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Kein Witz: BlackBerry gibt tatsächlich Anlass zu Optimismus

Sicher nichts neues für Aktionäre von BlackBerry (WKN:A1W2YK): Die vergangene Zeit ist alles andere als einfach gewesen, vor allem für jene, die die Aktie schon lange halten.

Noch vor einem Jahrzehnt war das Unternehmen der dominante Player auf dem Smartphone-Markt – man hat quasi das Geld nur so gedruckt. Man war so erfolgreich, dass BlackBerry im Jahr 2007 kurz mal das wertvollste Unternehmen Kanadas war, mit einer Bewertung von 67,4 Milliarden Dollar.

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Heute sieht das anders aus. BlackBerry ist gerade noch 5,2 Milliarden wert, und der größte Anteilseigner ist der legendäre Value-Investor Prem Watsa. Das Unternehmen hat sogar angekündigt, sich zumindest teilweise vom Smartphone-Markt zurückzuziehen. Es wird weiter Smartphones von BlackBerry geben – das Unternehmen wird sie nur nicht mehr designen oder herstellen.

Stattdessen will man die wachsende Software-Sparte vergrößern. Im vergangenen Quartal sind die Umsätze aus dieser Sparte 89 % gewachsen, und viel davon kann man ein paar Zukäufen von Ende 2015 zurechnen. Trotz allem ist das beeindruckendes Wachstum, außerdem sind die Margen bei Software weitaus höher als bei Hardware.

Software-Spezialisierung bedeutet Grund für Optimismus

Die kanadische Provinz Ontario hat neulich bekannt gegeben, dass man ein Pilotprojekt zu autonomem Fahren durchwinken würde. Bedingung: Im Auto muss eine Person mit Führerschein sitzen.

An diesem Pilotprojekt sind drei Organisationen beteiligt. Erstens die University of Waterloo. Zweitens die Autohersteller Erwin Hymer. Und drittens QNX, eine von BlackBerrys Unterfirmen.

Klingt vielleicht nicht nach viel, so ein Teil eines Pilotprojekts zu sein. Aber es gibt eine ganze Reihe an Gründen, aus denen BlackBerrys Beteiligung Anlass zu Optimismus gibt.

Ein Grund ist einfach die riesige Größe des Markts für selbstfahrende Autos. Auf den Straßen sind 1,2 Milliarden Fahrzeuge. Schätzungen gehen davon aus, dass bis 2035 diese Zahl bei 2 Milliarden liegen könnte. Vielleicht ein bisschen hoch gegriffen, da immer mehr Menschen auf Mietwagen und Carsharing setzen, aber es ist ganz klar, dass der Markt genug Platz für mehrere Player hergibt.

Warum BlackBerry genau?

Jeder weiß, dass autonome Fahrzeuge eine riesige Chancen für die großen Tech-Unternehmen bietet. Warum aber sollten Investoren sich speziell für BlackBerry entscheiden, wenn sie sich für diesen Sektor interessieren?

Eine Sache, über die man nachdenken sollte: Jeder geht davon aus, dass Apple und Google in diese Branche stoßen werden. Beide Unternehmen stecken mehr oder weniger klammheimlich Milliarden in die Forschung. Jeder weiß, dass sie dran werkeln. Wir wissen nur nicht, wie weit sie schon sind.

Bei BlackBerry sieht es etwas anders aus. Die Aktie ist in vielerlei Hinsicht schon recht günstig. Man hat 2,1 Milliarden Dollar in Cash. Auch wenn die letzten Quartalszahlen nicht rosig waren, war der Cashflow in den Geschäftsjahren 2013, 2015 und 2016 positiv.

Mit BlackBerry kann man also recht günstig auf einen interessanten Markt setzen. Da die Bewertung bei gerade mal knapp über 5 Milliarden Dollar liegt, könnte ein anderes, größeres Tech-Unternehmen daherkommen und BlackBerry einfach übernehmen.

Fazit

Es ist sicherlich ein langer Weg von einem Pilot-Programm hin zu fertiger Software, die am Ende Autos von alleine fahren lässt. BlackBerry – wie auch die meisten seiner Konkurrenten – steht noch vor jahrelanger Arbeit.

Allerdings sollte man als Investor sehr froh darüber sein, dass das Unternehmen an solch einem vielversprechenden Projekt mitarbeitet. Das könnte sich auch auf die Bilanzen auswirken. Man sollte nur nicht erwarten, dass es von heute auf morgen geschieht.

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The Motley Fool besitzt Aktien von Alphabet und Apple. Dieser Artikel von Nelson Smith erschien am 30.11.2016 auf Fool.ca. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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