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4 verblüffende Statistiken über den Markt für Cybersecurity

Bildquelle: Pixabay, geralt

Einem Bericht von Research and Markets zufolge könnte der globale Markt für Cybersecurity von dem heutigen Volumen von 122,45 Mrd. US-Dollar bis 2021 auf 202,36 Mrd. US-Dollar anwachsen. Das Marktforschungsinstitut glaubt, dass die zunehmende Anzahl der mit dem Internet der Dinge vernetzten Geräte, gelockerte Regelungen am Arbeitsplatz hinsichtlich der Nutzung eigener Endgeräte (BYOD: „Bring Your Own Device“) und der Bedarf nach höherer Anwendungssicherheit das Wachstum des Marktes für Netzsicherheit vorantreiben werden.

Research and Markets schätzt außerdem, dass das Bankwesen, Finanzdienstleistungen und der Versicherungsmarkt aufgrund der zunehmenden Verwendung von webbasierten und mobilen Apps die größten Wachstumsraten verzeichnen werden. Darüber hinaus prognostiziert das Unternehmen für die Region Asien-Pazifik angesichts der Tatsache, dass Märkte wie China und Indien eine steigende Anzahl an Cybersecurity-Lösungen bereitstellen werden, das rasanteste Wachstum.

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Diese Prognosen klingen recht optimistisch. Um genauer zu verstehen, wie rasant der Cybersecurity-Markt in den kommenden Jahren wachsen könnte, sollten Investoren sich mit folgenden vier Statistiken etwas genauer beschäftigen.

Statistik Nummer 1

Laut dem Identity Theft Resource Center gelangen 2015 aufgrund von Datenpannen fast 178 Mio. persönliche Daten in Umlauf. Fast 70 % der Datenschutzverletzungen sind auf den Gesundheits-Sektor und fast 20 % auf Staats-/Militäreinrichtungen zurückzuführen.

Diese Einrichtungen werden ihr Budget für Cybersecurity in naher Zukunft höchstwahrscheinlich anheben. Und dies bedeutet, dass sich die Top-Player im Markt der Netzsicherheit wie FireEye (WKN:A1W4G7) und Palo Alto Networks (WKN:A1JZ0Q) auf zusätzliche Geschäfte freuen können. FireEyes Abwehr-Plattform erkennt eingehende Gefahren, bevor sie zur Bedrohung werden und Palo Altos Firewall der nächsten Generation hält Bedrohungen von internen Netzwerken fern.

Auch größere Unternehmen mit gebündelten Sicherheitslösungen wie Cisco (WKN:878841) und Symantec (WKN:879358) werden vermutlich ebenfalls eine höhere Nachfrage für ihre Sicherheitsanwendungen und -dienste erfahren.

Statistik Nummer 2

Eine Studie von Lloyd und Juniper schätzt, dass die globalen Kosten zur Handhabung von Cyberattacken von 400 Mrd. US-Dollar im Jahr 2015 bis 2019 auf 2,1 Billionen US-Dollar ansteigen werden. Diese Zahlen beinhalten die Kosten, die durch direkte Schäden sowie nach der Attacke anfallende Störungen entstehen. Das Datenverarbeitungsunternehmen ADP, der Festplattenhersteller Seagate, das FBI, die US-Steuerbehörde IRS und das US-Heimatschutz-Ministerium waren dieses Jahr alle von Cyberattacken betroffen und wissen um den Ernst der Lage.

Während größere Unternehmen und Einrichtung allmählich auf diese Bedrohungen reagieren, hat Ciscos jährlicher Sicherheitsbericht 2016 enthüllt, dass nur 29 % der mittelständischen Unternehmen grundlegende Sicherheitstools verwenden, um Datenverletzungen zu vermeiden – 2014 waren es noch 39 % der mittelständischen Unternehmen.

Statistik Nummer 3

Trotz ergriffener Sicherheitsmaßnahmen glauben dem 2015 Cyberthreat Defense Report der CyberEdge Group nach 52 % der Befragten, dass ihr Unternehmen innerhalb eines Jahres Ziel einer nicht abzuwehrenden Cyberattacke werden würde. Diese Sorge ist sicherlich gerechtfertigt. Symantec, das Verbraucher vor allem als Entwickler der Norton Antivirus Software kennen, hat jüngst herausgefunden, dass drei Viertel aller Webseiten ausnutzbare Schwachstellen aufweisen.

Anbieter von Sicherheitslösungen wie Symantec entwickeln sich für diese Unternehmen und Einrichtungen zu sogenannten „All-in-One“-Bewachern. Symantec hat vor kurzem das Sicherheitsunternehmen Blue Coat übernommen, um sein Kernportfolio von Sicherheitslösungen für PCs, Datenzentren und E-Mails um das Netzwerk und die Cloud-Sicherheits-Dienstleistung von Blue Coat zu erweitern. Diese Akquisition macht Symantec zu einem „End-to-End-Anbieter“ für Sicherheitslösungen, die eine Vielschichtigkeit an Schutz bieten, die zuvor nur mit den Produkten mehrerer Anbieter möglich war.

Statistik Nummer 4

Einem Bericht von Intel Security zufolge wurden im vergangenen Jahr 43 % der Datenschutzpannen intern verursacht. Die Hälfte dieser Pannen wurde versehentlich unter Anwendung von schlechten Sicherheitspraktiken herbeigeführt, während die andere Hälfte vorsätzlich handelnden verärgerten Mitarbeitern oder böswilligen Insidern zuzurechnen war.

Obwohl interne Datenschutzverletzungen zunehmen, fokussieren sich die meisten Cybersecurity-Unternehmen mit Firewalls und Gefahrenabwehr-Systemen nur auf externe Bedrohungen. CyberArk (WKN:A12CPP), der Marktführer bei PAM-Lösungen (Privileged-Account-Management), sticht im Markt der internen Sicherheitslösungen besonders heraus. CyberArks Plattform blockiert betroffene Systeme und isoliert interne Bedrohungen, bevor sie sich auf andere Teile des Netzwerks erstrecken können.

Unterm Strich

Die meisten Cybersecurity-Aktien sind nichts für ängstliche Investoren, da viele dieser wachstumsstarken Player nicht nur hohe Bewertungen und geringe Gewinne ausweisen, sondern auch äußerst anfällig für starke Preisschwankungen sind. Weniger risikoscheue Investoren sollten dennoch ein oder zwei Cybersecurity-Aktien in ihrem Langzeitportfolio halten, da der Markt reif scheint, sich zu festigen und langfristig zu wachsen.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Aktien von FireEye. The Motley Fool empfiehlt Automatic Data Processing, Cisco Systems, CyberArk Software, Intel und Palo Alto Networks. 

Dieser Artikel wurde von Leo Sun auf Englisch verfasst und am 03.12.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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