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Wie man die Aktie von Bank of America bewerten sollte

Bildquelle iStockphoto/Thinkstock

Die Aktie von Bank of America (WKN:858388) ist seit der Präsidentschaftswahl stetig gestiegen. Daher sollte man als Investor einmal darüber nachdenken, ob die Aktie schon überbewertet ist. Dafür braucht man aber ein Gespür, wie Bankaktien bewertet werden.

Bankaktien bewerten

Es gibt ein paar Möglichkeiten, wie man Bankaktien bewerten kann. Wie jede andere Aktie kann man vergleichen, wie viel eine Bank im Verhältnis zu ihrem Kurs verdient. Das macht man über das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder KGV.

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Im Fall von Bank of America hat das Unternehmen in den letzten vier Quartalen 1,37 US-Dollar pro Aktie verdient. Die Aktie kostet aktuell etwa 21,50 US-Dollar. Das entspricht einem KGV von 15,63.

Das kann man auf zwei verschiedene Arten interpretieren. Erstens bedeutet es, dass du 15,63 US-Dollar für jeden Dollar der Gewinne von Bank of America zahlst. Zweitens kannst du dieses Verhältnis auch umdrehen und 1,0 durch 5,63 teilen. Dadurch bekommst du die Gewinnrendite und die ist in diesem Fall 6,4 %.

Jetzt kannst du diese Zahlen mit anderen Investitionen vergleichen. Die durchschnittliche Aktie im S&P 500 verfügt über ein KGV von 24,35, was natürlich deutlich höher ist als das von Bank of America. Das macht es leicht, verschiedene Investitionen miteinander zu vergleichen.

Bei Bankaktien gibt es noch eine andere Herangehensweise, die die Analysten und Kommentatoren bevorzugen. Das ist das Verhältnis vom Kurs zum materiellen Buchwert, das berechnet wird, indem man den Kurs durch den materiellen Buchwert teilt. Diesen Wert findest du im Quartalsbericht von Bank of America.

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Im Falle von Bank of America beträgt der materielle Buchwert pro Aktie 17,14 US-Dollar. Der Aktienkurs beträgt dabei 21,50 US-Dollar. Daher beträgt der Kurs im Verhältnis zum materiellen Buchwert 1,20. Das bedeutet, dass das Unternehmen 20 % teurer als der materielle Buchwert gehandelt wird.

Als jemand, der über Bankaktien schreibt und in diese investiert ist das das Mittel meiner Wahl. Das liegt daran, dass die Bankgewinne und besonders die von Bank of America schwanken, und zwar von Quartal zu Quartal und von Jahr zu Jahr. Damit ist das KGV nicht mehr besonders aussagekräftig und macht es dem durchschnittlichen Investor schwer zu bestimmen, ob die Aktie günstig oder teuer ist.

Das einzige, das regelmäßig beim Verhältnis vom Kurs zum materiellen Buchwert schwankt, ist der Aktienkurs. Das macht es leichter, zu sehen, ob der Aktienkurs über- oder unterbewertet ist.

Wie kann man das bestimmen? Banken werden in der Regel zwischen dem halben Buchwert, der einen Rabatt von 50 % ausmachen würde, und dem doppelten materiellen Buchwert gehandelt, der einen Aufschlag von 100 % auf den materiellen Buchwert bedeuten würde.

Für eine gut geführte Bank gilt Folgendes: Man sollte Bankaktien entweder unter oder etwa bei dem 1,0-fachen des materiellen Buchwertes kaufen. Sobald die Aktie beim 1,5-fachen des materiellen Buchwertes steht, ist das Potenzial nach oben begrenzt. Wenn wir uns dem Doppelten des materiellen Buchwertes nähern, dann könnte das Risiko die Chancen überwiegen.

Im Falle von Bank of America ist ein Wert von 1,2 also nicht besonders hochpreisig. Gleichzeitig sind die Aktien aber auch kein Schnäppchen mehr. Das ist der Grund, warum die Analysten in den letzten Wochen die Aktie von Kaufen auf Halten herabgestuft haben.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von John Maxfield auf Englisch verfasst und wurde am 29.11.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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