre nur etwas für reiche Leute, oder dass du nicht reich werden könntest, wenn du nicht jede Menge investierst. Das ist jedoch nicht der Fall. Sieh dir die folgende Tabelle an. Sie veranschaulicht wieviel Geld du anhäufen kannst, wenn du jedes Jahr moderate Summen investierst und eine durchschnittliche Jahresrendite von 8 % dabei erzielst.

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Wachstum 8 % 5.000 USD jährlich investiert 10.000 USD jährlich investiert 15.000 USD jährlich investiert
15 Jahre 146.621 293.243 439.864
20 Jahre 247.115 494.229 741.344
25 Jahre 394.772 789.544 1,2 Mio.
30 Jahre 611.729 1,2 Mio. 1,8 Mio.

Berechnungen des Autors.

Wusstest du, dass Aktien besser abschneiden als die meisten Alternativen?

Wenn ich gerade dein Interesse geweckt habe, dann ist das gut. Aber glaube jetzt nicht, dass du mit Unternehmensanleihen, Gold oder einigen anderen Optionen nicht auch Geld verdienen kannst. Das könntest du natürlich, aber im Durchschnitt haben sich über viele Jahrzehnte hinweg Aktien als die besten Reichmacher herausgestellt. Wirf einen Blick auf die folgenden Daten von Jeremy Siegel, Professor der Wharton Business School der Universität von Pennsylvania. Er hat die Durchschnittsrendite für Aktien, Unternehmensanleihen, Gold und den Dollar zwischen 1802 und 2012 berechnet.

Vermögenswert Jährliche Nominalrendite
Aktien 8,1 %
Bonds 5,1 %
Wechsel 4,2 %
Gold 2,1 %
US-Dollar 1,4 %

Datenquelle: STOCKS FOR THE LONG RUN.

Die jährliche Aktienrendite lag zwischen 1926 und 2012 bei 9,6 %. Die Daten zeigen, dass Aktien in 96 % der Fälle Bonds während einer 20-jährigen Halteperiode zwischen 1871 und 2012 übertroffen haben. Im Falle einer 30-jährigen Halteperiode waren es sogar 99 %.

Wusstest du, dass auf alle Crashes eine Erholung folgte?

Viele Leute halten sich von Aktien fern, weil sie Angst haben ihr Geld in einem Crash zu verlieren. Wenn du aber dabei bleibst, dann wirst du dich wahrscheinlich gut entwickeln. Sieh dir diesen Graphen an, den unser Analyst Morgan Housel letztes Jahr vorgestellt hat:

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Erfolgreiches Investieren ist generell ein Marathon und nicht ein paar Sprints.

Wusstest du, dass deine Emotionen dir finanziellen Schaden zufügen können?

Wenn wir schon von Angst sprechen – deine Gefühle können dich beim Investieren jede Menge kosten. Zu viele Leute verkaufen, wenn die Börse oder eine Aktien, die sie besitzen, fällt. Damit realisieren sie aber einen Verlust oder einfach nur einen kleineren Gewinn, als sie sonst bekommen hätten. Sie planen vielleicht später wieder einzusteigen, aber sie können natürlich nicht genau wissen, wann der beste Zeitpunkt dafür ist. Dafür bleiben sie einfach daneben stehen und tun nichts.

Wenn eine Aktie, die du besitzt, einbricht, dann solltest nicht verkaufen ohne herauszufinden, warum sie gefallen ist. Wenn es nur eine Laune des Marktes war, dann stehen die Chancen gut, dass sie sich wieder erholen wird. Wenn es um unternehmensspezifische Probleme geht, dann solltest du herausfinden, ob diese temporär oder permanent sind. Hat zum Beispiel ein Feuer die Produktion in einem Werk lahmgelegt oder hat ein Wettbewerber ein besseres und günstigeres Produkt auf den Markt gebracht?

Man sollte mit seiner Gier aber auch sehr sparsam umgehen. Die Gier bringt einen manchmal dazu, in Aktien zu investieren, von denen man nur wenig weiß – ohne sich etwas darum zu scheren, ob sie unterbewertet oder überbewertet ist. Eine Aktie, die ihren Kurs verdoppelt hat, wird sich nicht notwendigerweise noch einmal verdoppeln.

Wusstest du, dass die Gebühren einen großen Unterschied ausmachen?

Ob du Aktien von Unternehmen über ein Depot kaufst oder ob du in einen Investmentfonds investierst, solltest du in jedem Fall auf die Gebühren achten. Hier ein Beispiel: Stell dir vor die Investmentfonds A und B hätten jeweils eine Kostenquote von 0,7 % und 1,7 %. Dann parkst du dort 5.000 US-Dollar jedes Jahr für die nächsten 20 Jahre. Wenn sie beide mit einem jährlichen Durchschnitt von 10 % wachsen, dann hast du am Ende 289.000 US-Dollar in Fonds A, aber nur 256.000 US-Dollar in Fonds B. Dieser eine kleine Prozentpunkt kostet dich 33.000 US-Dollar. Kleine Unterschiede bei den Gebühren können langfristig zu großen Unterschieden bei deinen Ergebnissen führen.

Es gibt viele andere Dinge, die man beim Investieren noch beachten sollte. Viele davon können zu fetteren Gewinnen führen und so zu einer bessere Performance. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, solltest du weiterhin lesen und lernen.

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Dieser Artikel wurde von Selena Maranjian auf Englisch verfasst und wurde am 09.12.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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